Turbo und Leistungssteigerung

  • Für Kompressoren und Turbolader ist nicht der tatsächliche Ladedruck ausschlaggebend sondern die Druckdifferenz zwische des Saug und der Druckseite.
    Wenn die Saugseite (Luftfilter, Leitungen und vorallem das Aluteil direkt am Kompressor) nicht vernünftig vom Querschnitt dimensioniert sind erzeugt der Kompressor da einen Unterdruck vom mehreren zehntel bar.
    Das hat dann zur Folge das der Kompressor ineffizienter wird und weniger, heißere Luft auf der anderen Seite ankommt.


    Eine Druckdiffernzt on 1,7 wäre noch völlig OK und alles ab 2 ist schlecht und schädlich für den Kompressor.

  • Aha okei thx, ich habe schon einen sportluftfilter eingebaut (also einen tauschfilter) und dadurch dürfte die druckdifferenz ja geringer sein..


    Mfg Dani

    Verheize deine reifen.. aber nicht deine seele..


    wer rechtschreibfehler findet kann sie behalten...

  • Banshee, kannst du mir gerade mal die Formel nennen, für die Druckberechnung?


    Ich bin soweit gekommen :


    2,3l x 3000u/min = 6900l/min Saugmotordurchsatz


    750m³ = 750000000l Kompressoraufladung



    Wenn ich jetzt die bereitgestellte Luft vom Kompressor durch den Motordurchsatz teile, kommt raus, das der Kompressor ca 108695fach aufläd!



    Mir scheint das was sehr krass hoch ?(

    2 Mal editiert, zuletzt von 220 Wiesel ()

  • Hmm man darf nur nicht vergessen, das der Kompressor obenrum einen schlechteren Wirkungsgrad hat.


    Ein Nebeneffekt ist, dass der Kompressor nicht nur eine wärmere Luft durchsetzt, sondern auch sich mehr erwärmt. Und das ganze dann noch in der nähe des Auspuffs!


    Und hier wird der Nachteil des Kompressors auffällig. Anderes wie die meistens Turbos hat er eine eigene Öl Versorgung und ist somit vom Motoröl getrennt.
    Wenn dann das ganze System ( Kompressor ) zu heiss gefahren wird und das kann dann sogar bei einer normalen Drehzahl erfolgen, dann reisst der Schmierfilm in den Lagern auch recht gerne schnell ab.


    Um größere Ladedrücke zufahren würde ich ehrlich gesagt aus mehreren Gründen auf einen anderen Kompressor umsteigen. Nicht zwingend einen größeren, sondern ehr einen Moderneren. Welcher auch bei größeren Drehzahlen noch recht effektiv arbeitet.


    Allerdings kommen wir da langsam in bereiche, wo man sich bewust werden sollte, wo man die Leistungsentfaltun haben will.



    Ach Übrigens, ich glaub der Spokie hatte keinen Rootslader sondern einen mech.Kreisellader. Der bringt noch ganz andere lustige unerwünschte effekte mit sich.


    MfG Chester


  • 2,3l x 6000u/min = 13800l/min Saugmotordurchsatz


    750m³ = 750000l Kompressoraufladung


    Wenn du keinen 2Takter berechnen magst, dann halbier doch die Drehzahl bitte ;)


    Und bei dem Luftmassendurchfluss vom Lader, hmm wie in der Schule, immer auf die Einheiten achten!


    Dann bekommste evtl auch was brauchbares raus.

  • Hi Jungs,


    Ich möchte jetzt wegen meiner frage nicht extra einen neues Thema erstellen, und denke das es hier ganz gut reinpasst. Ich möchte mir einen großen LLK einbauen, und dazu brauche ich die masse von den Originalen LLK der bei einem 230K verbaut ist damit ich einen vergleich habe bevor ich mir da etwas bestelle.


    Interessant wären natürlich auch die Durchmesser von den anschlüssen am LLK.


    Es wäre nett wenn mir da jemand weiterhelfen kann, den ich habe jetzt keine lust drauf mein LLK auszubauen damit ich ihn abmessen kann.


    Gruß Max

  • Deswegen rechne ich damit das ich einen selbst bauen muss, oder gibt es ne Alternative?
    Und wie gut ist de Durchsatz der Kats?
    Das sind ja zwei kleine dreieckige Teile, und ein 100Zeller runder Kat könnte Probleme mit der Bodenfreiheit machen.


    Deswegen rechne ich damit das ich einen selbst bauen muss, oder gibt es ne Alternative?
    Und wie gut ist de Durchsatz der Kats?
    Das sind ja zwei kleine dreieckige Teile, und ein 100Zeller runder Kat könnte Probleme mit der Bodenfreiheit machen.
    Die Grundformel ist ganz einfach.


    750m³/h sind 12500l/min
    Ein 2,3L Motor der 6000 1/min dreht muss 3000x pro Minute seinen Hubraum füllen, also 2,3l x 3000 1/min = 6900l/min


    Jetzt einfach 12500 l/min / 6900 l/min und man bekommt 1,81 heraus, was bedeutet das de Lader 0.8bar ladedruck erzeugt (in de Theorie).
    Die Sache mit dem Wirkungsgrad usw. kann man gut aus ner Kompresor-Map ablesen, aber ich konnte bisher nur eine vom Gen5 M62 finden, wobei der von daher identisch zu sein scheint.


    Wenn der Spokie sowas wie nen Vortech oder Procharger drin hat macht ein Wastegate zwar immernoch keinen Sinn, aber ein BOV schon.


    Spiele für später auch schon mit dem Gedanken mir nen Procharger zu verbauen anstelle des M62.
    Oder einen Eaton TVS 900, wobei beides natürlich ein imenser Arbeits und fininzieller Aufwand ist.


    Aber mal was anderes...


    Gibt es auch nen Fächerkrümmer mit TÜV für den 230 Kompressor?
    habe bisher nur den von Supersprint gefunden, der ist aber zu auffällig und hat keinen TÜV.

  • Mein Lader ist ein kleines Monster und Kraftwerk zugleich, was immernoch im Bauzustand steht durch viele Probleme und am Schluss finanzielle Engpässe dank des lieben Arbeitgebers. Momentan steht er bei etwa 200 PS, vorher 122, also eine gute Leistungssteigerung. Der Lader ist aber gedrosselt, kann um einiges mehr liefenr, aber da schieße ich mir direkt den Motor ins Jenseits, ganz abgesehen von der Antriebswelle. Wenn das ganze Paket aber mal ausgenutzt und angepasst ist, dann plane ich ganz andere PS Welten, wo sich normal die V8 rumtreiben. Das ganze dann aber nicht mehr als Alltagswagen.


    Hier die Geschichte zu dem Ding:
    http://www.spookies-w202.de/Um…ompressor/Kompressor.html


    Was das angesprochene Wastegate angeht, das ist von Turboumbauten bekannt und macht untenrum früher auf, so dass schneller der Ladedruck genutzt werden kann. So bläst meiner untenrum noch kräftig ab, weil ich mir sonst wie angesprochen alles zerschiesse. Dass man ein Wastegate nicht einfach so einsetzen darf dürfte bekannt sein, sowas muss in der Motorsteuergerätesoftware angepasst werden, da nicht zuletzt auch die Spritzufuhr stimmen muss neben anderen Faktoren.



    Ob und wieweit man den normalen Eaton Lader gegen einen besseren tauschen kann weiss ich nicht, kenne gerade keinen der das gemacht hat, nur eben das übliche Kompressorkit mit Optimierung auf dem Prüfstand um etwa bei 240 PS zu landen. DonBastiano hatte noch einen grösseren LLK reingesetzt und war bei etwa 260 PS wenn ichs noch recht in Erinnerung habe. Er sagte auch, das Ding wäre hochgiftig, ob man das will ist eine andere Frage.


    Man muss aber immer bei sowas bedenken: Das Getriebe ist an sich nicht dafür ausgelegt. Die normalen W202 Automatikgetriebe gehen bis 250-260 PS und dann gehts in den Leerlauf. Väth und Carlsson hatten früher massive Probleme mit Leistungssteigerungen an den Fahrzeugen, weil das immer wieder passiert. Beim Schaltwagen scheint es nicht ganz so problematisch zu sein, weiss grade nicht ob DonBastiano schaltet oder schalten lässt.



    Zu der letzten Frage mit dem Fächerkrümmer:
    Die Dinger haben meistens das Problem, dass sie keine eigene Zulassung haben, keine ABE, manchmal sogar nichtmal Papiere die in Deutschland wirklich gültig sind. Diese sind aber in einer Einzelabnahme relativ problemlos eintragbar. Das Problem hierbei ist aber, dass es einem nicht wirklich etwas bringt. Man meint es bringt was, auf dem Papier aber nicht so wirklich nachweisbar. Wenn man schon die Abgasanlage mit Fächern bauen will, sollte man gleich weitermachen und die Abgasrohre an die Dimension anpassen, einen speziellen Mitteltopf nehmen und auch den Kat durch Stahlkats/Rennkats mit einem grösseren Durchlass ersetzen:


    http://www.spookies-w202.de/Um…asanlage/Abgasanlage.html


    Nimmt man aber Kats, die zu wenig Zellen haben, besteht die Gefahr, dass die Abgaswerte nicht genau stimmen. Auch hier ist es nicht exakt vorhersagbar und eine Phase des Lernens und Probierens, bis das richtige Ergebnis vorhanden ist. Kenne das von meinem, hab die Anlage ja auch angepasst mit mehreren Schritten. Bei mir war der Kat nach der Leistungssteigerung schlichtweg zu. Der war für sowas nicht ausgelegt. Ob ein C230K für dauerhafte 250 PS ausgelegt ist, ist eine andere Frage. Mit etwas Glück schon.


    Ein 100 Zeller Kat kann man grob sagen ist für Euro1 ok, ein 200 Zeller für Euro2, dann wirds schon aufwendiger. UncleBenz hatte 2x200 Zeller hergenommen für seinen C200K Export mit optimierten 230 PS und dessen Abgaswerte waren so geblieben. Man darf nur niemals schlechter werden, sowas ist niemals durch den TÜV zu bringen.


    Bodenfreiheit: ja am Kat setze ich immer auf als erstes, das sieht man, man gewöhnt sich dran. Ein kleines angeschweisstes Blech kann Abhilfe schaffen, aber so könnte ein Aufsetzen auch Eindrücken und man hat das Gegenteil erreicht.

    Einmal editiert, zuletzt von spookie ()

  • @ Banshee


    Ich weiß gar nicht warum du dich so stark auf den Kompressor konzentrierst?? Du gehst so tief in das Thema ein, dass du ausenliegende Komponenten völlig vergisst! Der Lader im 230K kann nunmal die genannten 14000u gerade so ab. Um eine größere Leistung zu erzielen z.B 300ps müsstest du einen anderen Lader verwenden wie z.B im C32. Der macht ordentlich Druck! Das wird der 4 Zylinder aber niemals überleben!


    Ein "wenig" den Ladedruck anheben (Kompressor Drehzahl erhöhen), größeren Ladeluftkühler, MSG Anpassung und Super+, Fächerkrümmer bzw. komplett andere Abgasanlage, einige Änderungen am Motor wären auch nicht falsch. Dann haste bestimmt deine 260ps..


    Bleibt dann nur zu hoffen das du auch die Bremsen anpasst und das Getriebe irgendwie überlebt! Das Getriebe im 230K wurde in Fahrzeugen bis 300nm verbaut!! Ich denke das ab 350nm Schluss ist!

    (13:14:11) DarkReaper: sino geh kaggn :S
    (13:14:15) WaVeR: :D:D:D
    (13:14:20) Sino84: ich muss echt kacken
    (13:14:22) Sino84: woher weißt du das