Richtige Drehzahl beim Fahren

  • Hallo "Benz"iner Gemeinde


    Warmfahren ist mir eigentlich klar, keine hohe Drehzahlen (fahre meistens meinen max so um die 3000 bis 3500 Touren) aber wie fährt ihr einen Benziner wenn er warm ist?


    Bleibt ihr immer im oprimalen Drehzahlbereich (so um die 3500-4500 Touren) und cruist ihr auch zb im fünften Gang mal 50 - 60 km/h rum?


    Ist das untertourige Fahren überhaupt nicht gut (hab mal gelesen das zb bei Diesel der Verbrauch mit niedertourigem Fahren höher liegt als sonst) für den Motor oder macht es ihm nicht aus?
    Ganz klar das man "ihn" auch ein paar Mal auf der Bahn ausfahren sollte nur leider geht das in Ö so und so nicht da es ja die 130iger Beschränkung gibt.


    greetz
    Andreas

  • Wenn er warm ist spricht nichts gegen höhere Drehzahlen. Und die Automatik schaltet ja auch bei wenig Gas in den 4.Gang bei 45 km/h. Wäre noch das Problem mit den 130 km/h -mach einen Ausflug nach Germany :D

    96´ C280 3.6 AMG, Automatik, Klimaautomatik, Navigation, Wechsler, [lexicon]ASR[/lexicon], el.Sitz, Sitzheizung, Niveauregulierung, el. Schiebedach, [lexicon]ZV[/lexicon] m. FB, Leder, Standheizung mit FB, Tel. mit Freisprech, el.Antenne, abn. [lexicon]AHK[/lexicon], Tempomat, 100 Ah Batterie, Xenon, Rückfahrwarner, DVD Sonnenblende, LED Rückleuchten, Avantgarde Grill

  • naja extra 400km fahren nur damit ich mein Schätzchen mal ausfahren kann, ist mir doch ein bisschen zu viel des guten.


    Wär nur neugierig ob die niedriegen drehzahlen sehr schlecht sind für den Motor oder net.

  • Ganz klar:
    Niedertourig ist nicht gleich untertourig!


    Machs einfach wie die Automatik-Fahrzeuge: Bei normaler Fahrweise (cruisen, Stadt) schaltet sie immer unter 2.000U/min hoch. Habe ich übrigens bei meine Vorgängerauto (Peugeot 405 1,9D) manuell auch so gemacht - der Erfolg gab mir recht: 290.000km und der Motor absolut 1A.
    3.000U/min oder mehr brauchst Du nur, wenn Du Leistung willst. Beim normalen Fahren will der Motor viel lieber die niedrige Drehzahl(Benzin wie Diesel).


    Das Auto sollte man auch mal in Ö ausfahren können - fahr einfach mal eine Strecke ab, checke auf Radar und Laserpistolen und dann das ganze hurtig nochmal! Besonders gut eignet sich die Autobahn zw. Stockerau und Tulln (gerade Strecke, wenig Verkehr bes. in den Morgenstunden am We). Da war ich auch schon mal im rosagefährdeten Bereich... :D

  • 3500-4500 ist für meine Begriffe nicht optimal, sondern bei normaler Fahrweise nutzlose Benzinvergeudung. Als ich noch Schalter hatte, habe ich meistens bei 2000 hochgeschaltet (war ein 2-Liter Benziner). Der Spritverbrauch gab mir recht. Mein Benz mit Automatic schaltet noch bei Steigung bei unter 40 km/h in den 4. Gang und marschiert mit deutlich unter 2000 Touren den Berg hoch.

  • wieso eigentlich nutzlose Benzinverschwendung?
    bei 4000 Touren hat zb der C200 das optimale Drehmoment mit am meisten Leistungspotential.
    Drehen kann man die Benziner ja bis knapp 6300 Touren.


    Keine Ahnung was ihr für eine Fahrweiße habt, aber wenn ich immer bei 2000 schalten würde, wäre ich nur mehr am schalten...


    Wie gesagt, habe das in einem anderen Forum gelesen wo folgendes für mich rauskam:
    diesel sollten besser im den Drehzahlbereich gefahren werden wo am meisten Drehmoment anliegt (also im Prinzip ab 2000 Touren - damit der turbo etc auch immer mitarbeitet).


    Deshalb auch meine Frage ob man das beim Benziner gleich machen sollte oder es im Prinzip egal wäre und ihn auch unter 1800/2000 Touren fahren kann.

  • wieso sollte man den Motor imoptimalen Drehmoment Bereich haltren wenn man es garnicht braucht... das ist Benzinverschwendung.


    Klar wenn man dauernd beschleunigt ist das schon richtig aber wenn der Verkehr flüssig läuft dann wohl nicht.

  • Sehe ich das physikalisch richtig? Je niedriger die Drehzahl, umso weniger PS werden abgerufen. Mehr PS kosten mehr Energie = Benzin. Bis zum optimalen Drehmoment steigt der Verbrauch halbwegs proportional zur Leistung an. Darüber nimmt der Verbrauch im Verhältnis zur abgelieferten Leistung überproportional zu. 10 Prozent mehr Tempo bringen 15% mehr Verbrauch etc. D.H. Der Mehrverbrauch 190 KHM statt 170 ist deshalb auch höher als wenn ich 80 statt 100 fahre. Zusätzlich wirken sich erhöhter Luftwiderstand und Rollwiderstand aus.


    Im Stadtverkehr bis zur nächsten roten Ampel reicht bei mir: 40 KmH im 4. Gang (Schalter) geht noch, erst darunter muss ich zurückschalten.


    Ich hatte vor 18 Jahren einen alten 250 SE (BJ 1967, 6Zyl, 150 PS) , da waren in der "Betriebsanleitung" nette Diagramme für Dauergeschwindigkeit abgedruckt, die sich heute kein Hersteller mehr leistet (weil es heute die praxisfremden "Normverbrauchsangaben" gibt): Senkrechte Achse Spritverbrauch, waagerechte Achse Geschwindigkeit. Huii - ging die Kurve steil nach oben von minimal 13 auf satt über 20 Liter.


    Dass Motoren unter ständig niedrigen Drehzahlen leiden, war vor 15/20 Jahren konket der der Fall - heute weniger. Früher lief der Kühlerlüfter per Keilriemen nämlich ständig, weshalb der Motor nur langsam warm wurde und im Stadtverkehr oft überhaupt nicht. Deshalb musste der Vergaser lange fettes Gemisch liefern, was im Kurzstreckenverkehr dauerhaft zu Ablagerungen führte (Ventile, Kolben, Kolbenringe). Mit der Zeit sank dadurch die Leistung, die Motoren mussten dann immer mehr getreten werden, verbrauchten deshalb immer mehr und hielten kürzer.


    Heute werden die Maschinen erheblich schneller warm und die Gemischsteuerung durch die Elektronik ist viel exakter, weshalb niedertouriges Fahren eigentlich kein Problem ist.