DTM-News & Gerüchteküche aktuell: DTM-Fahrer 2017: Audi bringt Rene Rast und Loic Duval in die DTM

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    Auch bei Mercedes kommt langsam Bewegung in den Fahrerkader...


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    Das 'Erste' gibt bekannt: Der frühere Mercedes-Sportchef Norbert Haug wird neuer Motorsport-Experte bei der 'ARD' und wird auch in der DTM aktiv sein


    (Motorsport-Total.com) - Norbert Haug kehrt zurück in die DTM. Allerdings nicht als Vertreter einer Marke, sondern in der Rolle des Berichterstatters. Denn wie die 'ARD' am Dienstag bekanntgab, wird der frühere Mercedes-Sportchef künftig im 'Ersten' als Motorsport-Experte auftreten und somit die Nachfolge des früheren DTM-Champions Manuel Reuter antreten. Haugs Tätigkeit soll aber nicht auf die DTM beschränkt sein.


    Das erklärt Volker Herres, Programmdirektor beim 'Ersten Deutschen Fernsehen': "Aufgrund seiner umfangreichen Erfahrung im Motorsport - Journalist, Fahrer und Sportchef - ist Norbert Haug bestens vernetzt und verfügt über exzellente Kenntnisse der deutschen und internationalen Motorsportszene. Aus diesem Grund bin ich mir sicher, dass er eine hervorragende Ergänzung für unsere Übertragungen sein wird."


    Haug selbst zeigt sich gespannt auf sein neues Arbeitsumfeld, das für ihn übrigens nicht ganz neu ist, wie er sagt. "Über das Angebot der 'ARD' habe ich mich sehr gefreut und nehme es deshalb gern an", so der 61-Jährige. Er erklärt: "Journalismus ist mein erlernter Beruf und nach über 22 Jahren aktivem Motorsport als Verantwortlicher ist es eine reizvolle Herausforderung, zur berichterstattenden und kommentierenden Seite zurückzukehren."


    "Ich werde mit Engagement und Teamplay hart dafür arbeiten, das 'ARD'-DTM-Team zu ergänzen, um unser erklärtes gemeinsames Ziel zu erreichen, die Zuschauer zu informieren und bestens zu unterhalten", sagt Haug, den 'ARD'-Sportkoordinator Axel Balkausky schon jetzt als tragende Säule im Programm bezeichnet. Haug sei in jedem Fall eine "große Bereicherung" für den Sender, und "nicht nur beim Thema DTM".


    Reuter, der bisher als Co-Kommentator in der 'ARD' am Mikrofon saß, scheint seinen Platz zu räumen. Darauf deuten die weiteren Äußerungen von Balkausky hin: "An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der 'ARD' noch einmal ausdrücklich bei unserem bisherigen DTM-Experten Manuel Reuter für die tolle Zusammenarbeit und hervorragende Unterstützung in den vergangenen Jahren bedanken."

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    Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt von Mercedes in Hockenheim zieht HWA Konsequenzen und trennt sich überraschend von Vorstandschef Gerhard Ungar


    (Motorsport-Total.com) - Knalleffekt beim DTM-Programm von Mercedes: Die HWA AG, die für den Stuttgarter Automobilhersteller die Einsätze in der Tourenwagen-Serie koordiniert, trennt sich mit sofortiger Wirkung von ihrem Vorstandsvorsitzenden Gerhard Ungar. Das gab der HWA-Aufsichtsrat heute bekannt.


    Gründe für die überraschende Trennung werden offiziell nicht genannt, möglicherweise hängt diese aber mit dem sportlich enttäuschenden Auftreten von Mercedes in der DTM zusammen. Beim Saisonauftakt in Hockenheim brachte die Marke mit dem Stern keinen einzigen Fahrer in die Top 10. Schon in den vergangenen beiden Jahren hatte Mercedes jeweils den letzten Platz in der Herstellerwertung belegt. Bisher letzter Mercedes-DTM-Champion war Paul di Resta im Jahr 2010.


    Unter Ungars Führung erreichte HWA in der DTM/ITC 170 Siege in 364 Rennen, zehn Fahrer- sowie neun Herstellertitel. Darüber hinaus verantwortete der Deutsche in führender Position den Mercedes-Motorenbau für das erfolgreiche Formel-3- sowie das SLS-AMG-GT3-Kundensportprojekt. HWA bedankt sich bei Ungar "für seine Verdienste in seiner mehr als 26-jährigen Karriere bei AMG und HWA", wie es in einer Presseaussendung heißt.


    Ungar arbeitete seit Dezember 1987 in führenden Positionen bei AMG und HWA. Am 4. Dezember 2006 wurde er zum Vorstand von HWA bestellt, ab 2009 leitete er das Unternehmen als Alleinvorstand und im September 2012 übernahm er die Funktion des Vorstandsvorsitzenden. "Eine Nachbesetzung erfolgt nach einer umfangreichen Analyse der augenblicklichen Situation", heißt es seitens HWA. "Die bisherigen Aufgaben von Herrn Ungar werden bis auf weiteres von dem Vorstand Ulrich Fritz übernommen."


    Die 1998 gegründete HWA AG entstand durch Ausgliederung aus der von Hans Werner Aufrecht in 1967 aufgebauten AMG, dem Veredelungsspezialisten für die Marke Mercedes. Ende 1998 veräußerte Aufrecht AMG mehrheitlich an Daimler. Im Rahmen dieser Veräußerung wurden die Bereiche Automobilrennsport, das heutige Team AMG-Mercedes in der DTM und Teile des Bereichs Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten herausgelöst und auf HWA übertragen.


    Im Segment Automobilrennsport übernimmt HWA im Auftrag der Daimler-Motorsportabteilung als Full-Service-Anbieter die komplette Entwicklung und den Aufbau der Rennfahrzeuge mitsamt Motoren, sowie alle weiteren Aufgaben im Zusammenhang mit dem Betrieb des Rennteams. Im Segment Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten entwickelt und baut das Unternehmen Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten im Auftrag der Automobilindustrie. Seit 2003 fertigt und betreut HWA Rennmotoren für die Formel 3.

  • 8| ........ :huh: ......... :S ....... Hmmmmmm

    Ayrton Senna, the best F1-Driver ever :!:


    W 202 .... alt aber bezahlt ... C(ist)-Klasse !

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    Wie viele Runden dürfen die Piloten bei den restlichen DTM-Rennen des Jahres mit den Options-Reifen zurücklegen? Das wurde nun festgeschrieben


    (Motorsport-Total.com) - Einen Stint pro Rennen müssen die Fahrer der DTM mit den weicheren Options-Reifen absolvieren. Doch in der Nutzung dieser Pneus sind die Piloten eingeschränkt: Maximal 50 Prozent der Distanz dürfen mit dieser Reifensorte gemeistert werden. Und diese Einschränkung wurde vor dem dritten DTM-Saisonrennen in Budapest noch einmal verschärft - die Aufteilung 50:50 ist nicht mehr drin.


    Als neue Faustregel für die Verwendung der Options-Reifen gilt die Formel "Rennhälfte minus eine Runde". Das trifft zumindest auf die Kurse im Kalender zu, auf denen eine gerade Rundenanzahl zu meistern ist. Auf Rennstrecken, die bei der Gesamtdistanz eine ungerade Rundenzahl aufweisen, verringert sich das Einsatzfenster der Options-Reifen zusätzlich um eine Runde.


    Für sieben der restlichen acht Saisonstationen der DTM wurde die maximale Nutzungsmöglichkeit der Options-Reifen im Sportlichen Reglement festgeschrieben. Fragezeichen gibt es einzig noch beim China-Gastspiel in Guangzhou.

    Übersicht: Rennrunden/maximale Rundenzahl mit Options-Reifen


    41/19 - Budapest (Ungarn)
    83/40 - Norisring (Deutschland)
    48/23 - Moskau (Russland)
    47/22 - Spielberg (Österreich)
    49/23 - Nürburgring (Deutschland)
    52/25 - Lausitzring (Deutschland)
    ??/?? - Guangzhou (China)
    42/20 - Hockenheim (Deutschland)

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    Die Verantwortlichen haben beschlossen: Die aktuellen DTM-Fahrzeuge werden bis Ende 2015 eingesetzt, aber Mercedes erhält eine "Aufhol-Chance"


    (Motorsport-Total.com) - Die für die DTM zuständige Kommission des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) hat bei ihrer Sitzung am Mittwoch, 4. Juni 2014 in München, weitere Maßnahmen zur Kostenreduzierung in der Meisterschaft definiert. Kernpunkt ist die Festschreibung der seit 1. März 2014 gültigen Homologierung der DTM-Fahrzeuge bis zum Saisonende 2015.


    Ebenso festlegt wurde die am 2. Juni 2014 erfolgte Zusatz-Homologierung einzelner Bauteile - vor allem aus dem Fahrwerksbereich. Bei Vorliegen eines - und das betonen die Verantwortlichen ausdrücklich - gemeinsamen Antrags aller drei in der DTM vertretenen Hersteller Audi, BMW und Mercedes kann der DMSB die Fristen zur Umsetzung der Homologierung anpassen.


    Im Rahmen dieser Regelung wird der Hersteller Mercedes bis 25. September 2014 (unmittelbar vor dem neunten DTM-Lauf in China) die Möglichkeit haben, nach den Vorgaben des bestehenden Technischen Reglements eine Weiterentwicklung vorzunehmen sowie einen zusätzlichen Testtag in Anspruch zu nehmen.


    Die DTM-Kommission besteht aus den Sportchefs der drei in der DTM vertretenen Hersteller, Wolfgang Ullrich (Audi), Jens Marquardt (BMW) und Toto Wolff (Mercedes), dem Vorstands-Vorsitzenden des DTM-Rechteinhabers und -vermarkters ITR, Hans-Werner Aufrecht, sowie DMSB-Ehrenpräsident Hermann Tomczyk, DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck, DMSB-Präsidiumsmitglied Gerd Ennser und DMSB-Generalsekretär Christian Schacht.


    "Die Festschreibung der Homologierung der DTM-Fahrzeuge bis zum Saisonende 2015 ist ein wichtiger Schritt zur Begrenzung der Kosten", sagt Aufrecht. "Dass man gleichzeitig Ausnahmen definiert hat, die unter bestimmten Voraussetzungen Weiterentwicklungen erlauben, zeugt davon, wie sehr die drei in der DTM engagierten Premiumhersteller den Geist der DTM leben."


    DMSB-Präsident Stuck ergänzt: "Wir haben dem Wunsch aller DTM-Hersteller entsprochen, klare Regeln und Fristen für die Homologierung der DTM-Fahrzeuge festgelegt und uns dabei zugleich die notwendige Flexibilität erhalten. Ich bin sicher, dass es im Sinne der DTM und vor allem der Fans ist, wenn alle in der DTM vertretenen Hersteller auf Augenhöhe gegeneinander antreten."

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    Die DTM-Verantwortlichen haben keine Lösung mit den möglichen Veranstaltern eines Rennens in Zhuhai gefunden: Es geht wieder in die Nordsee-Dünen


    (Motorsport-Total.com) - Das geplante dritte China-Gastspiel der DTM fällt ins Wasser. Nachdem man den ursprünglich vereinbarten Auftritt in Guangzhou absagen musste, sind auch die Verhandlungen für ein Rennen an einem anderen Schauplatz in China gescheitert. Die Szene sollte ersatzweise auf der permanenten Rennstrecke in Zhuhai (nahe Hongkong) fahren, aber dieser Event lässt sich in der Kürze der Zeit nun doch nicht realisieren.


    Ein DTM-Event in Zhuhai ist offenbar an überhöhten Forderungen seitens der hiesigen Verantwortlichen gescheitert. Bis zuletzt hatten die ITR sowie die Vertreter der Hersteller Audi, BMW und Mercedes verhandelt, heute zog man schließlich die Reißleine. Aus dem für die Automobil-Hersteller so wichtigen Auftritt im lukrativen Markt China wird nichts.


    Nach dem Rennwochenende in der Lausitz wird das Material der DTM nun nicht nach Asien geflogen, sondern ganz normal per LKW innerhalb Europas transportiert. Am 28. September wird die Szene in Zandvoort gastieren. Auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs in den niederländischen Dünen gastierte die DTM seit 2001, bevor man sich im vergangenen Jahr eigentlich von dort verabschiedete. Nun bekommen die Niederländer doch ihren 14. DTM-Event.


    "Wir müssen den DTM-Standard auch bei unseren Rennen außerhalb Europas gewährleisten können", so ITR-Vorstand Hans Werner Aufrecht. "Dies gilt für Sicherheitsaspekte rund um die Rennstrecke ebenso wie für Fahrerlager, Boxenanlagen und Zuschauerplätze. Zudem muss eine solide Finanzierung gewährleistet sein. Dies war für den geplanten Lauf in China 2014 nicht im notwendigen Maß umzusetzen. Dennoch bleibt es unser Ziel, in Zukunft wieder DTM-Rennen im bevölkerungsreichsten Land der Erde und damit einem der wichtigsten Märkte für die in der DTM engagierten Premium-Hersteller auszutragen. Daran werden wir weiter arbeiten.?"


    Die DTM ist mit ihren Bemühungen, in China Fuß zu fassen, nicht zum ersten Mal gescheitert. 2004 absolvierte man ein Showrennen in Schanghai - mit mäßigem Erfolg. 2010 kehrte man noch einmal in die Hafenmetropole zurück, nutzte allerdings einen anderen Stadtkurs. Der Erfolg blieb erneut aus. Es ist fraglich, wann die DTM den nächsten Versuch für ein Rennen in China unternehmen wird.

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    Zwei Liter, Vierzylinder, Turbomotor: Das sind die Eckdaten des neuen Klasse-1-Reglements, das DTM und Super-GT auf den Weg gebracht haben


    (Motorsport-Total.com) - Die DTM und die japanische Super GT machen große Schritte bei der Zusammenarbeit. Nachdem das technische Reglement vor allem in den Bereichen Chassis und Aerodynamik bereits seit Anfang 2014 in beiden Rennserien identisch ist, wird ab 2017 auch ein einheitliches Motorenreglement gelten. Zwei Liter, Vierzylinder, Turbomotor - das sind die Eckdaten der neuen "Class One", wie sie international heißen wird.


    Darauf haben sich der DTM-Rechteinhaber und -vermarkter ITR und der japanische Super-GT-Veranstalter GTA sowie alle beteiligten Automobil-Hersteller im Rahmen eines gemeinsamen Meetings am 30. September 2014 in Tokio verständigt. Der amerikanische Motorsport-Verband IMSA plant ebenfalls, Rennen nach dem neuen Klasse-1-Reglement auszuschreiben.


    Während die Namen und die spezifischen Besonderheiten der einzelnen Rennserien erhalten bleiben sollen, einigten sich die Vertreter von DTM, Super GT und IMSA auf eine Reihe technischer Details, die unter dem Namen "Klasse 1" in ein gemeinsames, weltweit gültiges Reglement einfließen sollen. Spektakuläre Fahrzeuge, ein hohes Sicherheitsniveau und Kostenreduktion für Entwicklung und Einsatz der Fahrzeuge stehen dabei im Vordergrund.


    Unter der Haube ändert sich etwas ab 2017


    Während das äußere Erscheinungsbild dem der neuesten Fahrzeuggeneration von DTM und Super GT entspricht, wurde vereinbart, dass ab 2017 unter den Motorhauben Vierzylinder-Turbomotoren mit zwei Litern Hubraum und einer Leistung von rund 600 PS ihren Dienst verrichten werden.


    Außerdem wurden bei dem Meeting des sogenannten "Steering Commitee" der drei Rennserien auch bereits eine Reihe von Details wie Testbeschränkungen, Reifenspezifikationen oder die Nutzung von DRS angesprochen. Damit sehen sich die Beteiligten auf dem besten Weg, ab 2017 mit einem Klasse-1-Fahrzeug ohne größere Umbauten auch in anderen Meisterschaften starten zu können.


    "Die Vereinbarung zwischen den führenden Automobil-Herstellern in Deutschland und Japan ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem gemeinsamen, weltweit gültigen Klasse-1-Reglement", erklärt ITR-Chef Hans-Werner Aufrecht.


    Viele Vorschuss-Lorbeeren für die "Class One"


    "Die Hersteller werden frei entscheiden können, ob sie ein Klasse-1-Fahrzeug heute ihn Suzuka, nächste Woche am Nürburgring und übernächste Woche in Daytona antreten lassen wollen. Das eröffnet den Automobilherstellern völlig neue Vermarktungsmöglichkeiten. Der gemeinsame Name "Class One" ist dabei ein wichtiger Baustein, sozusagen die Klammer, die alles zusammenhält", meint Aufrecht.


    Er fügt hinzu: "Deswegen bin ich froh, dass wir mit diesem griffigen Ausdruck künftig unsere Gemeinsamkeiten in Europa, Japan und den USA demonstrieren. Wir werden dadurch eine nie dagewesene Markenvielfalt auf höchstem technischen Niveau erreichen und den Zuschauern damit noch spannendere Rennen liefern. Es ist eine fantastische Vorstellung, dass die spektakulären Fahrzeuge, wie wir sie aus der DTM kennen, künftig weltweit auf höchstem Niveau und zu vertretbaren Kosten einsetzbar sein werden."


    Masaaki Bandoh, der Vorsitzender der japanischen GTA, ergänzt: "Wir hatten ein sehr produktives Gespräch. Wir haben dabei volle Übereinstimmung bei allen Fragen des Technischen Reglements erzielt. Mit dieser Vereinbarung", so der Japaner, "bieten wir optimale Möglichkeiten für die Automobil-Hersteller, sich in Zukunft nicht nur in der jeweiligen nationalen, sondern in allen Klasse-1-Serien zu engagieren."

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    BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt deutet Veränderungen im Fahrerkader an: "Vielleicht suchen wir uns wieder Wundertüten" - Heikki Kovalainen ein Kandidat


    (Motorsport-Total.com) - Während in der DTM vor dem letzten Saisonrennen in Hockenheim noch einmal alle Register gezogen werden, um beim großen Finale ein Highlight zu setzen, wird im Hintergrund bereits für 2015 geplant. Bei Audi könnte es noch einmal eine neue Zuteilung der Piloten auf die Einsatzteams geben, bei Mercedes wird noch um ein achtes Auto gerungen und bei BMW zeichnet sich die Verpflichtung eines weiteren Ex-Formel-1-Piloten ab.


    "Wir werden uns wie immer nach der Saison, wenn die ruhige, schöne Winterzeit anbricht, anschauen, was dieses Jahr gut, was verbesserungsfähig war und wo wir Handlungsbedarf haben. Das gilt für alle Bereiche, inklusive der Fahrer", erklärt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. "Vielleicht suchen wir uns wieder Wundertüten. Aber das passiert zu gegebener Zeit. Unsere Leute sollen sich nicht Gedanken um ihre Cockpits machen. Sie sollen sich Gedanken um die Rennen machen."


    Auch wenn Marquardt immer wieder betont, dass Entscheidungen über den Fahrerkader 2015 erst im Winter getroffen werden: Es hat bereits Maßnahmen zur Sichtung potenzieller Kandidaten gegeben. Unter anderem Heikki Kovalainen durfte Ende August bei Testfahrten am Lausitzring in den M4 steigen. "Er hat sich im Auto schnell zurechtgefunden, ist gut unterwegs gewesen, hat die Zeit - so glaube ich - auch genossen", stellt Marquardt dem Finnen ein gutes Zeugnis aus. Ob es für ein Cockpit reichen wird?


    BMW wird sich von etwaigen Glanztaten bei einem einzigen Testeinsatz nicht blenden lassen. Man analysiert die Leistungen der aktuellen Piloten und bewertet die Chancen möglicher Neuzugänge. "Heikki kommt aus der Formel 1. Das ist ja nicht unbedingt der leichteste Umstieg", gibt Marquardt zu bedenken. "Das hat man schon mehrfach gesehen. Deshalb muss man sagen: Für die kurze Zeit, die er im Auto saß, war es ein sehr guter und interessanter Test."


    Kovalainen und Klingmann für Hand und Felix da Costa?


    BMW hat in Timo Glock bereits einen Star aus der Königsklasse an Bord. Den größeren sportlichen Erfolg hatte zuletzt ein Youngster. Marco Wittmann konnte sich ein Jahr in Ruhe als Test- und Ersatzfahrer vorbereiten, um nach seinem Aufstieg in ein Stammcockpit in diesem Jahr beeindruckend zum Titel zu fahren. Es ist denkbar, dass die Münchener auch Jens Klingmann nach starken Leistungen in der GT-Szene eine solche Chance bieten werden.


    Weitere Kandidaten aus den Nachwuchsformeln sind Raffaele Marciello, Mitch Evans und Jolyon Palmer aus der GP2 sowie Lucas Auer, Esteban Ocon (beide Formel-3-EM) und die Red-Bull-Junioren Carlos Sainz jun. und Pierre Gasly aus der aktuellen Renault-World-Series. Vermutlich dürfte BMW höchstens zwei Piloten aus dem derzeitigen Kader ablösen. Wer sind die Wackelkandidaten bei der Werksmannschaft aus München?


    Ein Blick auf die aktuelle Gesamtwertung der DTM zeigt: Antonio Felix da Costa (vier Punkte) und Joey Hand (acht) sind die am schlechtesten platzierten Piloten aus dem BMW-Kader. Vor allem für den Amerikaner könnte es eng werden. Hand, der wegen seines US-GT-Engagements 2013 zwischen den Kontinenten pendelte, hat sich in diesem Jahr ganz auf die DTM konzentriert - aber der erhoffte Fortschritt blieb aus. Der zwischenzeitlich schwächelnde Martin Tomczyk hat sich zuletzt gut gefangen.


    Bei Felix da Costa blitzt das zweifellos vorhandene Talent immer mal wieder auf, aber der Portugiese konnte sein Tempo bislang nahezu nie in Ergebnisse umsetzen. Wie lang ist der Geduldsfaden von Marquardt? "Die erste Saison in der DTM ist schwierig. Da gibt es Höhen und Tiefen", nimmt der Motorsportchef seinen Piloten in Schutz. "An den fahrerischen Qualitäten besteht überhaupt kein Zweifel bei ihm. Der Speed ist da. Doch es geht nicht nur um Speed, sondern auch darum, Ergebnisse einzufahren. Es gibt noch Arbeit, weil Luft nach oben, klar."

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    Der Vertrag mit dem Autosponsor wurde verlängert: Gary Paffett ist der erste Mercedes-Fahrer, der sein DTM-Cockpit für 2015 bereits sicher hat


    (Motorsport-Total.com) - Gary Paffett fährt auch 2015 in der DTM. Das hat Mercedes vor dem Saisonfinale in Hockenheim bestätigt. Der DTM-Champion von 2005 tritt demnach erneut in den Farben von Mercedes-Sponsor Euronics an. Der Vertrag mit dem Elektronikhersteller wurde entsprechend verlängert und geht im kommenden Jahr in die dritte Saison. Für Paffett markiert 2015 bereits das zwölfte Jahr in der Meisterschaft.


    Und Euronics ist fest davon überzeugt, dass die Saison 2014 mit bisher lediglich vier Punkten für Paffett nur ein einmaliger Ausrutscher war. "Natürlich hätten wir uns in der laufenden Saison eine bessere Platzierung gewünscht, aber es ist schließlich das Reizvolle am Motorsport, dass der Verlauf einer Rennserie nur sehr schwer zu prognostizieren ist", sagt Benedict Kober, Vorstandssprecher bei Euronics.


    Beide Unternehmen, so Kober weiter, verbinde "der gemeinsame Anspruch, immer das Beste zu geben. Und mit diesem werden wir in der neuen Saison 2015 durchstarten." Wer dann an der Seite von Paffett für Mercedes antritt, ist noch nicht bekannt. Offen ist zudem, mit wie vielen Fahrzeugen die Stuttgarter fahren werden. Zuletzt hatte die Marke wiederholt erklärt, es könnten erneut weniger als acht Autos sein.