Das affigste an der ganzen Angelegenheit ist die Tatsache dass man sich die Verwaltungs-, Schilder- und Sonstwas-Kosten auch einfach hätte sparen können, denn langfristig fahren sowieso nur Autos umher die die Bedingungen für ein grüne Plakette erfüllen. Schon zum Zeitpunkt der Einführung von Umweltzonen waren in Deutschland über 70% auf Grün, ca. 15% auf Gelb und nur der Rest auf Rot bzw. gar keiner. Wenn man einfach 10 Jahre wartet erledigt sich diese Thematik ganz von alleine da in der heutigen Wegwerfgesellschaft die wenigstens Autos älter als 15 Jahre werden.
Edit: lese gerade die aktuelle Motorwelt, es waren sogar 83,4% auf Grün, 9,6% auf Gelb, 3,1% auf Rot und 3,9% ohne Plakette, der Schwachsinn ist also sogar noch extremer...
Hinzu kommt die nachgewiesene Unwirksamkeit der Zonen, zumindest was den Feinstaub betrifft. Als dies klar war, wurde mit Stickoxiden argumentiert, aber auch dort ist die Wirksamkeit noch nicht nachgewiesen.
Eine kleine Anekdote von einem guten Freund, die beweist wieviel die Umweltzonen mit der Umwelt zu tun haben:
Er fährt einen VW LT (Baugleich Sprinter), mit grüner Plakette da PKW-zugelassen. Er hat das Ding zum Wohnmobil umgebaut und würde es gerne entsprechend zulassen (Steuerersparnis), macht dies aber nicht da er dann nur noch eine gelbe Plakette erhalten würde. (Ohne irgendwelche technische Änderungen an Motor oder Abgasanlage!) Als PKW zugelassen wird natürlich wesentlich mehr Kfz-Steuer eingenommen, als wird so schikaniert dass er die Wohnmobilzulassung im Grunde vergessen kann. Was das mit Umweltschutz zu tun hat ist mir ein wenig Schleierhaft...
Ach ja, unsere europäischen Nachbarn lachen sich ebenfalls Schlapp wenn man ihnen von dem hiesigen Blödsinn erzählt.
Wenn ich das Wort Umweltzone schon höre, bekomme ich immer gleich Puls, weil es eben so unfassbar unnötig ist... 