blaue Plakette kommt

  • Richtig, Auch Direkteinspritzer erzeugen kleinste Partikel. Dennoch glaube ich, daß der Benziner immer noch "sauberer" ist, als ein rußender Diesel. Wobei man das natürlich relativ sehen muß. Am Saubersten ist natürlich ein emissionsfreies Auto (z.B: E-Auto) - und das meine ich jetzt ohne die Stromerzeugung zu berücksichtgen (sonst siehts natürlich anders aus). Aber beim E-Auto gibts dafür andere Nachteile.


    Insofern hat man bei den derzeitigen "alten" Antrieben, welche auf Benzin oder Diesel setzen die Wahl zwischen "Pest und Cholera".

  • Dennoch glaube ich, daß der Benziner immer noch "sauberer" ist, als ein rußender Diesel.


    Das würde ich für die Direkteinspritzer bestreiten. Zumindest bis die Partikelfilter für diese Fahrzeuge kommen und die werden kommen.


    Ich persönlich halte das alles aber für Luxusprobleme, die man generiert, weil man sonst keine echten Probleme mehr hat.

  • Da die Technolgoie bei den Autos mit der Direkteinspritzung recht ähnlich ist, bezweifle ich, dass die wesentlich sauberer sind. Es gab mal überlegungen die Benziner 2017 mit Partikelfintern ausstatten zu müssen, was dann die Autoindustrie wieder hintertrieb. Aber über kurz oder lang kommen die und ich bezweifle, dass die derzeitigen Autos nachrüstbar sind.


    Allerdings soll es deutliche Unterschiede zwischen den Herstellern geben. Angeblich bringt die Mehrfachfunkentechnik sehr vil dieser Sache.


    Beim E-Auto darf man die Stromerzeugung nicht außer acht lassen. Und dann ist vom CO²-Ausstoß ein moderner PKW und auch LKW/Bus deutlich besser wie ein E-Auto, das mit dem Bundesmixstrom betrieben wird. Das sieht anders aus, wenn das Auto mit rein erneuerbarer Energie betrieben wird. Am besten man hat zuhause eine Solaranlage, die arbeitet auf einen Speicher im Keller und speichert dort nicht sofort verbrauchten Strom. Aus diesem Speicher wird dann am abend und in der Nacht das eigene Auto aufgeladen. Das ist die kostengünstigste Möglichkeit sein Auto mit Energie zu versorgen. Kostet halt auch ein bisschen was. Aber wie immer, wer Geld hat, kann am kostengünstigsten arbeiten.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Kann ja schon sein, daß Partikelfilter auch für Benziner (Direkteinspritzer) kommen.


    Wenn man nach den EU-Normen geht, dann hat erfüllt meine B-Klasse (W 246) Baujahr 2012 schon die Euro 6 Norm.

  • Die Politik wird es sich sehr genau überlegen, die Grenzwerte weiter zu senken, bzw. den Autofahrern Filter vorzuschreiben. Denn wenn viele Autos davon betroffen sind - und somit viele Autofahrer, ist das immer auch eine beachtliche Wählergruppe. Und in punkto Auto reagiert man in Deutschland oft sehr empfindlich.


    Bei Kachelöfen und anderen Feuerstätten möchte man auch Fenstaubfilter für ältere Geräte einführen. Wenn man nun bedenkt, in wie vielen Haushalten ein Ofen steht, wird man sich das bestimmt auch nochmals genau überlegen, bzw. da entsprechende Übergangsfristen schaffen.


    Denn der Widerstand wäre bestimmt sehr groß.


    Aus Sicht der Umwelt wäre es sicherlich nicht schlecht, aber sobald es den Leuten an den Geldbeutel geht, oder sie sich von der Politik gegängelt fühlen, könnten solche Dinge nach hinten losgehen.


    Von daher wird das alles nicht so schnell kommen. Oder will man dadurch leere Straßen haben, weil dann kaum noch einer fahren darf?

  • Was heißt überlegen bei heimischen Kachelöfen? Es gibt eine jährliche Abgasprüfung. Fällt man durch, muss man den Kessel und/oder mehr ersetzen. Auf den Besuch freu ich mich immer wie sonstwas...

  • Das was Du mit der Abgasprüfung meinst, bezieht sich auf die Heizkessel (also Gas, Ölbrenner). Hier führt der Heizungsbetrieb (bei der Wartung) und meistens noch zusätzlich der Schornsteinfeger eine Abgasprüfung durch. Und wenn dann der Brenner nicht mehr die Grenzwerte erfüllt bzw. älter als xxx Jahre ist, dann wars das.


    Ich meinte aber die Feuerstätten: Sprich Kachelöfen, Kachelkamin usw. Auch hier ist es so, daß man dann diese Heizeinsätze entweder austauschen muß, so zumindest mal der Plan der Politik oder mit einem Filter nachrüsten muss, was auch nicht günstig ist.


    Das soll alles dazu beitragen, daß man die Klimaziele für Deutschland schafft. Darum wird ja auch regelmäßig wieder eine neue Energieeinsparverordnung verabschiedet, welchen den Häuslebauern vorschreibt, wie sie ihre Häuser zu dämmen haben usw.




    Bezüglich der Schadstoffemissionen beim Verbrennermotor oder anderen Dingen wie Heizungen, wird man nie vollkommene saubere Lösungen haben. Das liegt schon in der Natur der Sache. Denn bei jeder Verbrennung entstehen nunmal Abgase. Schließlich kann man nicht die physikalischen Gesetze außer Kraft setzen.

  • Wenn man nach den EU-Normen geht, dann hat erfüllt meine B-Klasse (W 246) Baujahr 2012 schon die Euro 6 Norm.


    Aber nur Euro 6b und nicht Euro 6c.
    Und Euro 6b lässt 10x so viele Partikel zu, wie Euro5 beim Diesel (als kleinen Vergleich).
    Und den Faktor 10 hat man nicht aus Langeweile eingeführt, sondern weil man ihn brauchte, weil die Motoren so viele Partikel raus hauen.

  • Aber nur Euro 6b und nicht Euro 6c.
    Und Euro 6b lässt 10x so viele Partikel zu, wie Euro5 beim Diesel (als kleinen Vergleich).
    Und den Faktor 10 hat man nicht aus Langeweile eingeführt, sondern weil man ihn brauchte, weil die Motoren so viele Partikel raus hauen.



    Das mag ja schon sein. Aber dennoch wird es für Euro 6b Fahrzeuge dann keine Fahrverbote geben, auch weil zu viele betroffen wären. Vorallem wäre es den Leuten (Wählern) schwer vermittelbar, daß ein relativ junges Fahrzeug schon nach wenigen Jahren nicht mehr schadstoffbedingt in die Innenstädte fahren dürfte. Auch glaube ich, daß man sich gerade auf den Diesel "eingeschossen" hat. Noch kräht beim Benziner kein Hahn.


    Denn selbst der alte "W202" hat als Benziner (C 200) noch die grüne Plakette bekommen. Wenn man nun moderne Benziner aus den Innenstädten verbannen würde, nur weil sie Direkteinspritzer sind, wäre das mehr als unlogisch. Denn auch wenn die Direkteinspritzer kleinste Partikel ausstoßen, sind sie bezüglich anderer Schadstoffe emissionsärmer als der W202.


    Prinzipiell hat man das Thema falsch angepackt. Man hätte es anhand der Baujahre regeln müssen, und nicht so. Da blickt ja mittlerweile kein Mensch mehr durch