Servolenkungsöl und Ölwannendichtung

  • Da bin ich schon der meinung das das jeder hier machen würde, wenn es die Situation erfordert.. also zb. du stehst irgendwo im niemandsland und es fehlt ( warum auch immer ) so knapp ein Liter Öl... ich glaube da wäre dir egal ob es genau ein so gutes Öl ist was du da bekommst um es aufzufüllen. Desweiteren kann man auch ganz ohne bedenken Öle mischen, wenn sie die selbe spezifikation haben... Und zu der ganzen diskussion mit den synthetikölen.. hm .. mal anders gefragt: wie lange haben die Motoren gehalten, bevor es diese ach so tollen Öle gab??? Und was hat man da denn nachgebaut?? Natürliche mineralische Öle!!! Und wenn solche freigegeben sind, dann fülle ich die auch ein.... zumal bei mir der wechselinterwall von 15000 kilometer eingehalten wird. Weil was sollen denn die Kunstöle eigentlich besser können? Sie zersetzen sich vielleicht nicht durch das altern, das mag ja sein.. aber wechseln muss man sie trotz alle dem alle 15000.....


    Ich gebe dir Recht, dass man in besonderen Situationen auch besondere Maßnahmen unternimmt um nicht schlimmeres zu Erhalten wie Motorschaden oder irreparable Schäden an anderen Aggregaten.
    Aber mal ehrlich, keiner der aus Überzeugung höherwertige Öle verwendet und einmal der Not gehorchend 0815 Öl nachschütten musste, wird dieses gemischte Öl länger als nötig drin behalten.


    Das was du da beschreibst ist nicht das was zigtausende Besitzer von Fahrzeugen im Regelfall erleben :!:


    Du sprichst die guten alten Zeiten an als es noch keine Vollsynthetischen Öle gab und die Autos auch mit Mineralischen Ölen gute Laufleistungen erbrachte…
    Der vergleich hinkt ja wohl etwas wie finde.
    In diese guten alten Zeiten wurden teils noch Einlaufmotoröle verwendet
    Im übrigen was hat die Motorentechnik von damals mit der von heute außer der der Namensgeber denn noch gemein?
    Die Entwicklung der Motoren war für seien Zeit nicht schlecht und da wird ein gutes hochwertiges Öl auf einem Oldie das sogar noch mehr verlängern können als 0815 Öl.


    Nur eines ist letztlich gewiss jedes Öl ist nur so gut wie es alt bzw. jung ist.
    Im übrigen setze doch einmal die Mehrkosten für ein durchschnittliches Vollsynthetisches zu dem deines guten Mineralischen Öles und dann setzt diese Summe mal in Relation zu dem was man so durch die Kraftstofföffnung im Jahr pumpt…


    Da erübrigt sich die Frage nach Sinn oder Unsinn teure Öle zu verwenden im nu .
    Ich verwende ein Vollsynthetisches von Liquid Molly das mich im Jahr etwa 60 Euro kostet.


    Racing bla bla bla von pupps Trallala erspare ich mir auch, da man da nur denn Werbeetat von diesen Burschen bezahlt.


    Also bitte nicht Birnen und Äpfel vergleichen…


    Gruß
    Klaus

  • Hi Klaus,
    bei allem Respekt, aber Du gibst eine Meinung kund, das ist auch ok.
    Aber es ist eben bei den Normen vorgeschrieben, dass man die Öle mischen können muss. Dies ist ein Faktum das man nicht wegdiskutieren kann.
    Mineralisches Öl mit Vollsynthetik zu mischen ist nicht sinnvoll, aber völlig unbedenklich (solange beide Öle der vorgeschriebenen Norm entsprechen).
    Ich fuhr auch schon ein Wechselintervall eine Mischung aus 3/5 5W40 und zu 2/5 5W30, weil eben genau diese Öle gerade zur Hand waren.
    Und, hat es geschadet?


    Im Prinzip hast Du mit dem Additivpaket recht, weil da jeder Hersteller einen anderen Schwerpunkt setzt, aber er muss sich eben immer innerhalb des Normen-Rahmen bewegen, so dass es nie zu Schäden kommen darf, aufgrund der Mischerei.
    Abgesehen davon ist dieser Streit rein akademisch, denn vermutlich schöpfen weniger als 5% der Leute die Laufleistung ihrer Aggregate aus.
    Alle Autos die mit weniger als 350.000 km auf den Schrott wandern hätten noch lange Laufen können.
    Viele Grüße
    Stefan


  • Hallo Stefan,
    die Diskussion ( nicht Streit ) ist eigentlich das aufeinandertreffen zweier Weltanschauungen,
    die einen werden mit aller Kraft versuchen ihren Geiz ist geil Standpunkt zu vertreten,
    ich vertrete eben den Standpunkt das die Mehrkosten für das technologisch Beste Erzeugnis angesichts der Gesamtbetriebskosten eines Fahrzeuges eine Größenordnung hat die auch mathematisch zu vernachlässigend ist.
    Warum kauft man in der Regel ein teureres Produkt? Antwort, weil es vermeintlich oder nachweislich einfach nur besser ist!


    Dein letzter Satz zielt ja auch in diese Richtung. Und wenn du jemanden von denen Fragst woran das Wohl gelegen haben könnte das nach 200.000 der Motor sauer war, dann wirst du Antworten hören wie …Ja aber ich habe doch immer alle Ölwechsel gemacht..


    Wie gesagt, eine Weltanschauung, am Ende war es halt ein Montagswagen..


    Gruß
    Klaus

  • Hi Klaus,
    wir streiten doch nicht. Ich wollte nur drauf raus, dass es Dir ein schlechtes Bauchgefühl gibt, verschiedene Öl zu mischen, wohingegen ich mich auf die Fakten beziehe.
    Ist, denke ich, beides legitim.
    Mit den Betriebskosten hast Du Recht. Aber ich spare am Geld fürs Öl, nicht an dessen Qualität. Letzteres halte ich auch für Unsinn, genau wie Du.
    Mit mineralischen Ölen erreicht man auch hohe Laufleistungen, keine Frage (vermutlich wäre es gerade bei meinem Anforderungsprofil ziemlich ok). Allerdings sind die Motoren die ich sah, die nur mineralisches Öl bekamen, innen nie so sauber wie meine Motoren und die Dichtungen werden auch früher leck.
    Wie so oft, sind wir nicht weit auseinander.
    Viele Grüße
    Stefan

  • Hi


    Das Anwenderprofil ist mitunter für einen sauberen Motor entscheidend.
    Immer Langstrecke gefahren,regelmäßige Wartung vorrausgesetzt,ist es nach meiner Meinung egal ob mineralisches oder synthetisches Öl verwendet wird.
    (Stefans Wagen fährt ja mit sauberer verbrennendem Gas,deshalb ist der Motor auch innen schön blank)


    Der regelmäßige Ölwechsel inkl. Filter ist meiner Meinung nach die entscheidende Größe für ein langes Motorleben.


    Grüße Kai