Motor geht bei 5000U/min aus

    Hallo Leute,


    heute melde ich mich wieder mit einem neuen Problem. Und zwar geht mein C36 bei etwas 5000 U/min (+-200 U/min) aus.

    Der gute hat jetzt 290k km und ist Bj 96 mit Motorcode 104.941, KAT und Automatikgetriebe

    Das Problem ist konstant und jederzeit Reproduzierbar. Wenn ich mich langsam den 5000 U/Min nähere, fängt er ganz kurz und leicht das Stottern an.

    Kaum eine Sekunde später geht ein Ruck durch das Auto und er geht aus. Motordrehzahl, Geschwindigeit und alle andere Instrument bleiben an.

    Wenn ich jetzt in der Rollphase Gas geben möchte, um den Motor Quasi wieder zu starten, Spritzt er Kraftstoff ein und es knallt im Auspuff. Also wie eine Fehlzündung.

    Der Motor bleibt allerdings aus. Das Auto lässt sich nur wieder starten in dem ich "N" einlege und den Motor wieder starte.


    Gelegentlich lässt sich das auch beim losfahren reproduzieren. Wenn ich stark und schlagartig auf das Gas gehe und zügig losfahren möchte, passiert das gleiche.


    Selten passiert es während der normalen Fahrt im Stadtverkehr.


    Ich bin ziemlich Ratlos da es meiner Auffassung nach so fast alles sein könnte.

    Zum einen Motorseitig und eventuell ein Fehler beim Luft-Benzin-Gemisch. Eventuell MSG oder Lambdasode?


    Als nächstes hab ich die Kraftstoffanlage im Verdacht. Zündkerzen wurden schon geprüft und weisen alle das gleiche Nutzungsbild auf. Es haben alle eine leicht Gräuliche Keramik,

    Schwarze Isolatorfuß und Grau-Braune Masse-elektrode. Ich würde sagen das ist i.O. aber ventuell ein wenig zu Mager oder?

    Somit würde ich die Einspritzdüse auch gleich ausschliesen da sich sonst das Zündkerzenbild deutlich ändern würde. Er hat vor 4 Jahren auch neue Zündkabel bekommen also

    würde ich das auch nicht in Frage stellen. Liegt es evntuell an einer kaputten Kraftstoffpumpe, das die bei hohen Drehzahlen nicht mehr genug fördert, oder auch wenn spontan mehr Leistung abgerufen wird?


    Zuletzt bleibt noch das Getriebe/Wandler die was weg haben könnten. Da weiß ich allerdings nicht was und wie ich das Kontrollieren kann da ich kein Ölmessstab für das Getriebe oder ähnliches besitze.

    Bei der Hauptuntersuchung vor 2 Wochen wurde die AU nicht bestanden da (bin mir gerade nicht ganz sicher) der CO-Wert um etwa das doppelte überschritten wurde.


    Der Fehlerspeicher gibt folgendes her:

    HFM:

    079 Signal Klopfsensor 1

    088 Umschaltventil Schaltpunktanhebung Y3/3

    106 Umschaltventil Resonanzsaugrohr Y22/6


    EFP

    096 Startsperr- und Rückfahrlichtschalter S16/1

    128 Signal Raddrehzahl VL von ASR N30/1

    224 Leerlaufkontaktschalter S29/3


    ASR

    C1021-000 Can-Kommunikation gestört mit EFP


    IFZ

    B1701 Falscher Freigabecode vom Motorsteuergerät (CAN)

    B1703 Startversuch bei über IFZ verriegeltem Fahrzeug durchgeführt


    EDW

    012 siehe Diagnosehandbuch

    006 siehe Diagnosehandbuch

    014 siehe Diagnosehandbuch

    007 siehe Diagnosehandbuch

    021 siehe Diagnosehandbuch


    Vielleicht hatte ja schonmal jemand das gleiche oder zumindest ein ähnliches Problem und kann eine Hilfestellung geben.

    Dafür bedanke ich mich jetzt schon einmal und Wünsche euch noch einen schönen Sonntag


    Gruß

    Billy

    Das kann ich leider nicht genau sagen da das Auto erst seit 4 Jahren in meinem Besitz ist. Kurz vor dem Kauf wurden durch den Vorbesitzter die Zündkabel erneuert.

    Der Rest des MKB sieht in einem guten Zustand, ohne spröde oder rissige Stellen, aus.

    Hallo,

    Abgaswert nicht in Ordnung , wäre ein Anfang, das zu beseitigen.

    Die Fehlerliste erscheint mir zu lang.

    Wurde der Fehlerspeicher gelöscht und dann eine Probefahrt mit mittleren Drehzahlen unternommen?

    Wäre vielleicht aufschlussreich, welcher Fehler wiederkommt, der müsste dann erst mal bewertet und ggf. bearbeitet werden

    Wenn nicht würde ich das probieren, Auslesen und dann eine weitere Probefahrt bis zur "Selbstabschaltung". sehen, ob ein anderer Fehler abgelegt wird.


    Gruß

    Pendlerrad

    Servus,


    ja der Fehlerspeicher wurde nach dem Auslesen gelöscht aber ich war seither nicht mehr zum erneutem Auslesen.

    Die "Freundlichen" von Mercedes möchten dafür 46€ :rolleyes: Aber dann werd ich das mal versuchen. Bin noch am überlegen ob ich

    ihn zu Mercedes stelle oder in eine freie Werkstatt.

    46€ halte ich für ein annehmbares Angebot, aber bei umfangreicher Fehlerliste sollte eine Fehlersuche (auch durch die Werkstatt) in zwei Schritten erfolgen.

    Fehler auslesen, protokollieren, dann alle Fehler löschen, danach Probefahrt und sofort erneutes Auslesen mit Protokoll.

    Alte oder sehr sporadisch auftretende Fehler sind bei akuten Problemen nicht hilfreich und können in die Irre führen.