Formel1-News & Gerüchteküche, aktuell: Wolff und Lauda verlängern Mercedes-Verträge bis 2020

  • Die Entscheidung von Red Bull / Toro Rosso in Zukunft auf Ferrari Kunden-Motoren zu setzen,
    wird ( wenn man sich anschaut wo / wie Ferrari aktuell unterwegs ist ) wohl das richtige sein.
    Sollte dann zusammen mit der weiteren ( hoffe ich ) POSITIVEN Entwicklung von Williams endlich
    mal wieder richtig SPANNEND werden :thumbup: Die F 1 Fans werden sich auf jeden Fall darüber freuen !


    Gruß
    Thomas

    Ayrton Senna, the best F1-Driver ever :!:


    W 202 .... alt aber bezahlt ... C(ist)-Klasse !

    • Offizieller Beitrag

    Pastor Maldonado wird 2016 seine dritte Saison für Lotus fahren. Damit steht der erste Fahrer des künftigen Renault-Werksteams fest. Das Team braucht das Sponsorgeld aus Venezuela, um die Zeit zu überbrücken, bis Renault offiziell die Übernahme bestätigt.


    Der Deal kündigte sich bereits an. Am Samstag steckten das Management von Pastor Maldonado und Lotus-Chef Gérard Lopez vor dem Lotus-Motorhome eine halbe Stunde die Köpfe zusammen. Einen Tag später wurde die Vertragsverlängerung des 30-jährigen Venezolaners bekannt gegeben.


    Maldonado geht 2016 bei Lotus in sein drittes Jahr. Dann wird der Rennstall wahrscheinlich Renault heißen. Mit der Verpflichtung von Maldonado steht auch fest, dass Sergio Perez bei Force India bleiben wird. Perez war die Alternative zu Maldonado.


    Lopez lobte seinen Fahrer, dessen Leistungen zwischen Licht und Schatten schwanken. "Es ist positiv für die Zukunft von Lotus. Jeder in Enstone wird bestätigen, dass Pastor ein Mensch ist, mit dem sich gut zusammenarbeiten lässt. Und wir wissen, was er auf der Rennstrecke leisten kann. Die Vertragsverlängerung zeigt, dass wir an ihn glauben. Wir hoffen, dass wir in naher Zukunft weitere positive Nachrichten vermelden können."


    Maldonado garantiert knapp 50 Millionen


    Zum Beispiel die, dass Renault den Rennstall übernehmen wird. Der französische Autokonzern hat vergangene Woche eine Kaufoption unterschrieben. Wenn die letzten Vertragsdetails geklärt sind, gibt es eine endgültige Unterschrift unter das Papier.


    Dann wird es noch einmal anderthalb Monate dauern, bis das ganze Projekt vorgestellt werden kann. Große Firmen haben einen komplizierten Verwaltungsapparat. Und viele Dinge sind noch nicht geklärt. Der zweite Fahrer und der Teamchef zum Beispiel.


    In der Zwischenzeit müssen jedoch weitere Rechnungen bezahlt werden. Und das Auto muss auf den Renault V6-Turbo umgebaut werden. Renault kann in der Übergangsphase aber noch keine Rechnungen bezahlen. Deshalb ist die Unterschrift von Maldonado auch eine Art Überbrückungshilfe. Sein Sponsor PDVSA wird knapp 50 Millionen Dollar an das Team überweisen, das damit wieder flüssig wird.


    Maldonado freut sich auf sein drittes Jahr in Enstone: "Damit sind die Spekulationen beendet. Ich fühle mich als Teil der Familie und will auf der Arbeit dieses Jahres aufbauen, um 2016 bessere Resaultate abzuliefern."


    Ocon oder Vergne?


    Der zweite Fahrer ist noch offen. Die Spatzen im Fahrerlager pfeifen es bereits von den Dächern. Romain Grosjean wird zu Haas F1 wechseln. Offenbar in der Hoffnung, 2017 den Platz von Kimi Räikkönen bei Ferrari einzunehmen. Das eröffnet das Rennen auf das zweite Cockpit bei Renault alias Lotus. Für den französischen Nationalrennstall ist ein französischer Fahrer praktisch Pflicht.


    Die offensichtliche Wahl wäre Jean-Eric Vergne. Der frühere Toro Rosso-Fahrer, der zur Zeit für Ferrari Simulatorarbeit erledigt, hat Erfahrung. Und er könnte als Gegenleistung für Grosjean das Lager wechseln. Alain Prost hält viel von dem 25-Jährigen aus Pontoise, der in diesem Jahr für Andretti in der Formel E unterwegs war und für 2016 eigentlich schon für Virgin-DS unterschrieben hat.


    Sollte Vergne nicht kommen, stehen die Karten für Esteban Ocon gut. Der Franzose mit spanischen Wurzeln gehört zwar zur Zeit noch zum Mercedes-Kader, doch Mercedes will mit Renault auch auf der Motorenseite enger zusammenarbeiten.


    Quelle: Auto Motor und Sport

    • Offizieller Beitrag

    Lotus von Grosjean-Abgang kalt erwischt - Steigt Palmer auf?
    Co-Teamchef Federico Gastaldi erklärt, dass Lotus von Grosjeans Wechselwunsch überrascht wurde, und stimmt ein Loblied auf Jolyon Palmer an, der aber warten muss


    (Motorsport-Total.com) - Mit Pastor Maldonado hat Lotus bislang einen Fahrer für die kommende Saison bestätigt, doch das zweite Cockpit ist seit dem vergangenen Sonntag ein Problem. Da teilte Romain Grosjean dem Rennstall mit, dass er das Team 2016 verlassen wird. Für Lotus kam der Schritt des Franzosen überraschend: "Wir haben nicht erwartet, dass Romain uns verlassen würde, aber so ist das Leben", sagt Co-Teamchef Federico Gastaldi zu 'f1i.com'.


    Eigentlich war man von einem Verbleib Grosjeans, der schon 2009 sein erstes Formel-1-Rennen für das Team aus Enstone fuhr, ausgegangen, doch nun muss man sich plötzlich nach einem neuen Fahrer umsehen. Erste Anlaufstelle könnte Testpilot Jolyon Palmer sein, der in dieser Saison einige Freitagstrainings für Lotus bestreiten durfte und sich so für einen Stammplatz empfehlen wollte. "Er könnte definitiv eine Option sein", bestätigt Gastaldi.


    Ginge es nach ihm, dann sei der Brite der logische Nachfolger von Grosjean: "Er ist GP2-Meister, er ist ein fantastischer Fahrer, er ist smart, er ist ein fantastisches Marketing-Element, er ist jung. Wieso nicht?", lobt er den 24-Jährigen über den grünen Klee. Doch als gesetzt darf sich Palmer nicht sehen, denn nach dem überraschenden Abgang von Grosjean benötigt man bei Lotus noch Zeit. "Wir können nicht schneller tanzen, als die Musik spielt", so Gastaldi.


    "Es ist eine Entscheidung des Vorstands. Wir müssen uns mit ihm zusammensetzen und schauen, was er tun will, und wie unsere Optionen sind." Der Brite besitzt bei Lotus noch einen gültigen Vertrag bis Ende der kommenden Saison, doch neben Palmer machen sich auch andere Piloten Hoffnungen auf den freien Platz. Allerdings steht Lotus aktuell zudem vor einer unsicheren Zukunft, ein Einstieg Renaults könnte die Situation komplett verändern.


    Doch egal, wer den Weg nach Enstone findet: Romain Grosjean wird man im Team vermissen. "Romain war sieben Jahre lang bei uns im Gravity-Programm. Für mich persönlich - und sicherlich auch für das gesamte Team - wird es traurig sein, ihn gehen zu sehen, weil er ein Teil der Familie ist", meint Gastaldi. "Aber er kann es tun, wenn er möchte, er ist ein freier Mann. Wir müssen jetzt sehen, wie wir die Teile zusammensetzen."

  • ............ verlassen das sinkende Schiff 8| :whistling:


    Lotus steht ja anscheinend auch ( mal wieder ) vor dem Finanziellen - AUS ! ?


    Bei Renault besteht wohl Interesse zur kompletten Übernahme des Lotus Teams.
    Ob die wohl dann auch gleich einen Fahrer mitbringen, den Sie dort gerne hätten ?


    Wäre auf jeden Fall schade wenn ein Rennstall wegfallen würde. Sonst fahren
    am Ende wie in der DTM nur noch zwei / drei Marken in einer Rennserie :sleeping: :thumbdown:


    Gruß
    Thomas

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    Die Absichtserklärung zwischen Renault und Lotus ist nicht neu, aber jetzt offiziell - Wahrscheinlichkeit einer Übernahme weiterhin unverändert


    (Motorsport-Total.com) - Heute steht für das Lotus-Team ein wichtiger Gerichtstermin in London bevor, der theoretisch die Insolvenz bedeuten könnte. Doch dieses Worst-Case-Szenario scheint nun abgewendet, da der französische Automobilhersteller Renault nun seine Übernahmeabsicht hochoffiziell verkündet hat.


    Renault und Lotus-Eigentümer Gravity (eine Tochterfirma von Genii Capital) haben eine gemeinsame Presseerklärung veröffentlicht, in der die Unterzeichnung eines sogenannten "Letter of Intent" bestätigt wird. Das ist nicht neu und wurde von 'Motorsport-Total.com' schon vor Wochen berichtet; dass dies nun auch offiziell kommuniziert wird, ist aber relevant für den Richter in London.


    Die Absichtserklärung sei der "erste Schritt" in Richtung eines Renault-Werksteams, heißt es. Und weiter: "Die Renault-Gruppe und Gravity werden in den kommenden Wochen zusammenarbeiten, um diese gemeinsame Absicht in eine definitive Transaktion zu verwandeln, vorausgesetzt alle Bedingungen werden zwischen den beiden und anderen Parteien erfüllt."


    Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' ändert die Presseaussendung nichts an der Wahrscheinlichkeit eines Zustandekommens des Deals. Das letzte Wort hat weiterhin Renault-Konzernchef Carlos Ghosn - und der will nur zustimmen, wenn Renault mit finanziellen Sonderkonditionen als Premiumteam anerkannt wird. Das gilt es noch zu verhandeln.

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    Das in den USA beheimatete Formel-1-Team Haas gibt Romain Grosjean als ersten Stammfahrer für die Debütsaison 2016 bekannt


    (Motorsport-Total.com) - Während die Formel-1-Saison 2015 in die Schlussphase geht, werden im Hintergrund entscheidende Weichen für die Saison 2016 gestellt. So auch bei Haas, dem neuen Rennstall aus den USA, der unter der Regie von Teambesitzer Gene Haas und Teamchef Günther Steiner im kommenden Jahr seine Debütsaison im Grand-Prix-Sport absolvieren wird.


    Am Hauptstandort des Haas-Teams in Kannapolis im US-Bundesstaat North Carolina wurde nun der erste der beiden Stammfahrer für die Formel-1-Saison 2016 benannt. Es handelt sich um Romain Grosjean. Der 29-jährige Franzose gab sein Formel-1-Debüt beim Grand Prix von Europa 2009 in Valencia für Renault. Seit 2012 steht er bei Lotus als Stammfahrer unter Vertrag. Die französische Kooperation geht in wenigen Monaten zu Ende. Mit der Empfehlung von zehn Podestplätzen aus bisher 78 Grand-Prix-Starts dockt Grosjean für 2016 bei Haas an.


    "Was Gene Haas und jeder einzelne bei Haas aufgebaut haben, ist beeindruckend", sagt Grosjean und fügt hinzu: "Ich bin sehr stolz, ein Teil davon zu sein. Die Formel 1 ist unglaublich wettbewerbsintensiv. Der einzige Weg, voran zu kommen, ist es, die Dinge anders anzugehen. Dies ist für mich eine neue Chance bei einem neuen Team, das frischen Wind in die Formel 1 bringt. Ich glaube an das Team und das Team glaubt an mich. Während ich bei den letzten fünf Rennen für mein aktuelles Team mein Bestes geben will, freue ich mich darauf, was die Zukunft bei Haas für mich bereithält."


    Seit September 2014 steht fest, dass der Antriebsstrang für das neue US-amerikanische Formel-1-Team von Ferrari kommen wird. Die Kooperation zwischen Kannapolis und Maranello geht weit über den Motorendeal hinaus. So werden die Italiener auch in anderen technischen Bereichen unterstützen. Auf dem Chassissektor arbeitet Haas eng mit Dallara zusammen.


    "Ich mag, wie das Projekt angegangen wurde", unterstreicht Grosjean, dass die enge Zusammenarbeit mit Ferrari einen großen Reiz auf ihn auswirkt. "Ich bin sehr glücklich mit der Entscheidung", sagt der Franzose, der für die langfristige Zukunft insgeheim auf ein Ferrari-Cockpit spekuliert. Die nahe Zukunft heißt für Grosjean aber zunächst Haas.


    Erfahrung für Haas das A und O


    "Wir wollten einen erfahrenen Fahrer, der in der Lage ist, unser Auto und unser Team dahingehend zu entwickeln, dass wir WM-Punkte einfahren können und uns über die Jahre gesehen von Rennen zu Rennen steigern können", begründet Gene Haas, weshalb die Wahl für das erste der beiden Haas-Cockpits auf Grosjean gefallen ist. "Ich habe mir Videos von seinem Fahrstil angesehen. Er hat in beinahe jeder Saison Punkte geholt", so Haas über den Franzosen, den er als "wichtige Bereicherung" für das Team bezeichnet.


    "Romain ist neben der Tatsache, dass er ein erfahrener Formel-1-Pilot ist, auch technisch sehr versiert", sagt Teamchef Günther Steiner und weiß über den Franzosen zu berichten: "Er gibt klare Rückmeldungen über das Fahrverhalten des Autos. Sein Wissen wird für die Entwicklung unseres Autos bei den Testfahrten und während der Saison ganz entscheidend sein."


    Während der vergangenen Monate wurde am Standort des Haas-Teams in Kannapolis fieberhaft gearbeitet. In direkter Nachbarschaft zum NASCAR-Team Stewart/Haas Racing wurde eine komplett neue Fabrik für das Formel-1-Programm errichtet. Des Weiteren hat man in Banbury in Großbritannien die ehemalige Marussia-Fabrik erworben, um zusätzlich zum Headquarter in den USA auch einen Standort in Europa zu haben.


    Haas (offizieller Name: Haas F1 Team) ist das erste Formel-1-Team aus den USA seitdem das in keinerlei Verbindung stehende Team Haas Mitte der 1980er-Jahre im Grand-Prix-Sport aktiv war. Hinter dem damaligen Projekt, das in den Jahren 1985 und 1986 mit den Fahrern Alan Jones und Patrick Tambay bei 20 Rennen gemeldet war, verbarg sich Carl Haas.


    Seine größten Erfolge feierte der mit dem künftigen Formel-1-Teambesitzer Gene Haas weder verwandte noch verschwägerte US-Amerikaner Carl Haas nicht in der Formel 1, sondern an der Seite von Paul Newman in der Heimat. Newman/Haas war fast 30 Jahre lang eines der absoluten Spitzenteams der IndyCar-Szene.


    Der ab 2016 in der Formel 1 involvierte Gene Haas wiederum, der sich mit seinen CNC-Maschinen (Haas Automation) ein Imperium aufgebaut hat, feiert aktuell im sechsten Jahr Erfolge in der NASCAR. In Zukunft will er zusammen mit Günther Steiner, mit Romain Grosjean, mit dem noch zu benennenden zweiten Stammfahrer und mit seinen zahlreichen Mitarbeitern auch in der Formel 1 für Furore sorgen.


    Was Grosjean betrifft, so ist man bei dessen Noch-Arbeitgeber Lotus schon jetzt überzeugt, dass Haas einen großen Fisch geangelt hat. Mit seiner Erfahrung und seinem Tempo sei Grosjean "für jedes Team eine Bereicherung", wie Alan Permane, bei Lotus der Leitende Ingenieur an der Rennstrecke, gegenüber 'Autosport' betont. Derweil hält Gene Haas mit einem Lachen fest, dass Grosjean "härter arbeiten muss, als er jetzt glaubt".

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    Hinterbänkler bezieht Getriebe und Aufhängung künftig bei Williams - Mehrjähriger Vetrag - Wolff erwartet Lotus-Übernahme durch Renault - Keine weiteren Kunden


    (Motorsport-Total.com) - Hinterbänkler Manor-Marussia wird in der kommenden Formel-1-Saison seine Antriebsstränge bei Mercedes und weitere Technikkomponenten bei Konkurrent Williams beziehen. Das bestätigen die Silberpfeile am Donnerstag via Pressemitteilung. Während der nur als "mehrjährig" bezeichneten Vertragslaufzeit würde das Team aktuelle V6-Hybrid-Antriebe erhalten und keine Vorjahresmodelle. Manor-Marussia beendet eine Zusammenarbeit mit Ferrari, die sich auch auf weitere Teile erstreckte.


    Offenbar werden die Brite nicht der vierte Mercedes-Kunde im Feld, sondern ersetzen Lotus. Toto Wolff lässt durchblicken, dass bei den Schwarz-Goldenen bald ein neuer Besitzer das Sagen hat und seine eigenen Antriebe liefert, was mit dem Aus für den bisherigen Deal mit Enstone verbunden wäre. Der Sportchef bekennt, "in Erwartung der Übernahme des Teams durch Renault" zu sein.


    Mercedes-Motorenchef Andy Cowell setzt Gerüchten um eine Belieferung Red Bulls im Zuge der Bekanntgabe ein definitives Ende: "Die Vereinbarung sollte es uns erlauben, unseren Kundenstamm auch 2016 bei drei Teams zu halten, was für uns die optimale Anzahl an Kunden mit Blick auf die technischen und logistischen Kapazitäten ist." Wolff ist überzeugt, der Königsklasse einen Gefallen zu erweisen: "Wir glauben, dass die Herangehensweise die Formel 1 stärkt und im Feld für höheres Wettbewerbsniveau sorgt. Das Team ist ausdauernd und besitzt fantastischen Wettbewerbsgeist."


    Teamchef John Booth zeigt sich erfreut: "Obwohl viele Faktoren in die Auswahl eines Partners, der uns dabei helfen soll, unsere langfristigen Ziele zu erreichen, eingeflossen sind, spricht die Stärke des Pakets letztlich für sich selbst." Er spricht trotz sportlicher Rückschritte nach der Insolvenz 2014 von einem "starken Fundament", auf dem die Truppe aufbauen wolle. "Zusammen mit dem Potential unseres 2016er Autos, das wir im Windkanal sehen, wird uns Mercedes helfen, ab der nächsten Saison zu einer aggressiven Leistungssteigerung zurückzukehren", so Booth weiter.


    Ferrari fühlt er sich zu Dank verpflichtet, weil die Scuderia zugunsten des Kunden offenbar auf Geld und Kapazitäten verzichtete: "Offen gesagt, hätten wir nicht in das Starterfeld zurückkehren können, wenn sie nicht alles gegeben hätten, um den MR03B zu unterstützen - und das zur gleichen Zeit, zu der sie sich auf ihr eigenes Paket für 2015 konzentrierten." Bei Williams bezieht Manor-Marussia künftig Getriebe und Aufhängung: "In Kombination mit den Antrieben sind wir überzeugt von der Stärke unseres Pakets und was dieses für die langfristige Zukunft bedeutet", sagt Booth.


    Ob davon Mercedes-Youngster Pascal Wehrlein, der bisher die Rolle des Testpiloten des Werksteams einnimmt, proftiert, ist noch offen. Die Silberpfeile scheinen auf der Suche nach einem Formel-1-Drive für den aktuellen DTM-Meisterschaftskandidaten zu sein, die Manor-Marussia-Partnerschaft ist jedoch ausdrücklich nicht mit der Personalie verbunden.

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    Warum der Aston-Martin-Deal für Force India nicht viel ändern würde und welchen Vorteil das Mercedes-Team aus einer Einigung ziehen könnte


    (Motorsport-Total.com) - 'Motorsport-Total.com' hat am Freitag in Mexiko enthüllt, dass Force India 2016 aller Voraussicht nach in blau-goldener Lackierung und unter dem neuen Teamnamen Aston Martin in der Formel 1 an den Start gehen wird. Zudem soll Johnnie Walker Großsponsor werden. Die Verhandlungen sind seit dem ersten Kennenlernen im Juli in Silverstone weit fortgeschritten, Vertragsentwürfe wurden aber noch nicht aufgesetzt.


    Fest steht nur, dass Aston Martin nicht die technische Führung übernehmen würde. An den Strukturen des Teams würde sich im Grunde genommen nichts ändern: "Worüber auch immer wir sprechen", erklärt Teamchef Vijay Mallya im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com', "ich bringe keine neuen technischen Inputs in das Team. Mein technisches Team bleibt dasselbe, meine Designer bleiben dieselben, die Fabrik bleibt dieselbe, der Motor bleibt derselbe."


    Ein ganz entscheidender Punkt: Aston Martin liegt zu fünf Prozent im Besitz des Daimler-Konzerns, der somit indirekt noch mehr Einfluss auf Force India gewinnen würde, als das durch die Lieferung des Antriebsstrangs ohnehin schon der Fall ist. Force India könnte für Mercedes also eine Art Juniorteam werden - ganz ähnlich, wie es Haas ab 2016 für Ferrari ist. Außerdem könnte Aston Martin von Formel-1-Know-how profitieren.


    Force India wiederum könnte bei Bedarf auf die technische Infrastruktur von Aston Martin (wo mit David Richards ein Formel-1-erfahrener Manager das Sagen hat) zurückgreifen. Doch bei den Gesprächen steht eher das Marketing als die Technik im Vordergrund: "Aston Martin ist eine der berühmtesten Marken. Sie hat große Statur und bringt Luxus mit sich. Das zieht Sponsoren an und macht Force India besser vermarktbar", argumentiert Mallya.


    Mit Johnnie Walker wäre der erste große Fisch schon an Land gezogen. Die Whiskymarke gehört zum Diageo-Konzern, der wiederum Mehrheitseigentümer an Mallyas Alkoholimperium United Spirits ist. Schon jetzt sind Diageo-Marken auf den Force-India-Autos präsent. "Aston Martin, eine britische Premiummarke, Johnnie Walker, ein Premium-Scotch - dieses Premium-Element formt den Reiz dieses Pakets", wird Mallya von 'Reuters' zitiert.


    Unabhängig von Lackierung oder Name soll das Team weiterhin mit indischer Lizenz an den Start gehen. Am Namen Force India hängt Mallya nicht: "Er hat seinen Zweck erfüllt", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es gibt keinen indischen Grand Prix mehr. Das ist eine riesige Enttäuschung. Force India auf der Startaufstellung beim indischen Grand Prix, das hat perfekt gepasst. Aber es ist unwahrscheinlich, dass es diese Konstellation noch einmal geben wird."


    Und weiter: "Ich hätte das Team damals auch Mallya F1 oder Kingfisher F1 nennen können. Ich habe es aber Force India genannt, weil ich die Erwartungen aller Motorsport-Enthusiasten in Indien erfüllen wollte. Die konnten davor nämlich nicht einmal davon träumen, dass es eines Tages ein indisches Formel-1-Team geben würde. Die Formel 1 galt in Indien immer als unerreichbar. Ich habe dieses Ziel aber erreicht", so Mallya.