Dass so Kleinzeugs mächtig ins Geld gehen kann, ist klar.
Man muss da, wenn es größere Stückzahlen sind mitunter schon mal die Ohren anlegen, aber wenn ich dann beim günstig erstandenen Teilepaket nur 20% brauchen kann, womöglich noch zwei Mal hinterher telefonieren muss, bekommt der Faktor Zeit auch mächtig zum tragen. Man darf natürlich nicht pauschal sagen, dass ich einfach alle benötigten Schrauben für ein Bauteil neu mache, sondern nur die ersetze, die auch ersetzt werden müssen.
Z.B. an der vorderen Radhausschale des 202 sind es eigentlich nur 3 Schrauben, die öfter mal ersetzt werden müssen. Der Rest sind Kunststoffmuttern. Diese Schrauben bekommt man, weil es eigentlich Standardware ist, auch im gutsortierten Schraubenfachhandel.
Einfach hat es natürlich derjenige, der sein Auto möglichst lange fährt und sich da einen kleinen Kleinteilevorrat anlegt, oder gar mal ein Auto schlachtet. Freunde haben mich früher ausgelacht, weil ich zum Schlachten eines Autos oft mehrere Wochen gebraucht habe. Da wurde aber auch jede Schraube und jeder Clip und jeder Gummistopfen ausgebaut, sortiert und eingelagert. Das zahlt sich inzwischen aus. Gängiges habe ich meist im Kleinteilearsenal.
Auslöser für diese Sammelwut war, dass ist bei einer Komplettsanierung eines Autos mal eine Kostenaufstellung bis ins Detail gemacht habe und dabei feststellen durfte, dass nicht die großen, offensichtlichen Ausgaben die Preistreiber waren, sondern der Kleinscheiß, der da in Form von Kabeldurchführungen, Schrauben, Blechmuttern etc. verbaut wird.
Gruß
Jürgen