Beiträge von compuknollis

    Dir ist aber schon klar, daß beim Wechsel der Bremsanlage (sofern das technisch möglich ist) nochmal der TÜV auch drüber schauen muß - wegen Betriebserlaubnis.


    Denn auch wenn die neuen Bremsen aus dem AMG besser sind, wäre das eine Änderung des Serienzustandes. und benötigt meines Wissens nochmals eine Abnahme. zumal es sich um ein sicherheitsrelevantes Teil handelt.

    Oje, da kann man ja das ganze Auto zerlegen, wenn man sowas hat. Was für ein Aufwand und auch Alptraum.


    Und wenn man das nicht selbst alles machen kann und man eine Werkstatt braucht, kann man den Wagen auch gleich zum Verwerter bringen, da die Rep. Kosten wahrscheinlich sehr hoch sind.


    Wenn es nur damit "getan" ist die WSS rauszunehmen, wäre es noch relativ einfach.


    Und viele W140er sind in den Nahen Osten und nach Russland gegangen. Wenn man sich mal vorstellt, wie manche früher über den Wagen gelästert haben, und heute ist er Kult.


    Schon die Doppelgverglasung sowie anfangs die Peilstäbe waren einzigartig.

    Es ist zwar schon nicht toll, daß es für den W140er keine Blinkergläser mehr gibt, aber wenn man bedenkt, daß der Wagen auch schon 20 Jahre alt ist, kann man MB keinen Vorwurf machen. Irgendwann ist halt mal Schluß. Und die Fans bzw. die Einen haben, haben sicher auch so manche Quelle, wenn was kaputtgehen sollte.


    Heute sind halt Autos immer mehr Gebrauchsgüter bzw. Volumenmodelle und werden auch nach langer Zeit nicht mehr zum Oldtimer. Einfach weil auch zu viele hergestellt wurden.


    Oder anders gesagt: Früher wurden Autos mit den Jahren wertvoller, auch weil sie seltener wurden. Heute trifft das nur noch auf einzelne Modellreihen zu: z. B: W 124 Cabrio. Das sind dann Youngtimer. Aber auch wenn diese im Wert zulegen, werden sie wohl nicht den Wert eines "Adenauer" MB oder Flügeltürer erreichen. Und warum sollte man dann auch für solche Youngtimer alle Teile für mehr als 20 Jahre bevorraten? Zumal es immer weniger werden.

    alternative Antriebe benötigen Verstand und Voraussicht zur Entwicklung. An beidem mangelt es in den Krabbelgruppen, die man Vorstand nennt. Da wird kein Risiko eingegangen, man könnte ja verantwortlich sein. Deswegen läuft man immer der herde nach, das erfordert keine Innovation und bedeutet kein Risiko.



    Ja, manchmal frage ich mich das auch mit den Innovationen. Da werden autonome Fahrzeuge entwickelt, Autos die alleine einparken, bremsen, usw. - was der normale Autofahrer nur bedingt möchte (höchstens die Berufskraftfahrer), aber an umweltfreundliche Antriebe wird zuletzt gedacht. Oder um es anders zu sagen: Bevor es an das wirklich Wichtige geht, wird sich zunächst mit Luxusgimmicks aufgehalten.


    Nicht, das ein autonomes Fahrzeug nicht auch eine Ingenieursleistung darstellt, das sicher, aber bevor wir zur "Kür" kommen, gäbe es wirklich Wichtigeres (z.B: der Antrieb der Zukunft). Der Verbrenner hat eben nunmal auf Dauer keine Zukunft.


    Denn es kann doch nicht sein, daß wir im 21. Jahrhundert leben, und immer noch auf eine Technologie diesbezüglich setzen, die aus heutiger Sicht eigentlich längst überholt ist.

    Das ist halt mal wieder typisch.


    Da fängt ein Hersteller etwas an (in dem Fall Porsche) und dann machen es Andere nach, oft nur aus Angst, man könnte beim Verkauf ansonsten das Nachsehen haben, wenn man sowas nicht selbst im Sortiment hat.


    Über den Sinn (und Unsinn) eines Modells wird dann möglicherweise nicht genug nachgedacht.


    Bei den SUV's war es ähnlich. Einer hat angefangen, und alle Anderen haben jetzt auch welche.


    Und dann wird scheinheilig von den Herstellern gesagt: Wir bauen nur das, was der Kunde will, - oder - "Der Kunde verlangt nach solchen Autos". So ein Quatsch.


    Ich habs ja schon öfters gesagt: Wenn es was auf dem Markt nicht gibt, besteht auch kein Verlangen danach. Bedürfnisse müssen erst erzeugt bzw. geweckt werden.


    Oder käme heute ein Kunde auf die Idee, ein normales Auto haben zu wollen, daß eine lenkbare Hinterachse hat oder Schwimmer für das Wasser? Es gibt solche Spezialfahrzeuge. Diese sind aber immernoch Exoten und das ist auch gut so.


    Kein normaler Autofahrer braucht ein Amphibienfahrzeug.


    Und so erschließt sich mir auch nicht der Sinn nach einem 4türigen Sportwagen, auch wenn er toll aussieht.


    Wenn die Hersteller mal den Eifer an den Tag legen würden, den sie bei der Modellkreativität haben, und würden im selben Maße nach alternativen Antrieben forschen, wäre es klasse. Dann wären wir schon weiter.


    Aber das Thema wird immer noch "stiefmütterlich" behandelt (so lange es noch Öl gibt). Da sagt die Industrie nicht: Der Kunde verlangt nach Alternativen.


    Vielleicht ändert sich das, wenn Millionen Dieselfahrzeuge aus den Innenstädten verbannt werden sollen. Dann muß die Industrie "liefern". Der Benziner kann da nicht die alleinige Alternative sein, das wäre zu kurz gedacht.

    Ja, da wo sich Audi jetzt bemüht, baut Mercedes radikal ab. Für 123, 124, 126, auch 202, 140, 210 wird vieles abverkauft und höchsten dann, meist auf Initiative der entsprechenden Clubs fur bestimmte Baureihen wieder aufgelegt. Den Luxus, den man beim 30jahrigen /8 noch genoß, dass Technik und Blechteile fast problemlos lieferbar waren, lediglich Innenausstattungsteile schwierig, oder gar nicht zu haben, werden nachfolgende Baureihen nicht mehr erleben.



    Liegt eben auch daran, daß es heute viel mehr Baureihen gibt als früher. Heute muß es ja von jedem Modell ein Coupe und manchmal auch noch ein Cabriolet geben


    z.B. GLC Coupe, GLE Coupe, C-Klasse Coupe, C-Klasse Cabrio, E-Klasse Coupe, E-Klasse Cabrio, S- Coupe, S-Cabrio usw.




    Da könnte man Vieles streichen. Wozu braucht man ein GLC-Coupe. Davon wird der SUV auch nicht besser. Genauso beim GLE.


    Aufgrund der Dachneigung kann man sperrige Sachen auch nicht laden. Mir erschließt sich der Sinn solcher Modelle nicht.


    Und selbst wenn viele Bauteile dann gleich sind, so gibt es da natürlich auch spezifische Teile, bedingt eben durch die Form. Und wenn man die alle dann 20 Jahre bevorraten soll....ergibt das schon ein großes Lager.


    Manche Baureihen sind ja auch hierzulande "gefloppt", wie die R-Klasse. Die wurde ja damals als zu groß und zu schwer veräppelt. Heute kann man darüber fast schon lachen, da SUV's wie der GLE nicht gerade kleiner sind (und leichter).


    Jedenfalls kann ich mir bei einer R-Klasse kaum vorstellen, daß es hier alle Teile noch in 10-15 Jahren geben wird.


    Von daher würde ich mir so einen Wagen auch heute nicht kaufen, auch wenn dieser Luxuswagen mittlerweile relativ günstig zu haben ist. Meines Wissens fangen sie schon bei unter 20000 Euro an. Dafür bekommt man dann einen Lademeister par excellance.

    Interessant fand ich heute allerdings, dass man mir am Teiletresen in der NL Hannover den Verkauf der Ausziehbügel für Kombiinstrumente verweigerte.
    Begründung: "Unser Chef möchte nicht, dass wir Werkzeuge verkaufen". Fand der Mitarbeiter selber blöd...


    Sowas ist ja nun in Zeiten des Internets mal absolut dämlich. Hatte ich bisher nie dort erlebt. Ich habe z.B. mein Kombiinstrument für den 140er in der NL gekauft, und nun bekomme ich das Werkzeug für die Montage nicht (das Mistding sitzt bombenfest, da funzen meine selbstgebauten Bügel nicht, und von hinten kommt man auch nicht ran, Dämmaterial).
    Da scheint neuerdings das Verhindern von Umsatz zur Unternehmensstrategie zu gehören



    Das kenn ich aber auch von meiner Niederlassung. Als ich damals den Plastikkeil zum Entfernen der hinteren Türverkleidung haben wollte, (weil der Lautsprecher defekt war), hat man mir das auch verweigert.


    Die Antwort war ähnlich: Das ist "Spezialwerkzeug" und das verkaufen wir nicht. Sie waren aber immerhin so freundlich und haben mir vor Ort die Türverkleidungen schon mal vor gelöst.


    Sonst hätte ich mir anders behelfen müssen. Als Alternative zum Schraubenzieher (welcher den Lack an der Tür zudem beschädigen würde), könnte man auch den Keil verwenden, wie er oft Waschmaschinen beiliegt, um die Klappe zum Flusensieb zu öffnen. Oder man nimmt aus der Küche eine Teigkarte. Da muß man halt etwas erfinderisch sein.

    Da muß ich Mercedes auch mal "in Schutz nehmen". Wenn man heute sieht, wie viele verschiedene Modelle es gibt - und somit Teile, kann man nicht erwarten, daß jedes Teil beim Freundlichen gleich griffbereit liegt. Auch wenn viele Teile bei mehreren Baugruppen / Einheiten verwendet werden.


    Und wenn man dann noch erwartet, daß man für die Modelle, welche beispielsweise 20 Jahre und älter sind, auch noch die Teile alle vorrätig halten soll - das ist schlicht unmöglich. Meistens werden die Niederlassungen zweimal am Tag beliefert, kleinere MB Werkstätten beispielsweise über Nacht. Da sind die Teile (sofern sie im Zentrallager verfügbar sind, und nicht erst im Werk produziert werden müssen), ohnehin schnell verfügbar.


    Bei anderen Herstellern kann man Pech haben, wenn man für ein älteres Auto, keine Teile mehr bekommt.


    Von daher ist Mercedes schon ohnehin vorbildlich, wenn es da noch Teile für 20 Jahre (und ältere Autos) gibt. Mercedes könnte ja auch sagen: Für den W123, 201, 124 usw. produzieren wir nichts mehr - zu alt - Pech gehabt für die Besitzer.


    Und für die älteren wie 114er oder Pagode und wie sie alle heißen, gibt's auch nichts mehr.


    Aber auch für solche Teile gibt es immer noch Teile, vielleicht nicht alles (z.B. Polster, Chromteile, usw) aber zumindest das Wichtigste.


    Ist doch auch aus Herstellersicht klar, daß man nicht alle Teile sich auf Lager legen will. Das ist "totes" Kapital, besonders bei Teilen für ein 20 Jahre altes Auto. Da kann es sein, daß 3 Monate oder mehr danach niemand fragt.


    Die Hersteller wollen aktuelle Fahrzeuge verkaufen und "Supporten". Ein altes Auto ist für die wertlos, weil mit reinen Ersatzteilen werden die nicht reich. Sie verdienen höchstens noch, wenn er zum Service kommt.


    Aber wer geht schon mit einem W202 noch zu Mercedes, wenn der Kundendienst ansteht. Fast niemand.


    Für mich ist das Jammern auf hohem Niveau, wenn man nicht gleich alles mitnehmen kann. Das ist ja auch ein Grund, weshalb man Mercedes fährt, weil eben die Teileversorgung über Jahre garantiert ist.