[GELÖST] W202 BJ 94, Infrafrot ZV defekt, wie öffnen ohne Alarmanlage / Wegfahrsperre? FINAL Seite 5 #45

  • Was erwartest Du?

    Da kommt ein Auto mit unbekannter Historie, von dem man nicht weiß, was da in den letzten Jahren gebastelt wurde.

    Das Auto ist seit 20 Jahren aus der Produktion und seit 10 Jahren nicht mehr deren Werkstattalltag.

    Dann noch ein Kunde, dem jeder € zu viel ist.

    200€ sind gerade mal 1,5-2 h Suche.

    Wie lange hast Du gebraucht?

  • Ich habe ja nicht gesagt dass mir das zu viel ist in dem Sinne von zu teuer, es macht nur wirtschaftlich keinen großen Sinn so viel Geld in so ein Auto zu investieren welches mich selbst 1100 EUR gekostet hat. Und es klang am Telefon auch schon so dass die als erstes das Steuergerät und den Schlüssel verdächtig haben, zwei Dinge die teuer sind zu tauschen.

    Ich kann Mercedes da voll verstehen, die haben ihre Werkstattstundensätze die auch noch einen großen Overhead abdecken müssen und nicht mit einer kleinen privaten Werkstatt zu vergleichen sind.

    Ich habe zum Glück auch den Luxus mehr als ein KFZ zu haben und auf Grund von Corona nur eins zu benötigen - und selbst auf das könnten wir verzichten. So konnte ich in Ruhe und ohne Druck schauen. Wenn du dir die Beiträge drüber anschaust war ich ja kurz davor den Wagen zu Mercedes zu bringen. Ich erwarte daher ja auch nicht einen Schnäppchenpreis zu bekommen.


    Abgesehen davon ist es aber aus meiner Sicht generell ein Problem von Markenwerkstätten dass sie sich mit älteren Autos nicht mehr so gut auskennen. Selbst als mein E39 bei BMW war wurde mir klar gemacht dass ich es woanders probieren sollte weil der Wagen so alt sei und man kaum noch Leute habe die sich damit auskennen, der war Baujahr 2001. Bei Audi ähnliches erlebt, sobald du keine OBD Dose hast die 20 Fehlercodes ausspuckt stehen viele Leute da ratlos rum. Das wiederum eröffnet aber einen neuen Markt für Nischenwerkstätten die sich schön auf solche Sachen spezialisieren können :)

    • Offizieller Beitrag

    Das Problem scheint aber hier zu sein, dass keiner der "üblichen Fehler" vorliegt, sondern dass es mit "herausgerissenen Kabeln" zu tun hat, weil irgendjemand "herumgebastelt" hat.


    Das sowas zu einer langwierigen und teuren Fehlersuche führt, sollte klar sein. Also war die Vorgehensweise seitens fobel durchaus angebracht, in Eigenregie (mit noch mehr Zeitaufwand) zu suchen.


    Trotzdem sollte man das nun nicht der Infrarotsteuerung oder der Werkstatt anlasten. Das Problem war in meinen Augen hausgemacht.


    Hatte auch gerade einen VW (Oldtimer von 1969) auf der Bühne, bei dem die Bremslichter nicht mehr leuchteten. Standard-Fehlersuche: Sicherungen, Birnchen, Bremslichtschalter. Lösung: bei vorherigen Schweißarbeiten wurde der Tank ausgebaut, die Kabel zum Bremslichtschalter gelöst (die dann in den Bereich unter den Tank fielen), und nach Beendigung der Arbeiten einfach nicht wieder zusammengesteckt wurden (weil sie ja nicht mehr offensichtlich rumbaumelten).


    Das kann man nur erkennen, wenn man diverse Verkleidungen abbaut und den Kabelverlauf verfolgt. Eine Werkstatt hätte da auch die ersten paar hundert Euro vergeblich verbraten...