Neuer Benz gesucht.

  • Meiner Meinung nach sind praktisch nur die 202-er rostfrei, die im Winter nicht gefahren wurden. Entweder weil der Halter noch ein Winterauto hatte, oder weil der Opa im Winter einfach nicht mehr fahren wollte. Fast alle anderen rosten mehr oder minder.
    PS: Ich habe es schon paarmal geschrieben, wiederhole mich aber gerne :)

  • An meinem 201 war keine Dichtung mit Wachs eingesetzt. Beim 124 auch nicht.
    Noch Mal: Der 202 rostet an den Kanten. An den hatte auch ein 201 und ein 124 kein Wachs, z.B. Schnittkanten am Unterboden oder die Türrahmen.
    Es leigt an den o.g. Gründen. Wachs ist in den Hohlräumen beim 201 und 124 und dort rosten 202 genauso wenig oder viel wie die 124 oder 201.
    Mal abgesehen davon, dass auch 124 keine rostlosen Autos sind, wie es gerne behauptet wird.
    Größter Unterschied beim 124 zwischen den MOPFen ist der, dass quasi von Anfang und bis zum Ende immer weniger Unterbodenschutz und Nahtabdichtung aufgetragen wurde. Anfang der Neunziger wurde dann auf andere Lacke umgestellt und die Tacuhbäder waren Bakterien verseucht.
    Mal ganz abgesehen davon, dass Hohlraumwachse von Mercedes die in den Neunzigern eingebracht wurden, mittlerweile eh eingetrocknet und abgelöst sind.

  • Gibt beide Autos in meinen Fuhrpark Bj1990 u. 1991 bei beiden sind die Dichtungen mit Wachs eingesetzt worden, so das es unten an der Tür schon rausfloß beide Unfallfrei d.h. orginal Türen. Kann gerne bei Gelegenheit Fotos machen(beide im Winterschlaf).
    Hallo Stefan ist halt meine Beobachtung und wenn Hohlraumkonservierung so egal ist Frage ich mich warum jeder Restaurateur dir empfiehlt nach der Rost entfernung ordentlich zu Wachsen und wo Wachs ist bildet sich kein Rost da sind wir uns doch einig oder? Da der W124 letztes Jahr komplett konserviert wurde, kann ich sagen das Wachs was aufgetragen wurde von Werk aus, war noch da wo es aufgetragen wurde.
    Will deine Argumente nicht abstreiten, dafür stecke ich zu wenig in der Materie.

  • Demontiere die Dichtung und mach dann ein Foto. Ich wette, dass die Dichtung NICHT mit Wachs eingesetzt wurde, sondern es dort hinlief.
    Natürlich ist Hohlraumwachs gut gegen Rost, was ich aber sagen möchte, dass der Rost beim 202 eben nicht von fehlendem Wachs kommt, also nicht von den Hohlräumen ausgeht, sondern von Schnittkanten.
    Bevor der Rost aus den Hohlräumen kommt (beim 202) ist er längst von den Kanten her verrostet.
    Wobei das Wachs diesen Vorgang sicher verlangsamt hätte.
    Grüße
    Stefan

  • @ all


    könnt Ihr bitte mal zum Thema zurück kommen.


    @ Wesley ....


    Was für ein Modell möchtest du Dir denn gerne kaufen ? Wieviel Euro möchtest du dafür ausgeben ? Welche Ausstattung ist Pflicht ? Farbe ? Schaltgetriebe oder Automatik ? Max. Kilometer Laufleistung und in welchem Umkreis bist du bereit Dich zu bewegen ?


    Gruß Adama

  • Sorgenfrei von A nach B ? Der öffentliche Nah- und Fernverkehr machts möglich.


    Ich unterhalte mich mit vielen Leuten über ihre Autos (und helfe hier und da mal mit ner Kleinigkeit), habe selber schon viele Autos durchprobiert und kann eines sagen:


    An der Marke kann man "sorgenfrei" nicht festmachen. Ich kenne Bilderbuch Mercedes (aus fast allen Baureihen bis auf W210 - da war noch kein Dauerläufer drunter) und sogar rostfreie Opel (ja, ein GSi Cabrio z.B. von 1986 490tkm und top).
    Was die Verarbeitungsqualität angeht (Quietschen, Knarzen, Verschleiß) sind Mercedes und Toyota sicherlich Top, wobei Mercedes da ein wenig nachgelassen hat. Ein `97er Corolla, wenn sauber und unfallfrei gehalten, steht da wie neu.
    Wirklich "schlechte" Erfahrungen hab ich mit Audi der 90er gemacht (A3, A4, A6, A8). Die sind zu schwer für ihre Achsen und Alu rostet zwar nicht, aber es korrodiert... Und die Hölle war der 2009er Oktavia 1.2 TSI DSG (1x Motor, 3x Getriebe, 2x Lader extra, Fensterheber, Heckklappendämpfer in Garantie, Bremsen (Sättel+Scheiben), Auspuff, nochmal Fensterheber, Steuergerät, Klimabedienteil und Naviradio ausserhalb der Garantie).


    Ich kenne auch rostige Lexus und einen LS400 (BJ99), bei dem es nicht mehr möglich war die Hinterachse nach einem Parkschaden (Randstein zu schnell erwischt) zu richten, weils die Teile nicht gab!


    Ich bleibe beim W202, solange es geht. denke nicht, dass ich in den kommenden Jahren ein neues Auto brauchen werde. Der C36 hat keine Probleme und keinen Rost und nach der Kur vor drei Jahren kommt auch beim Vormopf C280 kein Rost nach (der hat allerdings schon meinerseits einen neuen Kabelbaum).


    Wartung und Pflege sind das um und auf. Wer seinen Neuwagen als "sorglos" ansieht, lässt ihn meist verkommen (siehe Skoda und A6). Wer den Wagen wartet erhält ihn technisch, wer ihn pflegt, meist auch rostfrei.

  • "off-topic on"


    das Kadett GSI Cabrio gab es erst ab BJ87 und das es da rostfreie gibt ist gelinde gesagt unmöglich :D


    die sind vielleicht rostfrei wenn sie komplett restauriert wurden und dann ordentlich mit Mike Sanders bearbeitet ;)
    "off-topic off"


    Ich glaube nicht das man an persönlichen Erfahrungen mit einigen Autos und einigen Autotypen so etwas Generalisieren kann.
    z.B. hatte der Octavia RS BJ09 meiner Eltern bisher genau einen defekt: Luftleitblech an einer der hinteren Bremsen war durchgerostet und hat geflattert
    pauschal kann man nur sagen das die Fahrzeugpflege von Beginn an eines Autolebens sich positiv auswirkt. Aber wenn man der 3. oder 4. Halter ist, muss man eben auch etwas Glück haben.

  • [OT] kann auch 87 sein. War eines der ersten. Wurde beim Kauf komplett versiegelt und kommt zweimal im Jahr beim Händler, wo es gekauft wurde zum Service inkl. Korrosionsschutz. Über die Jahre gesehen, hätte sich die Dame aber sicher auch genauso schon mehrere Autos kaufen können. Ich hab den Wagen erst vor ein paar Wochen wieder in den Fingern gehabt, um die vorderen Sitze zu tauschen. Da ist echt kein Rost weit und breit. Weder an den Domlagern noch an den Radmulden, keiner am Unterboden und auch der Falz an der Spritzwand knuspert nicht. Nur unter der Batterie ist üblicher leichter Rostansatz, wobei das Blech drunter wieder top ist. Hier wird eben regelmäßig geputzt und konserviert.
    Ich kenne übrigens noch einen 3-trg. 16V GSi in ähnlich gutem Zustand, der aber erst 1996 konserviert wurde und bei dem die Achsen schon neu sind (2002 glaub ich war das). [/OT]


    Aber das wollte ich ja damit zum Ausdruck bringen. Der Octavia gilt als super-zuverlässig. Bei unserem Firmenwagen trifft das leider nicht zu (erster Turbo war bei 2.200km fällig, Lagerschaden). Opel gilt generell als Rostig ab Werk. Auch da gibt's Ausnahmen (selbst hatte ich leider nie eine. Meine 8 Opel sind mir alle zerfallen, sogar der B-Vectra Bj 2001 war 2004 schon angeknuspert).
    Also es ist weder sicher an der Marke noch am Alter festzumachen, wie wenig Sorgen einem das Auto machen wird. Es ist IMMER eine Frage von Glück und Unglück und den daraus resultierenden Umständen.


    Wenn ich mir heute einen anderen Wagen kaufen müsste, kämen mir folgende in den Sinn (wobei zu erwähnen wäre, dass das Benzin die Firma zahlt):


    W202 C280/R6, C36 kl. Mopf (ok hab ich beides schon, würde sie wieder nehmen. Die Diesel im W202 laufen mir noch zu unkultiviert/laut und die 4Zylinder Benziner sind mir(!) zu schwachbrüstig)
    W211 Mopf E300 CDIBE Avantgarde (wir haben den 204PS OM im ML und sind sehr zufrieden. Kräftig, sparsam und leise)
    W211 Mopf E500 4matic / E55 VorMopf (meist recht guter Zustand, tolle Ausstattung, ich mag den W211)
    W204 Mopf C350T CDI4Matic. Einfach ein tolles Auto. Habe drei Bekannte, die dem nicht widerstehen konnten und alle sind bisher sehr zufrieden.

  • Ich persöhnlich würde die Bj.1995-2004 meiden also entweder einen W201 als 2,0L oder 2,3L.
    Ansonsten einen W203 nach Bj. 2004, meine persöhnliche Meinung. Habe allerdings z.B. einen W202 Bj.1996 der bislang vom Rost ganz ok ist. Wie gesagt steckt man nicht drin.


    Stefan
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    Habe leider gerade kein besseres Foto. Alles was dunkel ist,ist Wachs, so sah er ab Werk aus Bj.1991.

  • mein W202 BJ96 hat bisher auch nur oberflächlichen Rost an den Stellen wo der Lack beschädigt wurde. Entweder durch Steinschlag oder die Plastikleisten. Hab das aber alles im Griff und vorm Winter entfernt. Nächstes Jahr wirds dann wieder gecheckt und eventuell nochmal besser lackiert. Wobei es sich nur um kleine Stellen handelt die man kaum sieht.
    Das mit den Baujahren bei MB ist trotzdem nicht ganz korrekt, denn auch als die Lackierarbeiten durch Backterienkonzentration etc schlecht waren, gab es gute Autos, welche am Anfang der Anlagenbefüllung lackiert wurden wenn der Backterienbefall noch nicht kritisch war.


    Wenn ich mir die typischen 190E von 87 bis 91 anschaue die meistens angeboten werden, so haben die auch alle Rost ebenso die 124er. Erst ab BJ05 ist man wohl auf der sicheren Seite.


    Noch etwas zum Kadett Cabrio und deiner Aussage: "Da ist echt kein Rost weit und breit. Weder an den Domlagern noch an den Radmulden, keiner am Unterboden und auch der Falz an der Spritzwand knuspert nicht. Nur unter der Batterie ist üblicher leichter Rostansatz, wobei das Blech drunter wieder top ist."
    Diese Stellen sind auch alle nicht typisch beim Kadett E.
    Schau dir mal folgende Stellen an: Schweller unter der Plastikverkleidung, A-Säule unterm Kotflügel, Hintere Radläufe hinter der Kofferraumverkleidung, Endspitzen, Querlenkeraufnahmen vorn (im Fußraum unter den Matten vorn), Generell alle Bereiche die am und um den Schweller liegen, hintere Federaufnahmen am Längsträger.


    Bei den angesprochenen Firmenwagen ist natürlich der Verschleiß ein anderer, wenn diese von mehreren Personen bewegt werden, welchen es egal ist ob das Auto lange hält oder nicht. Ich würde mir auch niemals einen Firmenleasingrückläufer oder ein Fahrzeug von Sixt oder Europcar kaufen. Ich sehe ja sehr oft selbst wie diese behandelt werden.