Formel1-News & Gerüchteküche, aktuell: Wolff und Lauda verlängern Mercedes-Verträge bis 2020

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    Wie erwartet erhält Jerome D'Ambrosio in Monza den Vorzug vor Alguersuari und Barrichello - Karl Wendlinger sieht den jungen Belgier unter Druck


    (Motorsport-Total.com) - Wie erwartet wird Jerome D'Ambrosio am kommenden Wochenende in Monza an der Seite von Kimi Räikkönen den Grand Prix von Italien für Lotus bestreiten. Der 26-jährige Belgier ersetzt, wie das britische Team heute offiziell bestätigt hat, Romain Grosjean, der wegen des Verursachens der Startkollision am Sonntag in Spa-Francorchamps von den FIA-Rennkommissaren für Monza gesperrt wurde.


    "Mein Wunsch für 2012 war immer, wieder ins Cockpit eines Formel-1-Autos zu steigen, daher ergreife ich diese Gelegenheit mit beiden Händen", strahlt D'Ambrosio anlässlich der Bekanntgabe. "Monza ist eine fantastische Strecke und ich kann es gar nicht mehr erwarten, am Freitag auf die Strecke zu gehen. Als dritter Fahrer habe ich bei jedem Grand Prix mit dem Team zusammengearbeitet, ich war bei allen Briefings und Meetings mit den Rennfahrern dabei und bin in dieser Hinsicht gut vorbereitet."


    "Monza ist eine super Strecke", blickt er auf die vor ihm liegende Herausforderung, "aber auch eine sehr technische. Ich unterschätze die Aufgabe, die da auf mich zukommt, keineswegs. Das Vertrauen, das das Team in mich setzt, würde ich am allerliebsten mit Punkten im Rennen zurückgeben. Nach dem Rennen am Sonntag übergebe ich das Lenkrad wieder an Romain, aber ich hoffe, dass ich in Italien mein ganzes Können zeigen kann."


    Boullier steht voll hinter D'Ambrosio


    Lotus steht jedenfalls hundertprozentig hinter dem Testfahrer, der von Gravity Sport Management betreut wird - und Gravity ist eine Tochterfirma von Genii Capital, den Eigentümern des Formel-1-Teams aus Enstone. Teamchef Eric Boullier lacht: "Jerome ist zur Hälfte Italiener - ich weiß also, wem die Tifosi neben Fernando die Daumen drücken werden! Es wird eine schwierige Aufgabe für ihn, aber wir werden ihn so gut es geht unterstützen."


    "Als wir ihn als dritten Fahrer unter Vertrag genommen haben, engagierten wir einen sehr motivierten, frischen und talentierten Mann, der die volle Saison 2011 bestritten hatte. Wir hoffen, dass sich das lohnt, wenn er im Auto sitzt", so Boullier. "Wir wissen, dass Jerome gut ins Team integriert ist, und beim Test in Mugello hat er sich im E20 gut geschlagen. Jetzt liegt die Herausforderung eines Grand Prix in Monza vor ihm, in einem Auto, das podiumsfähig ist."

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    Mercedes testet in Magny-Cours ein neues Auspuffsystem und das Dreifach-DRS - Bereits in Singapur könnten die Innovationen zum Einsatz kommen



    Messvorrichtungen und der Coanda-Auspuff prägen das Mercedes-Heck


    (Motorsport-Total.com) - Mercedes sorgte beim ersten von drei Young-Driver-Testtagen in Magny-Cours für Aufregung. Grund ist das radikale Updatepaket im Heck des F1 W03. Der Bolide wurde erstmals mit einem Coanda-Auspuffsystem ausgestattet, das sehr an die Lösung von McLaren erinnert, die auch von Ferrari und Red Bull kopiert wurde.


    Das System unterscheidet sich grundlegend von der bisherigen Mercedes-Variante, die äußerst konservativ ausfiel und die heißen Auspuffgase nur bedingt zur Gewinnung von Abtrieb nutzte. Das Coanda-Auspuffsystem soll hingegen gerade in langsamen Kurven große Vorteile bringen - auch das chronische Problem mit dem enormen Reifenverschleiß will man so in den Griff kriegen.


    Doch das war nicht die einzige Neuerung am Mercedes-Boliden: Auch das Dreifach-DRS-System, das Anleihen am Doppel-DRS von Lotus nimmt, wurde einmal mehr auf das Auto geschraubt. Bereits in Spa-Francorchamps war es im Training zu einem Test des innovativen Projekts gekommen. In Magny-Cours absolvierte Testpilot Sam Bird am Dienstag immerhin 95 Runden. Dass er der Langsamste der drei Piloten war, sollte man nicht überbewerten, denn die neuen Systeme mussten zunächst evaluiert werden, bevor die Performance im Vordergrund steht.


    Dementsprechend schwierig ist es für Bird auch, ein Fazit zu ziehen. "Es ist immer noch sehr früh", sagt der Brite gegenüber 'Autosport'. "Das war der erste Tag, wo wir diese neuen Teile getestet haben, und das Sammeln von Daten stand im Vordergrund. Am Mittwoch werden wir uns vielleicht mehr auf die Performance konzentrieren."



    Das Dreifach-DRS feiert in Magny-Cours am Mercedes ein Comeback


    Mit "soweit, so gut" deutet Bird aber an, dass es bisher zu keinen größeren Problemen gekommen zu sein scheint. Auch die Rundenanzahl scheint das zu bestätigen. Mit seiner eigenen Leistung ist Bird jedenfalls zufrieden: "Es war sehr gut. Ich war sehr glücklich. Ich habe viele Runden absolviert. Ich denke, dass das Performance-Niveau gut war und dass ich gut gefahren bin. Es ist toll, wieder im Auto zu sitzen."


    Am heutigen Mittwoch sitzt Bird wieder im Mercedes-Boliden. Da könnte auch bereits die Entscheidung fallen, ob die neuen Teile in Singapur am Auto sein werden: "Das werden wir vielleicht am Abend wissen."

  • Hmm...da fehlen aber die AMG-Chrom Endrohrblenden! xD

    Mit freundlichen Grüssen aus der Sternwarte
    Jens


    Drehmoment - Die Kraft der Drei Liter

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    Der ehemalige Rennarzt Sid Watkins ist im Alter von 84 Jahren gestorben - Er galt als Symbolfigur für die Sicherheit in der Formel 1 und rettete vielen Piloten das Leben


    (Motorsport-Total.com) - Trauer in der Formel 1: Sid Watkins, der langjährige Rennarzt der "Königsklasse" des Motorsports ist tot. Der in Liverpool geborene Neurochirurg starb wenige Tage nach seinem 84. Geburtstag. Durch seinen unermüdlichen Einsatz war der Brite eine der Symbolfiguren für die Verbesserung der Sicherheit in der Formel 1.


    Watkins hatte nach seinem Studium in den 1950er-Jahren für die britische Armee in West-Afrika gearbeitet, ehe er zurück nach Großbritannien kam und sich auf Neurochirurgie spezialisierte. In seiner Freizeit fungierte er an den Rennwochenenden als Rennarzt in Silverstone und später in Watkins Glen. Als sich der damalige Brabham-Teamchef Bernie Ecclestone 1978 von ihm untersuchen ließ, bot er ihm die Rolle des offiziellen Formel-1-Rennarztes an.



    Unermüdlicher Kämpfer für die Formel-1-Sicherheit


    Watkins war Leiter von zahlreichen Rettungsaktionen nach schweren Unfällen und saß bei jedem Rennen im Medical Car. Bei den Unfällen von Didier Pironi 1982, Gerhard Berger 1989, Martin Donnelly 1990, Karl Wendlinger 1994 und Mika Häkkinen 1995 verhinderte er das Schlimmste. Das Horror-Wochenende 1994 in Imola ging ihm besonders nahe, denn neben dem Österreicher Roland Ratzenberger verlor er mit Ayrton Senna einen engen Freund.


    Am Tag davor hatte er dem Brasilianer, der große Bedenken wegen seines Autos hatte und nach dem Ratzenberger-Crash unter Schock stand, vorgeschlagen, das Rennen auszulassen und die Karriere zu beenden: "Lass es bleiben, und gehen wir doch fischen!"



    Letzte große Ehrung 2011: Jean Todt überreicht Watkins die FIA-Goldmedaille


    2002 wurde er zum in Großbritannien zum Ritter geschlagen, 2005 erklärte er nach 26 Jahren als medizinischer Verantwortlicher der Formel 1 seinen Rücktritt und wurde durch den US-Amerikaner Gary Hartstein ersetzt. Den Posten als Präsident des FIA Institute for Motor Sport Safety behielt er aber weiterhin.


    Große FIA-Ehrung Ende 2011


    In dieser Funktion setzte er sich nach einigen Zwischenfällen dafür ein, dass die Köpfe der Piloten besser geschützt werden - ein Thema, das nach dem Startcrash in Spa-Francorchamps wieder die Schlagzeilen bestimmte. 2011 legte Watkins auch den Posten des Instituts-Präsidenten nieder und wurde bei der FIA-Gala in Delhi im Dezember des Vorjahres mit der Goldmedaille für seine Verdienste für den Motorsport ausgezeichnet.


    Watkins war verheiratet und Vater von vier Söhnen und zwei Töchtern. Ayrton Sennas Neffe Bruno Senna, der diese Saison für Williams fährt, bekundete über 'Twitter' sein Beileid: "Ruhen Sie in Frieden, Professor Watkins. Das sind traurige Nachrichten für uns Hinterbliebenen."

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    Nico Rosberg stellt klar, dass er auch im kommenden Jahr im Silberpfeil sitzen wird: "Ob Hamilton oder Schumacher neben mir, das weiß ich nicht"


    (Motorsport-Total.com) - Das Fahrerkarussel in der Formel 1 könnte bald erheblichen Schwung aufnehmen. Zwei Piloten stehen derzeit im Zentrum diverser Spekulationen. Michael Schumacher hat sich noch nicht zu seiner Zukunft geäußert, Lewis Hamilton seinen Vertrag bei McLaren bislang noch nicht verlängert. In den vergangenen Wochen war oftmals spekuliert worden, dass der Brite den Rekordweltmeister bei Mercedes ersetzen soll.


    Weil es aber zuletzt auch Signale gab, die eine Vertragsverlängerung von Schumacher andeuteten, wurden Spekulationen laut, Hamilton solle bei Mercedes nicht Schumacher, sondern Nico Rosberg ersetzen. "Das macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn", schüttelt der gebürtige Wiesbadener amüsiert den Kopf. Bei einer Puma-Veranstaltung in Singapur erklärte Rosberg auf die Frage, ob er 2013 im Silberpfeil sitzen werde schlicht und einfach: "Ja!"


    "Ich verfolge die Gerüchte natürlich. Ich persönlich bin glücklich mit meiner Position, ich bin stolz, einen Silberpfeil zu fahren. Ich freue mich darauf, in Zukunft noch weitere Siege zu feiern", so der jüngere der beiden Mercedes-Piloten. Rosberg ließ sich auf dem Event mit dem Titel "Night out with Nico" nichts Konkretes entlocken: "Ob der Hamilton neben mir fährt oder Schumacher, dazu weiß ich auch noch nicht mehr."


    "Ich fühle mich wohl mit Michael als Teamkollegen. Das funktioniert sehr gut. Es ist eine große Herausforderung gegen ihn. Wir fahren beide auf einem hohen Level, pushen uns gegenseitig und bringen gemeinsam das Team voran. Das ist sehr wichtig", so der Weltmeistersohn, der in diesem Jahr in China seinen ersten Grand-Prix-Sieg erreicht hatte. "Von mir aus kann es gern so weitergehen wie bisher. Wenn es anders kommt, dann ist es auch gut."

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    Die FIA hat zwei neue Passagen ins technische Formel-1-Reglement für 2013 aufgenommen: Stufennasen versteckt - Doppel-DRS im Mercedes-Stil verboten


    (Motorsport-Total.com) - Der Automobilweltverband FIA hat einen Tag vor seiner Sitzung in Paris Veränderungen im Technischen Formel-1-Reglement für die Saison 2013 bekanntgegeben. Konkret betreffen die Neuerungen die Bereiche Fahrzeugnasen und Doppel-DRS. Auf beiden Gebieten gab es bereits vor Wochen Anzeichen bezüglich einer Veränderung der Paragraphen. Seit Donnerstag sind diese offiziell.


    Um die gewöhnungsbedürftigen Stufennasen, die zu Beginn der Saison 2012 im Formel-1-Feld Einzug hielten, künftig zu verstecken, ist ab der kommenden Saison eine neuartige Blende erlaubt. "Mit Ausnahme einer optionalen, einteiligen Verkleidung, die nicht Teil der Gesamtstruktur ist, darf kein Bodywork-Element, das mehr als 1.950 Millimeter vor dem hinteren Abschluss der Cockpit-Schablone liegt, mehr als 550 Millimeter über die Bezugsebene hinausragen. Die optionale, einteilige Verkleidung darf nicht mehr als 625 Millimeter über die Bezugsebene hinausragen", heißt es im neuen Artikel 3.7.9 des Technischen Reglements.


    Darüber hinaus schreibt Artikel 3.18 des Technischen Reglements ab der kommenden Saison vor, dass der bewegliche Heckflügel "nicht dafür herangezogen werden darf, die Geometrie eines Schachts - weder direkt noch indirekt - zu verändern. Einzige Ausnahme sind die in Artikel 3.10.2 definierten Zwischenräume". Damit ist das Doppel-DRS wie zu Saisonbeginn von Mercedes präsentiert wurde, ab der kommenden Saison offiziell verboten.


    Die von Lotus entwickelte Lösung hingegen ist durch den neuen Passus im Reglement nicht betroffen, da diese auf einem anderen Konzept beruht. Gleiches gilt für die von Mercedes beim Young-Driver-Test in Magny-Cours erprobte neue Version des Doppel-DRS, das sogenannte Dreifach-DRS.

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    McLaren bestätigt, dass Sauber-Ass Sergio Perez beim Team aus Woking einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben hat und ab 2013 Lewis Hamilton ersetzt


    (Motorsport-Total.com) - Im Transferkarussell der Formel 1 überschlagen sich die Ereignisse: Nach der Meldung über das Aus von Michael Schumacher bei Mercedes bestätigt nun McLaren offiziell in einer Pressemitteilung, dass Sauber-Pilot Sergio Perez beim Team aus Woking einen mehrjährigen Vertrag, der ab 2013 gilt, unterschrieben hat. Er ersetzt Lewis Hamilton, der schon seit geraumer Zeit mit Mercedes in Verbindung gebracht wird und nächstes Jahr zu den "Silberpfeilen" wechselt.


    Der Wechsel von Perez zu McLaren gilt als Sensation, schließlich ist der 22-jährige Mexikaner ein Kind der Ferrari-Academy und der einzige Pilot des Nachwuchsprogramms der "Scuderia", der es in die Formel 1 geschafft hat. 2012 machte er mit großartigen Leistungen im Sauber-Boliden auf sich aufmerksam: Er wurde in seiner erst zweiten Formel-1-Saison in Sepang und in Monza Zweiter und hätte beinahe seinen ersten Grand Prix gewonnen. In Montreal stand er als Dritter ebenfalls auf dem Podest.


    Diese Talentproben waren auch für McLaren ausschlaggebend, den Youngster zu verpflichten, der von Telmex-Boss Carlos Slim und damit dem reichsten Mann der Welt gefördert wird. McLaren setzt 2013 auf eine Mischung aus Jugend und Erfahrung, schließlich steht auch der Weltmeister von 2009, Jenson Button, beim Traditionsteam aus Woking unter Vertrag.

  • Habe ich das eigentlich richtig mitbekommen ( :?: ) das Michael während der
    Gedenken an den verstorbenen Rennarzt Sid Watkins auf der Toilette war :pinch:


    Kann ja mal passieren :whistling: , war doch aber bestimmt "Zeitlich" als Termin
    im voraus allen Teams / Fahrern bekannt :pinch: Oh Michael, zur Zeit ist`s aber auch :S


    Gruß Thomas

    Ayrton Senna, the best F1-Driver ever :!:


    W 202 .... alt aber bezahlt ... C(ist)-Klasse !