Mercedes-AMG C63 offiziell vorgestellt


  • Also ich kann die "horizontaler Homogenität" aktuell absolut wieder erkennen. Es ist wieder halbwegs schwierig eine C-Klasse von einer S-Klasse zu unterscheiden.
    Und das mit der "vertikalen Homogenität" hat noch nie so richtig hingehauen. Man muss den Cut nach einer Generation schlicht und einfach machen, tut man es nicht, entsteht etwas wie beim W202. Bereits kurz nach der Einführung wirkte er veraltet, einfach weil das Design veraltet war.


    Ich schrieb es schon mal an anderer Stelle, mit persönlich gefällt nur der S202 insgesamt, das Heck des W202 finde ich je nach Tageslaune und Perspektive langweilig bis hässlich.


    Dennoch war die zitierte Philosophie erfolgreiche Früchte getragen. Die Baureihe hat fast die Stückzahlen des 190er erreicht – bei vier Jahren kürzerer Bauzeit wohlgemerkt. Solche Zahlen hätte er kaum erreicht, wenn er auf breiter Basis so schnell als veraltet empfunden worden wäre wie Du glaubst.


    Eine solide umgesetzte Designphilosophie ermöglicht ja gerade einen funktionierenden Cut. Er sorgt auf verschiedenen Ebenen dafür, dass Interessenten mitgenommen werden. Wenn die das, was sie persönlich mit der Marke verbindet, auf zwei Ebenen finden, dann nehmen sie relativ leicht die dritte Ebene in Kauf, auch wenn sie ihnen nicht zusagt. Je mehr Ebenen wegfallen, desto leichter kehrt man der Marke den Rücken.

    • Offizieller Beitrag

    Du hast zwar viel geschrieben, aber letztendlich bleibt keine Aussage die greifbar ist, übrig. Also was genau willst du sagen? Eine langfristig starke Marke gewinnt am Ende immer? Nachts ist es dunkler als am Tag? Das ist doch keine Aussage, das sind Füllsätze.


    Und natürlich verwirklichen sich die Chefdesigner selbst, was denn auch sonst? Genau deswegen sind sie ja Chefdesigner damit sie mit ihrem eigenen Stil die Marke weiter prägen.


    Meiner Meinung nach ist primär das gut was auch Umsatz und Geld bringt, sehr viele Traditionsunternehmen sind pleite gegangen weil sie es nicht geschafft haben sich weiter zu entwickeln, siehe Loewe.


    Dieser ganze Philiosophiequatsch ist ja schön und gut, aber wenn das kein Geld bringt, dann pfeif ich drauf.

  • Aber doch keine Selbstverwirklichung à la 'ich möchte mal was anderes machen'. So wirste nicht mal Chefdesigner.


    Entscheidend ist, was _langfristig_ Geld bringt. Wenn im Premium-Bereich mehr verdient wird, doch aus kurzfristigen Gewinnabsichten über sehr sportliche Stückzahlen die Exklusivität flöten geht, hast Du womöglich ein paar Quartale etwas mehr verdient, doch Du wirst auf längere Sicht Kohle verlieren, weil das Exklusivere eben woanders gesucht, gefunden und gekauft wird.