Formel1-News & Gerüchteküche, aktuell: Wolff und Lauda verlängern Mercedes-Verträge bis 2020

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    Vom Bullen zum Pferd: Sebastian Vettels Wechsel zur Scuderia Ferrari ist endgültig fix - Mit den Roten aus Maranello möchte der Weltmeister eine neue Ära einleiten


    (Motorsport-Total.com) - Was die Gerüchteküche lange hochkochte, ist nun offiziell: Sebastian Vettel wird 2015 zu Ferrari wechseln! Der Heppenheimer unterschreibt bei der Scuderia einen mehrjährigen Vertrag und wird in der kommenden Saison Teamkollege von Kimi Räikkönen werden. Damit ist auch der Abgang von Fernando Alonso offiziell, der sich nach fünf Jahren in Maranello einen neuen Arbeitgeber suchen muss.


    Für Vettel erfüllt sich mit dem Wechsel hingegen ein Traum. Der vierfache Weltmeister träumte laut eigenen Aussagen schon seit Kindheitstagen davon, einmal für die Scuderia aus Maranello fahren zu dürfen und somit in die Fußstapfen von Juan Manuel Fangio, Niki Lauda, Alain Prost und Michael Schumacher zu treten. Jetzt ist es soweit!


    "Die Scuderia Ferrari hat sich dazu entschlossen, ihr Vertrauen in den jüngsten mehrmaligen Weltmeister in der Geschichte der Formel 1 zu setzen", sagt Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci. "Was die Formel 1 betrifft, ist Sebastian Vettel eine einmalige Kombination aus Jugend und Erfahrung. Er bringt den Spirit mit, der sich als unschätzbar wertvoll erweisen wird, wenn er gemeinsam mit Kimi die Herausforderungen angeht, die sich uns stellen. Denn wir haben fest vor, so schnell wie möglich wieder ganz vorn zu fahren."


    Vettel will Ferrari zurück an die Spitze führen


    "Mit Sebastian", so Mattiacci weiter, "teilen wir den Erfolgshunger und auch den Enthusiasmus sowie eine starke Arbeitseinstellung und Beharrlichkeit. Dabei handelt es sich um Schlüsselelemente, die jeder Ferrari-Mitarbeiter in sich trägt, sodass wir gemeinsam ein neues siegreiches Kapitel in der Geschichte von Ferrari begründen können."


    Genau darauf hat es Vettel mit einem Wechsel zur italienischen Traditionsmarke abgesehen. "Ich verbringe die nächste Phase meiner Formel-1-Karriere mit der Scuderia Ferrari. Und für mich bedeutet das die Erfüllung eines Lebenstraums", meint Vettel. "Als ich noch ein Kind war, war Michael Schumacher in einem roten Auto mein größtes Idol. Und jetzt ist es eine unglaubliche Ehre für mich, endlich die Chance zu bekommen, einen Ferrari zu fahren."


    "Ich bin extrem motiviert, dem Team dabei zu helfen, wieder an die Spitze zu gelangen."
    Sebastian Vettel


    "Einen Vorgeschmack davon, wie es um den Ferrari-Spirit bestellt ist, habe ich ja schon bekommen, als ich 2008 in Monza meinen ersten Sieg eingefahren habe. Damals hatte ich nämlich einen vom Springenden Pferd in Maranello gebauten Motor im Heck meines Fahrzeugs", erklärt der künftige Ferrari-Pilot. "Die Scuderia hat eine großartige Tradition in diesem Sport. Und ich bin extrem motiviert, dem Team dabei zu helfen, wieder an die Spitze zu gelangen. Ich werde Herz und Hirn investieren, damit das gelingt."


    Vettel kehrt Red Bull den Rücken


    Auch wenn schon seit Jahren Gerüchte und gegenseitige Interessensbekundungen bestehen, kam der angekündigte Abschied von Red Bull Anfang Oktober etwas überraschend. Schon seit seiner Zeit in den Juniorklassen des Formelsports wurde Vettel vom Brausegiganten aus Österreich unterstützt und fuhr nach seinem kurzen Formel-1-Debüt für BMW die folgenden siebeneinhalb Jahre ausschließlich für Red Bull und dessen Juniorteam Toro Rosso.


    Vettel galt als der Vorzeigepilot des Red-Bull-Projekts und fuhr innerhalb der Familie alle seine Erfolge ein - vom ersten Sieg für Toro Rosso 2008 bis hin zu seinem vierten Weltmeistertitel 2013 für Red Bull. Doch nach einer enttäuschenden Saison, in der er selbst hinter Teamkollege Daniel Ricciardo zurückstecken musste, verlässt der 27-Jährige nun den Bullenstall zum Ende der Saison, um bei Ferrari eine neue Ära einzuleiten.


    Ähnlich geht es den Roten, die das Kapitel Fernando Alonso endgültig zuklappen. Der Spanier sollte das Team zu einer ähnlich erfolgreichen Zeit wie einst Michael Schumacher Anfang des neuen Jahrtausends führen, doch seit 2008 warten die Italiener auf einen Konstrukteurstitel, seit 2007 konnte kein Fahrer mehr mit Ferrari Weltmeister werden. Der letzte ist ausgerechnet Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen.


    Damit das nicht so bleibt, hat die Scuderia kräftig umgekrempelt: Neben dem scheidenden Alonso haben unter anderem Präsident Luca di Montezemolo, Teamchef Stefano Domenicali und Motorenchef Luca Marmorini das Team verlassen. Mit Sebastian Vettel kann der Neustart in der Saison 2015 nun endgültig beginnen.

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    Carlos Sainz Jun. macht neben Max Verstappen das Toro-Rosso-Aufgebot für die Formel-1-Saison 2015 komplett - Zukunft von Jean-Eric Vergne ist offen


    (Motorsport-Total.com) - Was sich bereits abgezeichnet hatte, wird von Toro Rosso nun offiziell bestätigt: Carlos Sainz Jun. erhält in der Formel-1-Saison 2015 das zweite Stammcockpit im Team von Franz Tost. Der 20-jährige Sohn des zweimaligen Rallye-Weltmeisters Carlos Sainz wird damit Teamkollege von Max Verstappen, dem 17-jährigen Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jos Verstappen.


    Somit tritt Toro Rosso in der am 15. März in Melbourne beginnenden Saison 2015 mit zwei Rookies an. Sowohl der junge Verstappen als auch der junge Sainz sind Mitglied des Red-Bull-Nachwuchsprogramms und damit eine logische Wahl. "Ich freue mich sehr, das Cockpit bei Toro Rosso erhalten zu haben", lautet die erste Stellungnahme von Sainz Jun.


    Der Spanier bekennt: "Das war mein Zeil, seit ich ins Red-Bull-Nachwuchsprogramm aufgenommen wurde. Ich möchte mich bei Red Bull für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken." Beim Abu-Dhabi-Test saß Sainz Jun. am Dienstag dieser Woche im Red-Bull-Cockpit und lieferte eine überzeugende Vorstellung ab. Den Test im ehemaligen Weltmeisterteam hatte er sich mit dem Titelgewinn in der Formel Renault 3.5 (Renault-World-Series) verdient.

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    Jetzt steht es endlich fest: Fernando Alonso kehrt zu seinem Ex-Team McLaren zurück, im Kampf um das zweite Cockpit sticht Jenson Button Kevin Magnussen aus



    Fernando Alonso, Jenson Button, Kevin Magnussen, Ron Dennis, Yasuhisa Arai


    (Motorsport-Total.com) - Nun ist endlich klar, was die Welt eigentlich schon seit geraumer Zeit weiß: Fernando Alonso wechselt 2015 von Ferrari zu McLaren. Das gab der Rennstall aus Woking heute im McLaren Technology Center bei einer extra anberaumten Pressekonferenz bekannt. Damit kehrt der 33-jährige Spanier an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er bereits im Jahr 2007 gefahren ist und den dritten Rang in der Weltmeisterschaft holte. Damals hatten zwischenmenschliche Differenzen mit Teamchef Ron Dennis dafür gesorgt, dass Alonso nach nur einem Jahr zurück zu Renault ging.


    Alonsos Teamkollege wird aber nicht wie vermutet Youngster Kevin Magnussen, sondern Jenson Button. Damit setzt McLaren auf Routine und auf insgesamt drei WM-Titel. Die Formel-1-Karriere des 34-jährigen Briten war bereits von vielen für beendet erklärt worden, und tatsächlich hatte sogar McLaren-Boss Dennis einen Aufruf an die dänische Wirtschaft gestartet, mit Magnussen eines der größten Talente zu unterstützen. Diese "zukünftige dänische Sport-Legendet" steht jetzt plötzlich ohne Cockpit da - er wird vorübergehend als Test- und Ersatzpilot untergebracht. Die Entscheidung für Button erscheint dennoch logisch, wenn man die Ergebnisse heranzieht: Der Routinier fuhr diese Saison mehr als doppelt so viele WM-Punkte ein wie Magnussen, auch wenn er sich im Qualifying-Duell mit 10:9 nur knapp durchsetzte.


    Zudem sprachen sich in den vergangenen Monaten zahlreiche Kollegen und Experten für Button aus, der seit 2010 für McLaren fährt, dort als Integrationsfigur gilt und dem Team selbst in schlechten Zeiten die Treue hielt. Zudem kennt Button den neuen Antriebspartner Honda aus seinen vielen Jahren beim damaligen Formel-1-Team des japanischen Herstellers. Und selbst Alonso wünschte sich den umgänglichen Mann aus Frome als Partner.


    Button-Verhandlungen verzögerten Bekanntgabe


    "Was die Fahrer angeht, war es immer die Politik von McLaren, die stärkstmögliche Fahrerpaarung zu verpflichten", erklärt Teamchef Dennis den Entschluss. "Ich bin absolut davon überzeugt, dass uns genau das mit Fernando und Jenson gelungen ist. Wir haben Fernando schon vor einer Weile verpflichtet, entschieden uns aber dafür, das erst bekanntzugeben, wenn auch Jenson als sein Teamkollege erneut unterschrieben hat."


    "Aus vielerlei Gründen haben sich unsere Verhandlungen mit Jenson lange hingezogen, aber jetzt, wo sie abgeschlossen sind, sind wir zuversichtlich, dass unsere Zusammenarbeit mit ihm in der Zukunft genauso gut funktionieren wird wie in der Vergangenheit. Täuscht euch nicht: Jenson gibt 100 Prozent für McLaren-Honda, für die Formel 1 und für Siege. Als Fahrerpaarung sind er und Fernando extrem erfahren."

    Dennis: Vier E sprachen für Alonso


    Der Brite erklärt, warum er sich für Alonso entschieden hat: "Fernando hat 234 Grands Prix auf seinem Konto. 32 davon hat er in Siege umgemünzt, 97 Mal stand er auf dem Podest, und er hat die Fahrer-WM nicht nur einmal, sondern zweimal gewonnen. Er ist ein Klassemann. Er ist jetzt 33 Jahre alt, was für einen Sportler, der so fit ist wie er, den Höhepunkt darstellt. Zudem ist er alt genug, um erfahren und weise zu sein, aber auch jung genug, um Enthusiasmus und Energie mitzubringen. Daher bin ich der Meinung, dass er die vier E - Erfahrung, Expertise, Enthusiasmus und Energie - mitbringt, um McLaren-Honda im nächsten und in den kommenden Jahren zum Erfolg zu führen."

    "Fernando bringt die vier E zu McLaren: Erfahrung, Expertise, Enthusiasmus und Energie."
    Ron Dennis


    Vorschusslorbeeren gibt es auch für Button: "Jenson ist 34 und in allen Bereichen so fit wie Fernando, aber sogar noch erfahrener. Er startete bei 266 Grands Prix, gewann 15 und ist 50 Mal auf dem Podest gestanden. Er ist ebenfalls ein Ex-Weltmeister und einer der schnellsten, aber auch saubersten Fahrer da draußen. Insgesamt kommen Fernando und Jenson auf genau 500 Grands Prix - eine stolze Zahl - und haben 47 gewonnen." Laut Dennis ist man nun bei den Fahrern optimal aufgestellt: "Ich kann mit Sicherheit sagen, dass wir nach diesen Charakteristiken die beste Fahrerpaarung aller Formel-1-Teams haben."

    McLaren schnürt Top-Paket


    Schafft der Traditionsrennstall nun durch die Verpflichtung Alonsos die Wende? Seit Anfang 2013 zählt McLaren mittlerweile nicht mehr zur Spitze der Formel 1. Damals noch auf dem dritten Gesamtrang, reichte es in den vergangenen zwei Saisons nur zur fünften Kraft. Um diese Talsohle zu durchschreiten, hat man nicht nur Alonso und Red-Bull-Stardesigner Adrian Neweys langjährige rechte Hand Peter Prodromou zurückgeholt, sondern auch die einstige Erfolgsehe mit Honda reaktiviert.


    Gemeinsam hatte das Gespann Ende der 1980er-Jahre enorme Erfolge feiern können. Der erste Test nach dem Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi zeigte aber, dass man noch weit von der damaligen Form entfernt ist: An zwei Tagen schaffte der McLaren-Honda gerade mal fünf Runden - und das ohne eine Rundenzeit.

    Hängepartie


    Der Wechsel Alonsos galt bereits seit Wochen als ausgemachte Sache, wie sogar der abgedankte spanische König Juan Carlos im Rahmen des Abu-Dhabi-Grand-Prix bestätigte. "Alonso hat mir gesagt, dass er zu McLaren geht", verriet der 76-Jährige gegenüber dem Sender 'Antena 3'.

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    Mercedes hat bekanntgegeben, wann man den neuen Silberpfeil für die Formel-1-Saison 2015 präsentieren möchte - Nico Rosberg bekommt erste Ausfahrt


    (Motorsport-Total.com) - Der Weltmeistertitel der vergangenen Saison ist abgehakt, nun konzentrieren sich die Silberpfeile auf die neue Saison, in der man beide Titel verteidigen möchte. Fans von Mercedes können sich schon einmal den 1. Februar rot im Kalender markieren. Dann wird der neue Bolide, der F1 W06 Hybrid, auf dem Circuito de Jerez präsentiert werden.


    Am ersten Tag der Wintertestfahrten wird der neue Silberpfeil dann auch sein Debüt auf der Strecke geben. Die Ehre der ersten Runden bekommt in diesem Jahr Nico Rosberg. Der Wiesbadener wird auch am dritten Tag der Testfahrten das Steuer übernehmen. Teamkollege Lewis Hamilton wird hingegen am zweiten und vierten Testtag im Einsatz sein. Die Fahrereinteilung ist somit genau umgekehrt zum ersten Test 2014.


    "Das Arbeitspensum war auch in diesem Winter unverändert hoch", kündigt Motorsportchef Toto Wolff schon die nächste Offensive an. "Im vergangenen Jahr standen wir der Herausforderung gegenüber, eine gänzlich neue Rennsport-Formel vorzubereiten. In dieser Saison wollen wir die große Aufgabe meistern, den nächsten Schritt in unserer Entwicklung zu machen. Uns ist bewusst, dass wir aus Sicht der anderen Teams mit einer Zielscheibe auf dem Rücken in den Winter gegangen sind."


    Trotz der Dominanz des vergangenen Jahres rechnet der Österreicher nicht mit einem leichten Spiel: "Es ist klar, dass unsere Gegner ab dem Auftaktrennen in Melbourne konkurrenzfähig sein werden. Aus diesem Grund müssen wir uns auf jedes noch so kleine Detail konzentrieren, wenn wir uns in diesem Jahr einen Vorteil erarbeiten wollen." Und genau das habe man gemacht.


    "Diese Zeit des Jahres ist besonders spannend. All unsere gemeinsamen Anstrengungen fließen in das neue Auto ein. Jedes Teammitglied in Brackley, Brixworth und Stuttgart hat riesigen Einsatz gezeigt, um den neuen Silberpfeil zu entwickeln. Dafür möchte ich allen danken. Jetzt sind wir gespannt darauf, zu sehen, wie sich das Auto bei den ersten Tests auf der Strecke schlägt."

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    Von mindestens einem Team müssen wir uns 2015 verabschieden :S


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    Rückschlag für das Comeback-Vorhaben des Marussia-Teams: Antrag auf Start mit dem Vorjahresauto erhält in der Strategiegruppe nicht die volle Zustimmung


    (Motorsport-Total.com) - Die Hoffnungen, das kränkelnde Marussia-Team in der Formel-1-Saison 2015 unter dem Namen Manor F1 Team mit dem Marussia-Chassis MR03 aus der Saison 2014 antreten zu sehen, haben sich zerschlagen. Beim Treffen der Formel-1-Strategiegruppe am Donnerstagabend in Paris wurde nach übereinstimmenden Medienberichten der diesbezügliche Antrag des Teams abgewiesen.


    Um ab dem Grand Prix von Australien 2015 mit den 2014er-Boliden fahren zu dürfen, hätte es der Zustimmung aller in der Strategiegruppe vertretenen Teams bedurft. Dies sind die ständigen Mitglieder Ferrari, McLaren, Mercedes, Red Bull und Williams sowie das in der Konstrukteurswertung des Vorjahres bestplatzierte weitere Team - aktuell Force India.


    Nach Informationen von 'f1-insider.com' scheiterte das Marussia-Vorhaben an einer Gegenstimme. Diese soll von Force India gekommen sein. Nachdem sich auch die Comeback-Pläne des Caterham-Teams in Luft aufgelöst haben, werden beim Auftaktrennen der Formel-1-Saison 2015 im australischen Melbourne (15. März) maximal neun Teams erwartet.

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    Manor will beim Saisonauftakt der Formel 1 antreten: Stephen Fitzpatrick als Investor bestätigt, Justin King neuer Interims-Vorsitzender


    (Motorsport-Total.com) - Das ehemalige Marussia-Team Manor will beim Saisonauftakt in Melbourne (15. März) in die Formel 1 zurückkehren. Das gab das Team am Mittwoch bekannt. Man habe die notwendigen Hürden genommen und sei bereit, beim Auftaktrennen der Formel-1-Saison 2015 in die Serie zurückzukehren. Das Team werde die Saison mit einem Auto beginnen, das vollständig den Regeln der Saison 2015 entspricht", heißt es in einer Mitteilung des Teams.


    Dabei handelt es sich um umgebaute Vorjahresautos. Später in der Saison will Manor dann ein neu entwickeltes Auto einsetzen. "Während der vergangenen sechs Monate gab es Phasen, in denen nicht klar war, ob wir diesen Punkt erreichen werden", sagt Sportdirektor Graeme Lowdon, der in der Pressemitteilung nun auch Manor-Präsident betitelt wird. "Ich gebe daher mit Freude bekannt, dass sich die Arbeit der vielen Menschen ausgezahlt hat und wir für das Rennen bereit sind."


    Manor gab zugleich einige Personalien bekannt und bestätigte, dass der irische Unternehmer Stephen Fitzpatrick als neuer Investor das Team finanziell gerettet habe. Zudem wurde auch Justin King als Teil der neuen Manor-Führung bestätigt. Der ehemalige Manager der britischen Supermarkt-Kette Sainsbury, der zeitweilig auch als Nachfolger von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gehandelt wurde, nimmt den Posten des Interims-Vorsitzenden ein.


    Fitzpatrick und King neu in der Manor-Führung


    "Mit der geschäftlichen Führung von Stephen Fitzpatrick und Justin King im Vorstand sind wir vor der neuen Saison nun in einer großartigen Position", sagt Lowdon. "Das ist fantastisch und eine tolle Belohnung für alle, die das Team unterstützt habe." Als Fahrer steht bisher lediglich Will Stevens fest. Der zweite Pilot soll in Kürze bekanntgegeben werden.


    "Wir haben unglaublich hart gearbeitet, um das Auto für Melbourne und die Saison vorzubereiten", sagt Investor Fitzpatrick. "Ich schwärme schon mein Leben lang für die Formel 1 und kann die neue Saison mit Manor und dem Team kaum erwarten." Fitzpatrick ist Gründer der Energiefirma Ovo Energy und soll Gerüchten zu Folge in Manor 50 Millionen Euro investiert haben.


    "Aus meinen Jahren bei Sainsbury weiß ich, dass man mit den richtigen Leuten, der richtigen Einstellung und viel harter Arbeit in jedem Geschäft eine Wende schaffen kann", zeigt sich King vom Erfolg des Projekts überzeugt. "Graeme, Teamchef John Booth und ich sind davon überzeugt, dass wir Manor dabei helfen können, in der höchsten Rennklasse konkurrenzfähig zu sein", so seine optimistische Einschätzung.
    Letzte Crashtests müssen noch gemacht werden


    Allerdings ist der Start der Interims-Boliden in Melbourne noch nicht zu 100 Prozent in Stein gemeißelt, denn noch seien nicht alle vorgeschriebenen Crashtests durchgeführt worden. "Die Tests laufen. Wir haben in dieser Woche Zeit im Labor geblockt", sagt Lowdon. "Es sind aber nur noch ein paar kleine Tests zu erledigen, ein Anschub- und ein Aufprall-Test."


    "Die Zeit zur Vorbereitung der Autos war unglaublich kurz, aber wir haben noch ein bisschen Spielraum", sieht Lowdon sein Team trotz des engen Zeitplans gut vorbereitet. "Das Auto wird in Dinnington vorbereitet und ist grundsätzlich im Zeitplan und soll am Freitag auf die Reise gehen", so Lowdon weiter. "Kleinigkeiten werden wir in letzter Sekunde verschicken."


    Manor hatte im Oktober 2014, damals noch unter dem Namen Marussia, nach dem Rückzug des russischen Geldgebers Insolvenz angemeldet und hatte die letzten drei Rennen der Formel-1-Saison 2014 verpasst. Am 19. Februar war das Team mit Zustimmung der Gläubiger aus der Insolvenz entlassen worden.

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    "Kompakt, kurzweilig und kompetent": RTL reagiert auf die schlechten Zuschauerzahlen der Saison 2014 und strafft die Formel-1-Berichterstattung


    (Motorsport-Total.com) - Der Kölner Privatsender RTL reagiert auf die zuletzt sinkenden Zuschauerzahlen bei den Formel-1-Übertragungen im TV und verkürzt seine Berichterstattung rund um die Grands Prix. Zwar werden Qualifyings und Rennen selbst weiterhin live und in voller Länge (mit Werbeunterbrechungen) übertragen, aber Vor- und Nachberichte werden reduziert.


    "Wir haben die Zuschauer im vergangenen Jahr befragt und die haben uns eine eindeutige Antwort gegeben: kompakt, kurzweilig und kompetent", erklärt RTL-Sportchef Manfred Loppe gegenüber der 'dpa'. Also beginnen die Übertragungen 2015 nicht mehr 75, sondern 60 Minuten vor dem Start, und auch die Nachberichterstattung soll verkürzt werden.


    Gleich bleibt das RTL-Personal: Heiko Waßer und Experte Christian Danner in der Kommentatorenkabine, Moderator Florian König im Gespann mit Niki Lauda und Kai Ebel als Boxengassen-Reporter.


    RTL hatte 2014 einen durchschnittlichen Zuschauerrückgang von 17,4 Prozent und die schlechtesten Quoten seit 1994 verzeichnet.

  • Na ja, da die Rennübertragungen im letzten Jahr ja eher Dauerwerbesendungen mit Rennausschnitten waren :(, wundert mich der Zuschauerschwund überhaupt nicht. Wer erinnert sich noch an die schönen Anfangszeiten der RTL-Übertragungen, als Bernie noch jegliche Werbeunterbrechung während des Rennens verboten hatte? :thumbup:


    Gruß aus Seevetal,
    Axel

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    Ich habe das nie geschaut und wenn dann pünktlich vor dem Rennstart eingeschaltet. Das war mir immer schon viel zu viel unwichtiges Gelaber. Ich denke auch nicht das sich an der "Qualität" wesentlich was ändert wenn es jetzt 15 Minuten weniger sind.


    Aber das mit der Quote ist schon heftig, trotz dessen das Nico um die WM gefahren ist? Hmm…