Was man dort an 2-4 Jahren alten Dacias schon gesehen hat ist z.T. wirklich haarsträubend; von total vergammelten Heckklappen nach 2 Jahren über diverse Elektronik-Spinnereien bis hin zu einfach haptisch miesen Innenräumen alles dabei.
Komisch, liest sich wie die Meinung über 202-MOPF, 210 und 203... Aber das sind natürlich keine miesen Autos, weil ja der Preis stimmt...
Nur man bekommt für einen höheren Anschaffungspreis ja auch ein proportional besseres und hochwertigeres Fahrzeug.
Nein, diese Rechnung geht sicher nicht auf. Das war vielleicht 1990 noch so, heute nicht mehr.
Gruß S.
Liest man doch auch hier ständig, dass Leute meinen sie wären was Besseres, weil sie keinen VW oder Opel fahren. DAS ist unterstes Niveau, wenn man meint, der Mensch würde übers Auto definiert.
ch denke schon. Inflations& Ausstattungsbereinigt waren m.E. Mercedes damals sehr viel teurer als heute.
Ja, das stimmt. Und wo blieb das Geld damals? In aufwendiger Verarbeitung, Crashsicherheit die man sonst nirgends bekam, nicht für Geld und gute Worte, Qualität und Rostbeständigkeit auf höchstem Niveau. Das kostete alles Geld und man erhielt auch einen entsprechenden Gegenwert. Und wer Firlefanz wollte, der sollte bezahlen dafür. Heute bekommt man ein günstigeres Auto mit allem Schnickschnack drin, aber eben ohne detailverliebte Qualität und Haltbarkeit. Was ich besser finde, muss ich nicht schreiben.
Ich glaube, ich lehne mich auch nicht zu weit aus deme Fenster, wenn ich sage, dass aktuelle 212er o. 204er qualitativ an alte Zeiten anschliessen können.
Doch, finde ich schon, dass Du Dich weit aus dem Fenster lehnst. Warum? Weil es beim 203 schon hieß, dass die Rostprobleme im Griff seien, dann beim MOPF-203, jetzt beim 204. Wir werden sehen.
Und die Themen SBC, Injektoren am OM 251 oder ähnliches gab es auch nie, oder?
Nene, früher war sicher nicht alles besser (heute verbrauchen die Autos weniger, sind leiser, sicherer und haben mehr Ausstattung, keine Frage), aber früher wurde mehr Wert auf Qualität gelegt- zumindest bei Mercedes.
Grüße
Stefan
Zum Dacia:
Ich finde das ist ein faires und ehrliches Angebot. Das bedeutet natürlich nicht, dass das für jeden etwas ist.
Solch ein Dacia bringt einen auch von A nach B. Da ist wenig dran und bringt entsprechend wenig Kompfort mit sich, aber wenig dran bedeutet auch gleichzeitig, dass wenig kaputt gehen kann.
Mein Kollege neben mir fährt einen Sandero und das ist das erste Auto seit langem, mit dem er wirklich zufrieden ist. Davor hatte alle möglichen Marken (auch Mercedes), die waren gebraucht für einige tausend Euro und er hatte mit allen "Pech".
Aber er fährt auch nicht viel. 6km zur Arbeit und ansonsten halt noch ein bischen Überland und durch die Stadt. Sicher keine 10tkm/Jahr. Ich kann verstehen, dass das so gut für ihn ist und er zufrieden ist.
Ich als eher Vielfahrer (30tkm/Jahr) fahre hingegen lieber den älteren Gebrauchten. Auf der Autobahn bzw. Langstrecke ist entsprechender Komfort einfach ein Stückchen wichtiger.
Zur Werbung: Ich finde sie gut gemacht (auch wenn ich nicht komplett dem zustimme). Klar ist sie nervig, aber das ist praktisch jede Werbung ;).
Zu Mercedes und der Qualität:
Ich möchte nur erinnern, dass beim W124 die Taxifahrer vor der Konzernzentrale demonstriert haben für bessere Qualität ;).
Da zu sagen, dass es früher keine Qualitätsprobleme gab, nennt man wohl "Verklärung der Vergangenheit" ;).
Ich persönlich denke nicht, dass die heutige Qualität schlechter ist als damals. Die Maßstäbe haben sich nur verschoben. Vor allem haben "die anderen" gegenüber Mercedes aufgeholt.
gruss
Man beachte aber, das ein Dacia mit den höchsten Wiederverkaufswert hat, warum auch immer. Provokative Werbung gibts öfters, ist das Recht von jeder Firma, die anderen sind lustig, die anderen halt provokativ.
Allgemein ist es nur alte Renault Technik die hier recycled wird, macht der VW Konzern übrigens auch, siehe Audi A4 B7, der lebt als Seat Exeo weiter.
Ich persönlich würd mir auch keinen Dacia kaufen, schon deshalb nicht, weil die noch nicht mal ESP Serie haben (peinlich heut zu Tage), wem so ein Auto aber reicht und damit glücklich ist, bitte schön. Wie z.B. der Bruder von meinem Schwager... 
Im Sommer stand mein 93er 202 neben seinem Logan Bj. 08. Der Vergleich war geil.
Da zu sagen, dass es früher keine Qualitätsprobleme gab, nennt man wohl "Verklärung der Vergangenheit" ;).
Das wird immer genommen, als Rechtfertigung für die miese heutige Qualität. Komischerweise ist das auch das einzige Beispiel das gefunden wird. Heute findet man aber bei jeder Baureihe solche Beispiele. Und diese ziehen sich dann abwer über alle Baujahre. Und wie ging es beim 124 weiter? Qualitätsprobleme? Oder ist er heute der Maßstab für Mercedes-Qualität? Eben. Das waren Anlaufprobleme die vollständig behoben wurden.
Ich persönlich denke nicht, dass die heutige Qualität schlechter ist als damals. Die Maßstäbe haben sich nur verschoben
Nein, das denke ich defintiv nicht. Denn früher wurden Fehler beseitigt, heute nicht. Bsp. Rost: späte 124, 202, 210, 208, 203... Oder Elektrikprobleme.
Vor allem haben "die anderen" gegenüber Mercedes aufgeholt.
Das ist auf jeden Fall so.
Ich persönlich würd mir auch keinen Dacia kaufen, schon deshalb nicht, weil die noch nicht mal ESP Serie haben (peinlich heut zu Tage), wem so ein Auto aber reicht und damit glücklich ist, bitte schön. Wie z.B. der Bruder von meinem Schwager...
Das mit dem ESP würde ich nicht überbewerten. Die allermeisten 202er haben auch keins an Bord, bis 1999 vermutlich nicht mal gegen Aufpreis. Soll ich meinen schönen Tee deswegen jetzt wegwerfen? Ich hab bestimmt schon 400.000 km problemlos ohne ESP zurückgelegt - und wenn ichs an Bord hätte, würd ichs wohl auf den nächsten 400.000 kaum brauchen. Wegen anderen Risiken auf dem Weg 10 mal um den Erdball würde ich mir wesentlich größere Sorgen machen...
