Höchstalter der Autoreifen?

  • Schon allein aus Gründen des Versicherungsschutzes würde ich keine alten/defekten Pellen mehr fahren wollen. Und wenn bei Nässe aus 100 km/h neue Sunny Reifen schon 20 m (zwanzig Meter !!!!) mehr Bremsweg haben, als Pirelli, da komme ich doch ins grübeln! Manchmal zählt jeder Meter. Ich wechsel meine Reifen spätestens alle 5 Jahre und nur bekannte 'Markenhersteller'. Ich habe einmal einen Unfall mit 8 Jahre alten Pneumant Reifen gehabt, mit besseren / frischeren Reifen wäre ich evtl. um die Kurve gekommen oder hätte zumindest nicht so viel Schaden verursacht.

  • Schon allein aus Gründen des Versicherungsschutzes würde ich keine alten/defekten Pellen mehr fahren wollen.


    Naja, die üblichle Platte, die einen Sprung hat, was ist wirklich "alt"?

    Manchmal zählt jeder Meter. ... Ich habe einmal einen Unfall mit 8 Jahre alten Pneumant Reifen gehabt, mit besseren / frischeren Reifen wäre ich evtl. um die Kurve gekommen oder hätte zumindest nicht so viel Schaden verursacht.


    Ich denke an der Stelle, dass der beste Reifen nicht wirklich hilft.
    Einfach weil der Mensch sich drauf einstellt.
    Würdest du auch sagen, "hätte es nicht geregnet, wäre ich evtl. um die Kurve gekommen"?
    Regen ist ein tolles Beispiel.
    Niemand kann es verhindern, also nimmt man es einfach so hin und stellt sich drauf ein (hoffentlich ... zu oft geht das übrigens schief).


    In deinem Fall war es einfach nur ein Fahrfehler, nicht der schlechte Reifen. Der Reifen kommt nur dann ins Spiel, wenn der Fahrer keine Chance hat. Das kann z.B. sein, wenn es stark hoch geht. Da sind mit "schlechten" Reifen echte Grenzen gesetzt.


    gruss

  • Ich denke, dass ein besserer / frischerer Reifen in der Kurve mehr Grip gehabt hätte und das Fahrzeug nicht so stark über die Vorderachse geschoben hätte, wie es das getan hat.


    Ich schrieb: Ich wechsel spätestens alle 5 Jahre meine Reifen. Also sind alle Reifen über 5 Jahre für mich 'alt' und nicht mehr zu gebrauchen.

  • In deinem Fall war es einfach nur ein Fahrfehler, nicht der schlechte Reifen


    Was fällt dir eigentlich ein, ihm so etwas zu unterstellen? Weißt du exakt, was damals passiert ist? Warst du dabei?
    NEIN


    An deiner Stelle würde ich mal vorsichtiger sein mit solchen Aussagen.


    Musst dich deshalb auch nicht wundern, dass das halbe Forum eine nicht so gute Meinung von dir hat.


    Die Platte hat einen Sprung, einen Sprung, einen Sprung ...


    Think about it ;)

  • Also, warum finde ich das runterfahren von WR im Sommer bedenklich....
    ganz einfach: ich würde mich persönlich nicht in der Lage fühlen abzuschätzen wann der WR genau das Alter hat um im Sommer soviel Grip zu haben wie ein SR (durch Aushärtung).
    Das ist m.m. nach auch totaler Schwachsinn. Denn die Gummimischung des WR ist eine andere als die des SR. Ich gehe davon aus das bei mir ein Satz WR ca. 3 Wintersaisons hält. Würde ich den mit einem Alter von 3 oder 4 Jahren dann im Sommer fahren, habe ich einen Butterweichen Reifen bei 30 Grad (Asphalt ist ja auch gern mal heißer) und wenns dann drauf an kommt beim Bremsen (es gibt genug Situationen die man nicht Vorhersehen kann) dann schmiert der Reifen richtig schön und das ABS kommt bei trockener Straße....herrlich...der Bremsweg wird viel länger.


    Mir persönlich ist es das nicht Wert, wenn ich am Reifen sparen muss dann fahre ich kein Auto mehr. Das ist die Einzige Verbindung zur Straße und die ist ebenso wichtig wie vernüftige Bremsen. Zudem fahre ich nicht nur alleine im Auto und auch nicht nur im langsamen Stadtverkehr bei schönem Wetter...


    Ich habe im Sommer schon viele Autos mit WR gesehen, die dann auch schön richtig Verschleißgrenze gehen oder gar schon drunter waren. Da kann man sich dann bedanken wenn dir so einer hinten drauf knallt....oder nen Kind überfährt....oder was weiß ich..



    PS: Beiträge von Julian lese ich generell nicht mehr, verschwendete Zeit. Opposition aus Prinzip und Argumentation wie nen klitschiges Gummiband.

  • Ich hab festgestellt das es nicht ganz so einfach ist einen Reifen einzuschätzen.
    Die meisten Fahrzeuge nehmen einen schlechten Reifen einfach hin oder bedingt durch ruhigem Fahrstiel fällt er nicht auf.
    Als Beispiel -Meinen SLK fahr ich etwas flotter und manchmal auch quer wenn die Kurve passt.
    Das geht am besten mit nicht mehr ganz neuen Energiesparreifen.
    Dadurch geht der Wechsel der hinteren Reifen etwas öfter vor sich(sagen wir mal weit unter 6 Jahre)
    Mit neuen Hinterreifen fallen mir immer 2 sachen auf: Der Wagen fährt nicht mehr jeder Spurrille hinterher und ein Drift braucht schon fast gewalt.
    Auf dem 202 hab ich einen Satz gebrauchte Alus mit nagelneuen Reifen gekauft und deshalb auch nicht meine Sorte gekauft.
    Bzw ist meine sowieso vorne drauf und hinten irgendein Billigprodukt.
    Bei Regen darf ich keine schnellen Spurwechsel machen,geht sofort das Heck weg.
    Und das mit vollem Profil!
    Jedenfalls kommen hinten jetzt auch andere drauf-Geiz ist nicht immer geil.
    Bei meinen Oldtimern ist das Alter egal,ebenso die Sorte.Die werden einfach nicht so benutzt/bewegt wie meine Alltagsgurken.
    Ist genauso wie mit Winterreifen,hab ich früher auch nicht gebraucht-kann ja ganz toll Autofahren!
    Bis dann mal bei einem Fahrzeug Winterreifen dabei waren-oh,fährt sich ja tatsächlich besser!
    Obwohl es da auch böse Unterschiede gibt-Hab mal für meinen 210 Brigdestone gekauft für 1600 Euro.
    Die waren so Scheiße das ich ein Jahr später Hankook gekauft hab für den halben Preis.Die waren klasse.

  • Tachchen in die Runde,


    ich bin zwar ein Freund von solidem Schuhwerk, schließlich sind die Reifen die einzige Verbindung zur Fahrbahn, doch die Diskussion scheint mir einerseits sehr akademisch andererseits zu einzelfallbasiert zu sein. Obwohl gerade letzteres m.E. das Entscheidende ist.


    Solange neue Sommerreifen beim Bremsweg über 20 Meter (Zwanzig!) Unterschied aufweisen, ist es m.E. müßig, sich über einen 6 Meter längeren Bremsweg aufzuregen, der im Hause Dunlop gemessen wurden.
    Wenn man dann noch berücksichtigt, dass der längere Weg auch an weniger Grip durch das Lamellenprofil liegt, das wiederum genau diese Eigenschaft verliert, wenn das profil entsprechend runtergefahren ist (daher auch die Empfehlung, Winterreifen früher zu wechseln als
    im Sommer), dann könnte man im Prinzip diese Diskussion genauso leidenschaftlich führen, wenn jemand sooo unverantwortlich ;) handelt, und nicht zum Testsieger mit dem kürzesten Bremsweg greift.


    22,1 Meter: http://www.focus.de/auto/ratge…euro-mehr_aid_602843.html
    6 Meter: http://www.auto.de/magazin/sho…anger-Bremsweg-garantiert
    Lamellenprofil: http://www.gtue.de/sixcms/detail.php?id=48570