Lohnt sich eine Felgen Versicherung !?

  • Für das Auto ist und bleibt die Kaskoversicherung zuständig.


    Nein, für Schäden am Eigentum dritter (wie beschrieben) ist die Kasko nie zuständig, sie deckt ausschließlich eigene Schäden ab. Wenn schon, dann ist die Kfz Haftpflicht zuständig und da muss man unterschieden, ob es ein Verkehrsunfall war. Wenn ich mit einem Einkaufswagen eine Delle im Wagen eines anderen "produziere", ist wohl meine Privathaftpflicht zuständig, sofern ich eine habe.

  • Ich finde die mit der Frage wurden zuwenig Hintegrundinformationen geliefert. Wie teuer ist die Versicherung? Wann leistet sie? (Fahrlässigkeit) Was leistet sie? (Zeitwert, Neuwert).


    Naja die Frage haben wir doch schon geklärt: Der TE hat in seiner Phantasie sich seine Wunschversicherung zusammengebastelt. Inzwischen sind wir uns wohl im Klaren, dass es diese nur in seiner Phantasie gibt.

    Grundsätzlich ist es die falsche Herangehensweise zu denken, Versicherungen müssen sich lohnen. ... Darum gehts und nicht darum, ob die Versicherung in der Lebensbilanz sich lohnt/gelohnt hat, meistens eher nein.


    Grundätzlich ist das nicht so!
    Nochmal: Es gibt zwei Möglichkeiten sich für eine Versicherung zu entscheiden. Entweder sie deckt ein existenzielles Risiko ab oder sie lohnt sich für einen selbst.


    Für ersteres ist als Beispiel immer wieder gerne genommen die Haftpflichtversicherung (egal ob nun Privat-HP oder KFZ-HP). Ein kleiner Fehler, eine Unaufmerksamkeit kann einem die finanzielle Existenz kosten. Klar zahlt man bei diesen Versicherungen im Mittel drauf, aber das ist eben der kleine Preis für diese Sicherheit.


    Anderes Beispiel für "sich lohnen" ist z.B. in meinem Fall der Schutzbrief meiner Versicherung. Voraussetzung dafür, dass es sich lohnt, sind aber immer individuelle Merkmale, die eine nicht eingepreiste Risikoerhöhung zur Folge haben. Denn die Versicherung verdient trotzdem immer.
    Bei mir ist das deshalb der Fall, weil ich ein altes Auto fahre, welches nunmal eher kaputt geht als ein Neues und weil ich viel fahre, auch oft weiter weg (wo diese Versicherung eigentlich erst so richtig Sinn macht).
    Im Gegensatz dazu sieht es bei den allermeisten anderen Versicherten so aus:
    - sie fahren max. 2x im Jahr weiter weg als 50km (wo erst Ersatzwagen etc. greift)
    - sie fahren viel viel weniger Kilometer
    - sie sind oft doppelt oder dreifach versichert und ziehen diese anderen Versicherungen im Schadenfall vor (sind im ADAC und/oder haben noch eine Mobilitätsgarantie des Herstellers)
    All das bedingt, dass ich ein unverhältnismäßig hohes Risiko mitbringe und es sich deshalb für mich in der Tat lohnt.


    Weder das existenzielle Risiko, noch das lohnen, ist im Fall des TE bei der angedachten Felgenversicherung nur im Ansatz erkennbar.


    Nein, für Schäden am Eigentum dritter (wie beschrieben) ist die Kasko nie zuständig, sie deckt ausschließlich eigene Schäden ab. Wenn schon, dann ist die Kfz Haftpflicht zuständig und da muss man unterschieden, ob es ein Verkehrsunfall war.


    Wenn du mein Zitat so aus dem Zusammenhang reißt, dann kannst du das daraus natürlich machen.
    Für dich noch einmal der Zusammenhang:
    Leihe ich mein Auto einem Freund, Verwandten oder wem auch immer und baut der damit einen Unfall (z.B. um beim Thema zu bleiben: Rammelt die teuren Alufelgen am Bordstein kaputt), dann springt dafür nicht dessen Privathaftpflicht ein, wie vom TE angenommen, sondern dafür ist und bleibt, ich wiederhole es genau so, nur eine Versicherung zuständig: Für das Auto ist und bleibt die Kaskoversicherung zuständig (in dem Beispiel die Vollkasko).


    Jetzt kannst du gerne den Satz wieder aus dem Zusammenhang reißen und so tun, als ob ich Mist erzähle.


    gruss