Wenn einer eine Reise tut...

  • ... dann hat er viel zu erzählen.
    Gestern musste ich bekanntlich beruflich sowie privat einige Wege in München erledigen.
    So sind wir gestern morgen um 7 los gefahren, da um 12 Uhr schon der erste Termin in Thalkirchen beim Arzt wegen dem Unfall anstand. Ergebnis: Als Folge des VU ein Bandscheibenvorfall in der HWS, der auch operiert werden muss.


    Auf der Hinfahrt war ich zunächst mal positiv überrascht, für 420 unter Volllast (ca170-190 km/h-mehr sind eben bei 122 PS nicht drin) gefahrene Kilometer 50Liter nachgetankt.


    Dann war ich in Maxvorstadt in der Arnulfstraße 51. Was soll ich sagen... Hab dort mein Traumauto entdeckt, weiß, Automatikgetriebe, Klima, 3 Jahre alt, Geschäftswagen, 45.000 auf der Uhr und soll noch einen erträglichen Preis kosten. Hier in Hef bei MB kostet der selbe Wagen 5.000 mehr.
    Ging rein, gab meine Bewerbung ab und fragte, ob dieser Wagen auch noch in ca. 3-4 Monate da wäre. Sagte der Mann zu mir, dass sie jeden Tag solche rein bekämen. Also weiß ich, wo ich hin muss/soll, sollte mein Plan eines S204 in die Tat umgesetzt werden.


    Anschließend noch einen Kumpel besucht und dann sollte es auch langsam wieder nach Hause gehen, weil wir ja auch noch in Herzogenaurach ne Kleinigkeit besorgen wollten.


    Auf der A9 sahen wir noch einen Erlkönig von BMW. Ich dachte erst noch: wer kauft denn so ein abartig lackiertes mit bis zu den Türkanten schwarz-weiß-marmoriertes Auto. Erst als wir vorbeifuhren, erkannten wir an der Form des Kühlergrills, dass es ein BWM X5 oder X6 sein muss. Schade, dass ich nicht geschaltet hab, Handy rausgeholt und fotografiert.


    Kurz vor Nürnberg, ca um 18.30 Uhr ein kurzes Scheppern, Schleifen und das Auto röhrte wie ein Panzer.
    Neben uns ein Typ aus Ingolstadt mit einem Plattfuß, der mich fragte, ob ich ihm nicht mein Reserverad verkaufen würde. Mann, ich hätte mich am liebsten ins Bein gebissen, so hab ich mich darüber geärgert, dass ich aus dem Dicken die Alufelge als Reserverad in den Kleinen gelegt hab. Wäre noch der Winterschlappen auf Stahlfelge drin gewesen, hätte ich ihn für 100 Euronen verkauft-die Nachfrage regelt schließlich den Preis. Und einfach mal Reparaturkit anwenden ging bei dem Typ nicht, da der Reifen einen Riss hatte..


    Auf dem in der Nähe liegenden Park- und Rastplatz sahen wir die Bescherung. Der Endtopf war abgerostet, direkt im Knick, runtergefallen und hatte sich unter der Reserveradmulde verkantet.


    >1 Stunde auf den ADAC gewartet, der mir riet, nicht unter Volllast die restlichen 344km nach Hause zu fahren. Meine Bedenken, die Heckstoßstange würde einen Schaden durch den fehlenden Endtopf und heiße Abgase bekommen, zerstreute er.


    Und so fuhren wir mit "ordentlichem Sound" weiter, so dass wir dann letztendlich um 23.30 (ok, ich hab noch 1,5 Stunden in meiner Stammkneipe verbracht-Zwischenstopp-denn das Auto "hat schon die selbe Macke, wie mein Dicker", er zieht irgendwann geradeaus, so dass ich kaum gegenlenken kann und vor meiner Stammkneipe geht er aus..) Uhr zu Hause waren. Mir kam es sogar so vor, als zöge er ohne Endtopf besser.


    Fazit: Man steckt bei einem gebrauchten Auto nicht drin, was noch alles passieren kann. Aber nichts desto Trotz war es ein schöner Freitag, den 13.