Vibrationen und Lenkradzittern

  • hi,


    ich war zwischenzeitlich bei Mercedes am in der Nähe von Norderstedt. Der Mitarbeiter hat sich den Wagen genauer angesehen, zumindest genauer als alle anderen zuvor.
    Er hat gemeckert, weil die kleinen Topflager hnten nicht ganz drin sind. Die Hardyscheiben zzgl. Mittellager, die ich letztens machen hab lassen, waren falsch zusammengebaut, er hat irgendwelche Beilagscheiben wieder umgesteckt. Er meint, alles ist etwas lieblos zusammengeschustert. Das mein ich ja, alles larifari gemacht. aber keiner glaubt mir...


    Das Brummen ist aber immer noch da. An der VA konnte er nix erkennen, Traggelenke ok, rechts ggf. minimal luft., eventuell. Radlager seien ok.


    Die Sommerräder habe ich erneut wuchten lassen, ich stand daneben, die Reifen eiern, klasse. Rundherum haben minimal Wuchtblei gefehlt.


    Dann hat MB andere Räder aufgezogen, womit keine Vibrationen um die 120 kmh mehr gewesen wären. Sagt er.


    So, weil der Wagen vom Umzug, Renovieren, Baumarkt-Fahren nicht mehr so frisch war, habe ich jetzt fast drei Tage lang den Wagen aufbereitet. sieht verdammt gut aus.
    Zum Schluss hab ich die Winterpellen aufgezogen und bin zur Tanke wegen Luftdruck checken.
    Unverändert, ab 60-70 kmh Brummen im Lenkrad. ab 110 kmh zittert die Karre, v.a. vorne Fahrerseitig. so wie schon seit Ewigkeiten.
    Die Putzaktion hätte ich mir sparen können.


    Auf meine Frage, was das für ein Klonck beim Lenkgetriebe sei, meint MB, ja, das haben sie zuweilen. Lenkgetriebe nachstellen sei nicht notwendig. Ich kanns schon nicht mehr hören. Das Geräusch ist echt übel, und man sieht auch, wie das Rad zittert dabei.
    Hört sich schlimm an. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht an den Spurstangenköpfen liegt.


    Deswegen habe ich vorhin nochmal die Lenkung gecheckt:
    Wagen vorne links aufgebockt. Wenn man am Lenkrad dreht, hört man ein lautes Klonk. Wenn ich die Welle dabei anfasse, die aus dem Getriebe kommt (Frau hat gelenkt), dann spürt man, dass die Welle Spiel hat. 'Also nicht nach oben/unten, sondern seitlich hin und her.
    Die Geräusche beim Fahren sind ziemlich genau so wie hier:
    Lenkgetriebe austauschen oder nachstellen, wegen Poltern vorne links



    ich denke, dass dieses Spiel auch für die Vibrationen mitverantwortlich ist.
    --> brauche ich ein neues Lenkgetriebe?
    Das Auto macht mich noch wahnsinnig.
    vg
    flo

  • Es hat sich etwas getan:
    da die Winterreifen größtenteils fertig waren, habe ich mir neue Winterreifen geholt, von Hankook. Selbst mit frischen Reifen, frisch gewuchtet fuhr er sich mies. Radlager wurden gemacht, beide Seiten für 120,-. Hat definitiv was gebracht, VA ist etwas leiser. Das Rechte war hin. trotzdem hab ich von 4 Leuten gehört, das sei ok :crazy:


    Dann habe ich gestern am Fahrzeug wuchten lassen, interessanterweise war rundherum einiges an Gewicht notwendig (29g z.B.). Der Meister ging ganz engagiert ran, damit das was wird.
    Danach fuhr er sich etwas besser, aber bei weiten noch nicht normal. Er war wenigsten fahrbar.


    Durch Zufall bin ich gestern dann auf eine auf MB spezialisierte freie Werkstatt in der Nähe meiner Arbeit gestoßen. Die Perser machten einen guten Eindruck, ein frisch restaurierter /8 stand da, wie geleckt :rose:
    Der Chef hat es sich selber angesehen, es waren die Schrauben vom Mittel- oder ATM-Lager locker, und eine Schraube an der Auspuffhalterung haben gefehlt.
    Danach fuhr er sich einigermaßen ok.

    Aber:
    die feinen Vibrationen im Lenkrad ab 70 kmh, v.a. bei 80 kmh sind nach wie vor da. Und die spüre ich erst, seitdem das Mittellager und die Hardys gemacht wurden. davor waren die noch nicht, Fakt. Nach einer Stunde auf der AB wirste irre <X
    Wenn ich die Mittelarmlehne auf habe, dann höre ich so ein scharrendes metallisches Rauschen. Das ist glaub ich in der Frequenz wie das feine, harte brummen, Surren.

    ?? Was kann das sein? Kardan falsch zusammen gesteckt? Konus falsch angezogen, oder verspannt?

    Vermutlich haben die feinen Vibrationen die Teile gelockert. Es wurde nämlich immer stärker.


    Hätte ich die Kardanwelle bloss selber gemacht.

  • Sorry, aber es ist wie immer bei Dir: Du suchst nie systematisch.
    Du machst mal dies, mal das. verbaust Unmengen an Neuteilen, aber eine systematische Befundung konnte ich bei keinem Deiner Probleme bisher lesen.
    Und dazu kommt noch eine ziemlich Beratungsresistenz (ich erinnere an den Verbrauchsthread...).
    Grüße
    Stefan

  • Was bitte ist nicht systematisch, zu einer alteingesessenen Werkstatt zu gehen wie MB in Kisdorf und zu fragen, was los ist?
    Ist es systematisch, wenn mehrere, altgediente Meister z.B. ein defektes Radlager nicht erkennen? Was ist daran nicht systematisch, es trotzdem zu wechseln um dann mit weniger Lärm belohnt zu werden?


    Zu einem Werkstattmeister des Vertrauens zu gehen? Nun, genau das habe ich gemacht?! Ich habe dieses und jenes prüfen lassen, und Schulterzucken bekommen.


    Also, was soll ich mit deinem "Ratschlag"? Ich habe hier in S-H weit und keine Möglichkeit mehr in einer Mietwerkstatt was zu machen.


    Zum Verbrauchsfred:
    Nachdem ich zahlreiche Ölwechsel durch habe, das Öl nun auch nicht mehr im Handumdrehen schwarz ist und ich immer einen ordentlichen Schluck 2t-Öl beimische, liegt der Verbrauch bei ca. 9,5-10l. Selbst bei flotter Fahrweise, Kurzsstrecken oder Hängerbetrieb usw. bin ich deutlich unter den alten Verbrauchswerten. Ein anscheinend völlig verrotzer Motor scheint langsam sauber zu sein, und braucht normal viel Sprit.
    Aber das hatte ich ja gepostet.

  • Systematisch heißt z.B. nicht von Werkstatt zu Werkstatt pilgern, sondern sich eine suchen, der man trauen kann.
    Woher weißt Du z.B., dass das Radlager defekt war?
    Selbst gesehen?
    Systematisch heißt auch, sich zu überlegen, woran es liegen kann und das dann nach und nach prüfen. Das geht durch aus auch ohne Teileweitwurf.
    Und was den Verbrauch anbetrifft bin ich mehr als skeptisch, dass Du wieklich dank Zweitaktöl so viel weniger verbrauchen willst.
    Ich tippe auf andere Fahrweise.
    Die Suggestion ist eine starke Macht.
    Selbst wenn der Motor mit Schlamm voll ist, führt das nicht zu 4 Liter Mehrverbrauch. Wo soll die Reibung herkommen.
    Daher mein tipp: Systematisch prüfen, kein Werkstatthopping mit Teileweitwurf.
    Solche ellenlange Threads wie von dir gibt es sonst nicht. Manchmal kommt man nicht mehr mit, was alles geändert und verbaut wurde.
    Und dass man auch Fehler einbauen kann, sollte bekannt sein. Du baust ein defektes Teil aus und ersetzt es durch ein auch defektes Teil oder baust es falsch ein, schon hast Du vermeintlich einen Fehler beseitigt. Nur als Tipp.
    Dann schließt Du etwas aus, was nicht ausgeschlossen gehört.
    GrusS

  • richtig, Suggestion ist eine starke Macht... du glaubst, was du glauben willst.
    Die ersten Erfolge mit zwöl hatte ich beim 3. Tank, und das hat mehr gebracht als lange Autobahn-Etappen zum Freibrennen. Selbst bei viel Stadtverkehr liegt der Verbrauch weit unter dem, was ich mal hatte. Wenn du dir die Mühe machst, findest du im Netz wenige Erfahrungen zu zwöl im Viertakter. Fast alle berichten über die selben Effekte: ruhigerer Motorlauf, weniger Verbrauch. Im Diesel ist das aber schon ein alter Hut, und mache das seit Jahren im /8. Klar fahre ich jetzt mehr AB, aber selbst beim Umzug mit Hänger und vollem Kombi lag ich bei unter 12l, ich war baff. Davor kam ich mit viel Mühe ab und an unter 10l. Jetzt liege ich Konstant zwischen 9,5 und 11l.


    Ich weiß, dass das Radlager defekt war, weil:
    --ich daneben stand, als er am Dienstag am Rad (Beifahrerseite) gedreht hat und auf Geräusche hingewiesen hat: "DAS ist der Anfang vom Ende"
    --fieses Rumpeln in Kurven, bei Stufen seitdem so nicht mehr gehört habe


    Beispiel Lenkgetriebe:
    Mehrere zuckten ob der Geräusche mit den Schultern, "ja, das haben die oft". WTF?!
    Der Perser meinte: "Spiel muss sein, aber DAS ist viel zu viel, machen wir in 2 Wochen".
    Das Spiel machts natürlich nicht besser.


    Beispiel Spurstange: zwei Meister meinten, det is ok.
    habe ich selbst getauscht, alle Gelenke waren komplett durch und richtig lose. Tolle Experten.


    Und eine Werkstatt, die Ahnung hat und normale Preise hat, die muss man erst mal finden.
    die Perser sind die ersten, wo ich den Eindruck habe, dass
    --die genau arbeiten
    --wissen wovon sie reden
    Der andere Reifenmensch war auch gut, hat sich festgebissen, bis alle vier Räder auf Null waren. Davor hat man sommerräder gewuchtet, die Deutlich geeiert haben und einfach nur hin sind.


    Ein Fehler war, die Streben zu tauschen, weil die vermutlich immer noch verspannt sind. Sie wurden gemacht, dabei lag das Geräusch am neuen kleinen topflager, welches bis heute nicht ganz drin ist. Die alten Topflager waren tatsächlich am Ende, der hat Wagen in Engen Kurven geeiert . Danach war das weg. Dafür danach zwei Probleme mehr... :thumbup: Profis halt...
    Ich weiss, die freds sind zu lang, weil sich langsam Verzweiflung breit macht.

  • Dass das 2tÖl solche Wunder vollbringt, glaube ich in der Tat nicht.


    Zur Systematik: Radlager kann man selbst prüfen, jedenfalls vorne.Auto hochbocken und am rad drehen. Spürt man oder hört man, wenn das Lager defekt ist.
    Dito Spurstangenköpfe. Hochbocken und einer dreht an der Lenkung und man hält einen Finger an das jeweilige Gelenk.
    Spürtman Spiel, dann neu.
    Oder Lenkungsdämpfer. Irgendeiner schreibt im Netz, dass bilstein-LD nichts taugen und Du wechselst ihn stumpf aus. Ausbau, sind zwei Dchrauben, dann händisch testen.
    Geht er mit gleichbleibendem Widerstand rein und raus, dann ist egal welcher Name draufsteht, dann ist er ok.
    Was das wuchten anbetrifft: wenn das nicht auf Anhieb klappt, dann stimmt was nicht. Höhenschlag oder Seitenschlag.
    Das sieht man aber, wenn sich das Rad dreht auf der Wuchtmaschine.
    Tja, und lose Schrauben dürfen nicht sein,d as sieht man notfalls auch selbst.
    Es ist wie ich schrieb, Du ersetzt bloß den einen Fehler durch einen anderen.
    Dahre nie zwei Sachen gleichzeitig wechseln, sonst kann man es erst recht nie eingrenzen.
    Geüße
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Früher hieß das Obenöl. Schon seit 70 Jahren ein Geheimtipp und ein guter Zusatzverdienst für den Hersteller.


    Gruß Jörg.

  • Hallo


    Lenkradzittern Vibrationen im Fahrzeug: Ursache waren bei mir Hinterachsbuchsen. Irgendwelche Buchsen wo die HA an Chassis montiert wird.(glaube ich)


    Symptome waren auf jeden Fall danach weg.


    Gruß Lukas

  • kurzes feedbacK
    Kardan wurde vom Perser nochmal eingebaut, lt. Meister konnte man an den Markierungen der Kardanwelle erkennen, dass die falsch eingabaut war. Hinteren Hardy angeblich auch erneuer, wobei die neu waren. Er meint das war nix gescheites.
    das Brummen ist jetzt nicht ganz weg, aber deutlich weniger, bei 110 kmh kein krasses Lenkradzittern mehr. Mal sehen, ob es wieder schlimmer wird, den Effekt hatte ich ja zuletzt. Kosten 400 eus.


    So richtig ruhig liegt er noch nicht. Immerhin, beim Kickdown und ausdrehen fährt er besser.
    Lenkung hat er minimal nachgestellt, das Klonk ist unverändert. Hört sich finster an.
    Hinterachse das selbe, ich muss da nochmal fragen, was sie da gemacht haben. Die kleinen Topflager wurden von ihm und mercedes bemängelt, die haben oben Luft. Er meint er habe da was gemacht und die Streben entspannt, hinten fährt er sich beschixxen wie immer. Ich merke null Unterschied. sehr unangenehm.
    Aber immerhin kann man damit wieder fahren.


    Wirklich positiv ist, wie der Motor mittlerweile am Gas hängt, die ganzen Ölwechsel, das 2-Takt Öl und frischer Luffi (vorübergehend K&N) haben echt was gebracht. Da kann man nicht meckern.