Wiedermal ne Automatikgeschichte

  • Hi Leute,
    mal wieder was zu meinen Automatikproblemen.
    Fzg: W203 220CDI OM646 (150PS) mit DPF aus 05.2005
    Also war im Juli mal bei ner Werkstatt meines Vertrauens (keine DB Niederlassung) und hab den Ölstand im AG Messen lassen.
    Ergebnis: ca 0,5l zuviel! Der Deckel und die Plombe auf dem Stutzen haben ebenfalls gefehlt :thumbdown:
    Beides nun behoben.
    Man bedenke der 60000 Km Ölwechsel wurde von DB in Neu Ulm gemacht...


    Nun zu den Problemen.
    Auto schaltet hin und wieder nicht bzw. dreht in W und S Stellung einfach weiter ohne zu schalten. Z.B rausfahrn ausm Kreisverkehr --> Gas geben bis ca 2000 Umdrehungen --> Gas zurücknehmen damit die Automatik schaltet.
    Dies tut sie nicht (auch beim loslassen des Gaspedals), wird nun weiter Gas gegeben bis ca 2500 Umdrehungen so schaltet sie mit einem mehr oder minder starken Ruck.


    Beim Halten von ca 55 Km/H (Auto warm von der AB) fängt das Auto hin und wieder an spürbar zu Ruckeln (Fühlt sich an als würde er schieben und bremsen. Drehzahlmesserschwankungen zwischen 1200 und 1400 Umdrehungen).
    Wird das Auto angehalten bzw. beschleunigt und erneut dann auf besagte Geschwindigkeit gebracht ist die Drehzahl konstant und kein Ruckeln zu spüren.


    Da ich bereits das Internet durchforstet habe und nicht wirklich schlau daraus geworden bin wende ich mich nun Hoffnungsvoll an euch :D


    Habe auch schon was über Batteriespannung gelesen in diesem Zusammenhang (weiß leider nichtmehr in welchem Forum). Lösungsansatz wäre hier eine neue Batterie weil bei einer schwachen die Unterspannung zu fehlern in der EGS führen könne. Wie bewertet ihr diesen Ansatz? Wird die UB übers KI angezeigt ist diese in der Früh (Also mindestens 6 Stunden nicht gefahren) 12,2V. Sobald Motor läuft geht UB natürlich auf ca 14,2 V.


    Achja LMM hab ich ebenfalls gewechselt. Dieser gab am Diagnosegerät total wirre Werte raus. Direkt nach dem Wechsel war alles so wie man es sich von diesem Auto wünscht. Kein Ruckeln, schöne Gasannahme, saubere Schaltpunkte, Tempomat hällt seit dem wechsel auch wieder das Tempo^^


    Wo würdet ihr noch ansetzen außer bei "Neues AG einbauen lassen"? Oder sind das vllt keine Fehler und ich bin nur so empfindlich? :D


    Grüße Peter :thumbup:

  • ''Oder sind das vllt keine Fehler und ich bin nur so empfindlich?''


    Definitiv: NEIN! Also ein 2005er Automat muss einwandfrei funktionieren. Meine 4 Gang von 1995 schaltet kalt ''etwas'' hart, aber warm ist sie so unauffällig, dass man die Gangwechsel gar nicht merkt, wenn man nicht explizit drauf achtet.


    Zu deinem Problem: Meiner Meinung hat das Getriebe ein eigenes Steuergerät, hier also erstmal auslesen und FS löschen. Leider bin ich bei Mercedes in den Baujahren nicht allzu fit, ich vermute jedoch stark, dass es ein ZF ist (wenn ich was falsches sage, bitte berichtigen!) Wenn ein Getriebeölwechsel und eine Spülung die Probleme nicht beheben, dann muss ein fachkundiger Mensch ran. Am besten direkt zu ZF fahren, die haben in vielen größeren Städten Niederlassungen. Da wird einem in der Regel geholfen, denn die Automaten sind mittlerweile so penibel genau gebaut wie eine teure Armbanduhr. Ich drücke dir die Daumen :thumbup:

    Meine Eltern fahren seit über 25 Jahren Taxi und ich habe schon mehr Automaten sterben sehen, als Autos.

  • Fabi,


    Mit den ZF-Getrieben bis Du im falschen Forum, oder hast Du etwa Probellerentzugserscheinungen...? 8o
    Zumindest wenn man so nen schönen 124er-Automat fahren darf, sollte das nicht passieren.... :thumbup:


    Ne, ne Mercedes hat seit jeher, bis dato nur eigene Automatikgetriebe verbaut.


    Zurück zum eigentlichen Problemkind:


    Du wirst nicht umhin kommen, erst mal den Fehlerspeicher auszulesen.
    Interessant wäre noch zu wissen, die Getriebeprobleme nach dem Wechsel des LMM auch weg waren? Die 0,5 Liter zu viel, machen mich eher stutzig und lassen die Frage aufkeimen, ob da wirklich richtig gemessen wurde. Schon viel zu oft kamen Störungen am Getriebe
    käme nur auf weil dir Füllmenge zu gering war - bei zu hohem Füllstand habe ich noch nie von einem Störungsverhalten gehört.
    Deshalb erst mal Fehlerauslesen und Ölstand nochmal prüfen. - Bei laufendem Motor... :thumbup:


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Danke für die Richtigstellung :thumbup: In der Tat ist der 124er mein erster eigener Automat und war bisher nur beim Propeller mit den Automaten vertraut, 100 points an dich ;)

  • Hi Jürgen,
    heute lief er wieder ganz normal und ja die schlechte Gasannahme und das daraus resultierende späte Hochschalten sind weg nach dem der LMM getauscht wurde.
    War selbst beim Messen mit dabei. Motor Betriebswarm von ca. 15 km fahrt + Stop and go
    Motor starten, Wahlhebelstellund P und Peilstab bis anschlag rein.
    Wir ham drei mal gemessen aber es war wirklich zu viel.
    Bin zum Messen gefahren, weil beim Druck aufs Gas die Drehzahl nicht analog zur Geschwindigkeit anstieg sondern eher wie so ne Rollervariomatik.
    Seit dem Absaugen von ca 0,5 liter und erneutem Messen des Ölstandes ist dieses Problem weg.
    Meine Vermutung ist, da seit dem ATF Wechsel bei 60tkm schon wieder bischen über 50tkm gefahren wurde (Kilometerstand: 110092), dass das ATF einfach gealtert ist und jetzt so die Ventile nichtmehr 100% arbeitn können. (??? Was meint ihr dazu???)


    Gruß Peter