Kaufberatung T Modell

Grüß Dich,

und erst einmal herzlich willkommen im Forum!

So ins blaue gesprochen ist der Wagen prinzipiell kein Mist. (Fahre ja selber so einen und bin, bis auf Kleinigkeiten, zufrieden damit)

Um eine einigermaßen Wertschätzung abgeben zu können, wäre eine Ausstattungsliste nicht verkehrt. A und O ist auch eine belegbare Historie.
Ich erinnere mich nur mit Schrecken an eine Probfahrt bei einem Hinterhofhändler, dessen angebotenes Auto 100Tkm haben sollte und so ausgenudelt war, wie ein 400Tkm-Gefährt (ohne belegbare Historie...sehr komisch )

Dann wäre es wichtig, gerade in Punkto Automatik, bei einem evtl. Kauf gleich einen anständigen Getriebeöl-Wechsel mit ein zu planen.
Schließlich stammt das Gerät noch aus einer Zeit, in der MB der Meinung war, das Getriebe würde mit dem ersten Öl bis ans Lebensende auskommen...IST ABER NICHT SO.

Ein gebrochenes Federbein hört sich für mich komisch an.
Was ist da gebrochen? Und warum? Materialfehler oder evtl. sogar nicht das Federbein sondern die Befestigung (abgerostet) am Dom??
Das würde ich mir seeehr genau anschauen.

Ansonsten auch in Punkto Rost einfach mal die Suche bemühen und auf die bekannten Stellen achten.

LG Stephan

Edit schreit noch hinterher, dass man bei einer Besichtigung die Motorabdeckeung abnehmen und auf die Injektoren schauen sollte.
Wenn das Gerät beim Kaltstart schon sehr unruhig mit der Drehzahl schwankt und an den (oder einigen) Injektoren schon Verkokungen auftreten, dann wird das evtl. teuer. Im schlimmsten Fall bedeutet das, dass diese undicht sind und aber Werkstatt die Injektoren nicht ausbauen kann, ohne Den Kopf zu zerstören. War alles schon da, dazu auch die Suche.

Ein C220T CDI BJ 2000 ist ein wunderbares Auto! So etwas habe ich auch.
Ich würde an Deiner Stelle noch 1000-2000 EUR drauflegen und mir ein einwandfreies Exemplar ohne Mängel wie Rost und defekten Federbeinen etc. zulegen. Entgegen der herrschenden Meinung gibt es nämlich sehr sehr viele W/S202 ohne Rost! Auch würde ich bei diesem Fahrzeug ein Schaltgetriebe vorziehen, weil man damit das Turboloch etwas besser in den Griff bekommt (ist aber nur meine persönliche Meinung).
Wenn man 10.000-11.000 EUR investiert, bekommt man in der Regel ein super gepflegtes Fahrzeug, das sehr viel Auto für einen nahezu lächerlichen Preis bietet. Oder? Welche Alternativen gibt es denn? Ich wüßte keine. Verbrauch 6-7l und ein mächtiger Anzug ab 2100 U/min. Nebenbei noch ästhetisches Design, Komfort, Platz, Langlebigkeit, der "letzte echte Benz", usw. usw.

ich würde den wagen versuchen noch etwas im preis zu drücken und ihn dann kaufen, denn bei dem bj bekommste volle kulanz auf rost, aber beil dich, sonst rennt dir die kulanz wech, ist bis acht jahre vom tag der erstzulassung,schekheft oder nicht,ist egal.

Mein Bruderherz ist jetzt von Automatik auf Schalter umgestiegen und meint, es sei sein letzter Wagen mit Schaltgetriebe. Dabei lässt sich das Getriebe bei seinem c200T Mercedes-untypisch butterweich und anstandslos schalten.
Trotzdem ist die Mercedes-Automatik im Schaltgefühl und Abstimmung eine Wucht. (Hatte da schon ganz anderes unterm Hintern)
Gerade die MJ200-Automtik mit Tip-Schaltung ist ideal für diese Motorisierung. Mit etwas übung lässt sie sich genau so flott bewegen wie es mit Schaltgetriebe möglich ist -> mit dem Plus, dass man in ruhigen Momenten (die Mehrzahl der Anwendungen) einfach unbeschreiblich mehr Komfort und Gelassenheit mit bringt.

Einziger Wehrmutstropfen ist für mich der deutliche Mehrverbrauch in der Stadt mit der Automatik. Hier sind bei normaler Fahrweise die gut 8,5Liter einfach zu viel.

LG Stephan