Ein weiterer frisch umgebauter Ausgas-C180er

    Hallo Leute,


    am Freitagabend habe ich meinen C180er vom Umrüster abgeholt.


    Verbaut wurde eine Prins VSI mit einem 65L Irene Multiventiltank in der Radmulde (Kofferraumboden ist ca. 5mm angehoben - da lasse ich mir noch was einfallen). Den Schalter mit der Tankanzeige habe ich mir in den Aschenbecher einbauen lassen, so kann ich ihn dezent wegklappen. Da der Befüllstutzen im Tankdeckel eingebaut ist sieht man den Umbau von außen also überhaupt nicht, es sei denn man sucht den Verdampfer vorne hinterm Grill (siehe Bilder ;)). Gekostet hat mich der Spaß 2690€, gemacht hat es die Firma Autogas Frankfurt GmbH in Maintal Hochstadt.


    Ich bin seitdem jetzt leider nur knapp 50km gefahren, deswegen kann ich natürlich noch keine Erfahrungswerte abgeben. So viel sei aber gesagt: Das Auto läuft super, schaltet je nach momentaner Außentemperatur zwischen "noch beim zumachen vom Garagentor" und ca. 2km auf Gas um, den Wechsel merkt man nur im Leerlauf *ganz* leicht durch kurzes Abfallen der Drehzahl. Der Befüllstutzen scheint allerdings nicht ganz dicht zu sein, da etwas Gas entweicht, wenn ich die Staubabdeckung rutermache, das reklamiere ich am Montag noch (hatte beim Abholen schon das Phänomen gehabt, er sagte, ich solle nochmal kommen wenn es nochmal passiert).


    Von meinem "laienhaften" Verständnis her und den im Vorfeld gesammelten Informationen macht der Umbau einen super Eindruck. Lediglich die Einbauposition des Verdampfers finde ich zumindest nicht optimal, da er so bei einem Unfall als erster dran glauben muß.



    komische Firma, bei dem roten C180 auf der Homepage haben die das besser gelöst mit 2x2 Rails und entsprechend kurzen Schläuchen aber so wie sie es bei dir gemacht haben ist es auch noch ok.


    [Blockierte Grafik: http://www.autogas-frankfurt.com/images/umgeruestet/18/5.jpg]


    und dem Verdampfer in sinnvollerer Position


    [Blockierte Grafik: http://www.autogas-frankfurt.com/images/umgeruestet/18/6.jpg]


    Das Problem ist weniger ein Unfall als der kühlende Fahrtwind. So viel Aufwand um den Verdampfer mit Kühlwasser zu beheizen und dann den Verdampfer im direkten Fahrtwind? Nee das geht nicht, das kann mit regelrechtem Einfrieren bei Minusgraden und schneller Autobahnfahrt führen. Das wird in Foren oft besprochen, die betroffenen Autos schalten bei Unterschreiten der Mindesttemperatur am Verdampfer auf Benzin zurück.


    Ich würde das an deiner Stelle reklamieren.

    --
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    2 Mal editiert, zuletzt von dedi ()

    Hi,
    wo packste denn nun dein Reserverad hin? ;) Scherz!


    Gratuliere, da wird ja nun richtig Geld gesparrt!
    Die Anzeige im Aschenbecher ist ja mal hammer geilo!!! Wer hatte die Idee? -> Richtig richtig gut!


    Gruß
    Markus, der mal auf die ersten Verbrauchswerte gespannt ist, da die neuen Systeme doch bestimmt auch etwas sparsammer geworden sind oder?

    1)Die Hälfte des Geldes das ich je verdient habe ist für Alkohol, Frauen und Autos draufgegangen, den Rest habe ich einfach verprasst.
    2)AMG Motto: Es ist nicht die Geschwindigkeit die tötet - sondern der abrupte Stopp...

    dedi
    Danke für den Hinweis, ich werde das Thema mit dem Verdampfer mal ansprechen, wenn ich den Tankstutzen reklamiere ;). Ist das mit den langen Schläuchen an den Rails wirklich entscheidend?


    sukraM
    Die Idee mit dem Aschenbecher hatten die angesprochen, ich hab mir dann mal so einen Schalter geben lassen und das ausgetestet vor dem Einbau. Der lässt sich während der Fahrt übrigens super ablesen, sofern der Aschenbecher offen ist.
    A propos, kann es sein, dass wir fast Nachbarn sind? ;)

    5 Mal editiert, zuletzt von UST ()

    @UST:
    Es ist ok so. Bei mir sind die Schläuche auch nicht kürzer. Es hatte mich nur gewundert, weil die selbe Werkstatt es bei dem roten C180 so vorbildlich gelöst hat. Das geht aber beim C180 nur mit geteilten Rails dank der Luftführung über den Zylinderkopf.
    Die Vorgaben für die Länge der Schläuche sind von Hersteller zu Hersteller verschieden, die einen sagen nicht länger als 20cm, andere sagen nicht länger als 30cm. Wie auch immer, alle Schläuche sollen auf jeden Fall gleich lang sein. Da herrscht Einigkeit unter den Herstellern. Die 4 Zylinder von Mercedes sind ohnehin recht unproblematisch was Einblaspunkt und Länge der Schläuche angeht. Habe auch schon Einbauten mit deutlich längeren und/oder ungleich langen Schläuchen gesehen. Laufen trotzdem einwandfrei. Das "Ansaug-Geweih" mit seinen langen Wegen ist dabei sehr von Vorteil ;)

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    Kommen da vorne nicht auch jede Menge Dreck und Wasser an den Verdampfer? Das kann doch auch nicht sinnvoll sein? Meinst Du, es reicht wenn man einfach das Gitter zumacht?

    Also der Verdampfer gehört da einfach nicht hin. Aus den bereits erwähnten und von dir hinzugefügten Gründen. Der gehört in den Motorraum an eine Stelle, wo er nicht dem kühlenden Fahrtwind + Spritzwasser ausgesetzt ist. Bei allen C-Klasse Umbauten, die ich kenne, sitzt er vorne auf dem Längsträger, idealerweise fahrerseitig, aber auch vertretbarerweise beifahrerseitig. Dieser Hohlraum, der bei dir genutzt wurde, wird nur bei Fahrzeugen verwendet, wo im Motorraum überhaupt kein Platz ist. Dann allerdings wenigstens in einem geschlossenen Hohlraum.
    Nein, sprich den Umrüster mal darauf an. Der Übergang des Gases von flüssig auf gasförmig setzt ja sehr viel Kälte frei. Die Membran im Verdampfer ist aus Gummi und ist auf eine halbwegs verträgliche Arbeitstemperatur angewiesen um die vorgesehene Lebensdauer zu erreichen.

    --
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    Hallo Leute,


    hier ein aktueller Zwischenbericht:


    Auf Nachfrage bei GAS und Cargas habe ich die Aussage erhalten, dass die Einbauposition des Verdampfers unbedenklich ist, es aber dringend empfohlen wird, den Verdampfer vor Spritzwasser und Fahrtwind zu schützen, da sonst der Temperatursensor irritiert werden könne, außerdem kann es zu Rost und Verstopfen einer Belüftungsöffnung kommen. Mit diesem Wissen bin ich also zu meinem Umrüstbetrieb gegangen, diese haben mir nach gelungener Argumentation anstandslos den Grill vorne mit einer Art Gummimatte verschlossen, sieht von außen gut aus und wird seinen Zweck wohl erfüllen. Auch das Betankungsventil haben sie getauscht, also alles in Butter jetzt. Für den Tag des Werkstattaufenthaltes habe ich außerdem kostenlos ein Leihfahrzeug gestellt bekommen.


    Bis jetzt bin ich ungefähr 800km auf Gas gefahren. Nach 270km habe ich nachgetankt (da für die anstehende Tour unklar war, ob eine LPG Tankstelle in greifbarer Nähe sein wird), es haben exakt 27 Liter reingepasst, also unter Vorbehalt 10 Liter Verbrauch, wobei da noch Startbenzin für ca 10 Kilometer dazukommen. Die Tankanzeige kann man vollkommen vergessen: bis 270km vier Lichter, bis 300km zwei bis drei Lichter im stetigen Wechsel, ab 330km ein Licht. Meiner Rechnung nach sollte ich wohl ca. 500-550km weit kommen - ich werde jetzt den Tank mal kontrolliert leerfahren, um das rauszufinden.


    Das Tanken selbst ist auch problemlos verlaufen, wobei ichs schon ein bissel nervig finde, den Knopf die ganze Zeit gedrück zu halten, außerdem riecht das LPG alles andere als gut :).


    So weit so gut. Ich bin absolut glücklich mit dem Umbau - nein, noch nicht absolut, irgendwas vibriert bei ca. 1800-2000upm im Halblastbetrieb im Armaturenbrett, das war vorletzte Woche noch nicht da - aber das kriege ich wahrscheinlich schnell raus, was das ist :).


    Viele Grüße
    Uwe

    Hallo Chris,


    ich habe Deinen Umbau gesehen und mich auch für die Variante mit dem Außengewinde interessiert. Da bei mir aber ein Multiventiltank verbaut ist, ist die Durchflußmenge und somit die Füllgeschwindigkeit eh durch das Multiventil beschränkt, so dass mir das nix gebracht hätte. Tanken geht auch so schnell genug.


    P.S: 58 Liter habe ich heute nachgetankt (der Tank fasst 65 Liter und es war noch was drin o.O), für 520km, da aber viel Autobahn bei ~160 km/h und wenig Startbenzin dabei. Bei 465km hat die Anlage das erste Mal abgeschaltet und gepiepst, ließ sich aber problemlos wieder umschalten und bis zur Tanke unterbrechungsfrei fahren. Trotzdem doof das.