Reifenproblem auf der Hinterachse

  • Hallo, ich bin neu hier im Forum. Wenn ich etwas falsch darstelle, klärt mich bitte sachlich auf.
    Jetzt mein Problem:
    Ich fahre seit Januar 2015 einen C 200 cdi w 204 Avangarde Limosine Bj 01.2011. Ich habe im Juli 2015 neue Sommerreifen 225 /45/ 17 / V /Uniroyal Rainsport auf Alufelgen montieren lassen.
    Im Winter fahre ich die gleiche Größe auch auf Alufelgen. Ich habe 2015 eine Anhängerkupplung im Zubehör montieren lassen und bin ca 2400 km mit Wohnanhänger Gewicht 1500 Kg und ca. 1200 km insgesamt mit den Sommerreifen gefahren. Im Anhängerbetrieb Luftdruck vorne 2,4 u hinten 2,8 in Normalbetrieb 2,2 vorne u hinten.
    Beim Reifenwechsel vor zwei Tagen habe ich mit entsetzen festgestellt, dass die Hinterradreifen außen noch ca 3-4 mm hatten und innen das Drahtgewebe zum Vorschein kam.
    Wer kann mir zu dem Problem was sagen.
    Für eure Hilfe vielen Dank im voraus.

  • Wohnwagen falsch beladen?Bei dem Brummer und wenn dann noch wie so üblich Ausrüstung nach vorn geladen wird damits nicht wegrutschen kann........ist oft die Stützlast zu hoch.Da macht das Zugfahrzeug gern hinten die Grätsche.
    Ansonsten wirst du ums vermessen des Sturzes nicht rumkommen.

  • Also:
    3 Faktoren sollten stimmen.
    1. Vorspur Hinterachse passend zum FF Niveau (Vermessung bei einem Betrieb mit MB Schnellspannhaltern und Romessgerät machen lassen)
    2. Beladung der Hinterachse muss der Deichsellast (messen!!) angepasst sein, sonst wird sie überladen. Das leichte, fast unspürbare Schlingern belastet dann die Reifen enorm.
    3. Reifen die per se lateral relativ weich sind reagieren auf 1 und 2 gerne mit massivem Innenschulterverschleiß. Das ist blöd, weil der Fahrer nur selten unter das Auto krabbelt um das zu sehen.
    In diesem Fall wäre ein Wechsel des Reifenfabrikates ratsam, da der Uniroyal nie in der Freigabeliste des 204 auftauchte.
    Dort waren: Bridgestone, Continental, Michelin, Pirelli und Dunlop vertreten.
    Der Conti wäre meine erste Wahl. Aufgrund der besseren Uniformity würde ich dabei zum MO greifen.
    Regards
    Rei97

  • Durch die nachträglich angebaute AHK dürfet das Fzg.-Niveau schon mal nicht mehr stimmen oder sehr nahe an der Toleranzgrenze sein.
    Daher passt auch der Sturz (niveauabhängig) nicht und das schon im Normalbetrieb.
    Wird natürlich bei betrieb mit Wohnwagen nicht besser.


    Gruss
    Andreas

  • Also:
    Der Sturz alleine ergibt keinen Schlupf, der zu Verschleiß führt und der Vortrieb der kleinen Motorisierung macht auch nicht unbedingt Probleme.
    Es muss dazu die Hefe der Vor/Nachspur und beim Innenschulterverschleiß, der bis in die Flanke geht der Innenaufbau des Reifens lateral weich sein.
    Regards
    Rei97

  • Dank für eure Tips.
    Ich fahre den Wohnwagen mit 60 kg Stützlast.
    Ich denke ein Problem sind die weichen Uniroyal Rainsport. Ein Zweites Problem der Sturz des Avangarde.
    Als Lösung gute Contis ist ein Ansatz.
    Was haltet Ihr zusätzlich von verstärkten Federn.

    Einmal editiert, zuletzt von loofer53 () aus folgendem Grund: Zu Stützlast kommt das Gewicht von zwei Personen u ca 100 kg Zuladung.

  • Ein Zweites Problem der Sturz des Avangarde.



    Der durch deine nachträglich angebaute AHK nicht positiver wird !
    Von verstärkten Federn mit einem höheren C-Wert halte ich nichts, ich würde mal bei Benz eine Niveaumessung durchführen lassen und ggf. die HA-Federn
    gegen die dann richtigen austauschen. Wenn Du oft beladen und/oder mit Hänger (Stützlast) fährst sogar Richtung obere Niveautoleranz gehen.


    Gruss
    Andreas

  • Der Sturz alleine ergibt keinen Schlupf, der zu Verschleiß führt


    Dann schau Dir mal das Verschleißbild der der C204 Sportedition (mit OM651 und M271) an die den selben Sturz an VA und HA fahren wie die AMG Baumuster.
    Scharf bewegt passt das alles, ala Hausfrau um die Ecken getragen haben diese extrem hohen Innenschulterverschleiß.


    Gruss
    Andreas

  • Scharf bewegt passt das alles, ala Hausfrau um die Ecken getragen haben diese extrem hohen Innenschulterverschleiß.

    Also:
    Dass der Reifenverschleiß bei scharfer Kurvenfahrt nach aussen wandert, ist unbestritten, aber der TE hat die Hinterreifen binnen kürzester Zeit runtergerubbelt.
    Das ist bei Hausfrauenfahrweise eher nicht zu erwarten, wenn alles IO ist. Dass dabei mehr Innenschulterverschleiß auftritt ist wohl wahr, aber da müssen da schon etliche km gefahren werden und dabei kann nicht von extrem hohen Innenschulterverschleiss die Rede sein. Blöd beim Innenschulterverschleiß hinten ist halt, dass er nur mit Verrenkungen erkennbar ist.
    Regards
    Rei97