Kaufberatung Mercedes S204 MoPf

Hallo,

in den nächsten Wochen gedenke ich mich von meinem aktuellen Fahrzeug zu trennen und mir ein neues Gebrauchtfahrzeug zuzulegen. Nachdem ich kurzzeitig einen Mercedes190E fuhr, stand für mich fest, dass es definitiv erneut ein Mercedes-Benz werden soll. Über diverse Foreneinträge, Tests und Erfahrungsberichte bin ich auf die Mercedes C-Klasse W204 gestoßen, wobei mich v.A. das T-Modell nun seit Monaten verzaubert. Auf Grund der m.M.n. schnittigeren Front und des ebenbürtigeren Innenraums soll es ein MoPf nach 03/2011 werden. Da allerdings nur beim Avantgarde der Innenraum mit zusätzlichen Aluminium verziert ist, welches sich subjektiv besser in das Gesamtbild integriert, und diese Modelle einen Großteil der zu findenden Gebrauchtfahrzeuge darstellen, denke ich perspektivisch an einen Avantgarde. Dabei sagt mir der Kühlergrill mit dem integrierten Stern überhaupt nicht zu.

Ist es daher möglich den Grill mit einem Chrom-Lamellengrill, wie er bei den Classic- und Elegance-Modellen zu finden ist, zu tauschen? Der Haubenstern sollte ja stets montiert werden können, wenn die Plakette entfernt wird, oder?

Des Weiteren liest man über diese Baureihe öfter als "moderner Dauerläufer". Würdet Ihr dies so unterschreiben? Für mich würde als wenig- und ausschließlich entspannter Langstreckenfahrer ein C180 oder C200 Benziner in Frage kommen, wobei hier das das Steuerkettenproblem ziemlich fatale Folgen haben soll. (Kann man dann noch von einem "Dauerläufer" sprechen?). Dazu las ich stellenweise von dem M274 Motor, der im Laufe der Modellpflege verbaut worden ist. Ist es ratsam diesen Motor zu bevorzugen? Ich sehe es vor, das Auto mit meinen Jungen Jahren eine sehr lange Zeit zu behalten und zu pflegen, bestenfalls bis wirklich nichts mehr geht. Das sollte eben bereits nach 150K-200K Kilometern nicht der Fall sein.

Zuletzt: Haltet ihr ein Budget von 12.500€ realistisch für ein adäquates, langlebiges Modell?

Mit besten Grüßen

Herzlichen Dank für die schnelle Antwort,

das mit dem Kühlergrill ist natürlich gut zu wissen.

Dass ich ab und an etwas reinstecken muss, ist klar, daran hab ich überhaupt nicht auszusetzen. Nur soll dies eben nicht in kürzester Zeit den Wert eines anderen Mittelklassewagens annehmen. Deine Aussage klingt auch etwas danach, dass man das Problem mit der Steuerkette einmal sorgfältig machen lässt und danach der mentale Stress einer erneuten Längung oder Ähnlichem nachlässt und man nach ca. 100.000 Kilometern nicht vor dem selben Problem steht.

Dazu sei gesagt, dass ich im Jahr nur um die 10.000 Kilometer fahre, wobei es sich ausschließlich um Langstrecken handelt.

Mit dem 190er hat sich kurze Zeit nach dem Kauf bei etwas Blecharbeit eindeutig ein sehr schlecht reparierter Unfallschaden herausgestellt, wodurch es unter dem Blech extrem gammelte. Da habe ich schnellstmöglich den Verkäufer kontaktiert, da dies weder im Inserat zu finden war, noch zur Sprache kam.

Es ist eben zum einen eine Art Traum, den ich mir damit erfülle und es auch meine Traumvorstellung ist ein solches Kfz bis zum Ende zu fahren. Außerdem ist es eine meiner tiefgreifenden Überzeugungen, dass es nicht aller 2, 3, 4 Jahre ein neues Kfz benötigt. Aufgrund dessen suche ich nach besonderer Langlebigkeit, da es sich dabei ebenso um eine Form der Nachhaltigkeit handelt.

Wie gesagt, einmal diese Sachen zu machen wäre nicht das Problem. Soweit ich weiß, ist dies bei dem " berühmten" W204 c180K der Autobild mit seinen 500.000 Kilometern auch nur einmal der Fall gewesen. Wie bereits angemerkt: selbst die kleinen Motoren des M271 werden häufig im Rahmen der Gesamtlanglebigkeit des W204 hoch gelobt seitens der Magazine. Schaut man sich allerdings in Foren um, scheint genau das Gegenteil der Fall zu sein. Dies verunsichert mich stets etwas.

Die beschriebe Fahrweise entspricht so gar nicht der meinen. Alles bis 10 Kilometern wird gnadenlos mit dem Fahrrad gefahren. Weitere Strecken entsprechen in meinem Wohnort automatisch längerer Überland - und Autobahnfahrten. Zumal ich meistens auch entspannt im Höchsten Gang bei 2000 Umdrehung über den Asphalt rolle.

Das ist prima zu wissen, dass man im Bedarfsfall der Reparatur gleich hochwertigere Teile verwenden kann. Da werde ich mich mal erkundigen.

Zitat von Julian

Verrückt machen sollte man sich bzgl. der Kettenproblematik nicht. Foren richtig zu interpretieren, ist nicht ganz einfach, da da immer nur die Problemfälle auftauchen.

Das hast Du schön gesagt, das nimmt mir etwas den Druck heraus.

Wenn man stets die problemanalytischen Foren hinzuziehen würden, gäbe es sicherlich kein einziges empfehlenswertes Kfz mehr.