V6 C280 Bj99 Zündaussetzer, Notlauf

  • Hallo zusammen,


    darf ich mich mit einem ähnlichen Problem dazugesellen?

    C280, V6, 1998. Läßt man das Fahrzeug im Schubbetrieb ausrollen und beschleunigt dann zunächst etwas untertourig hoch, v.a im 3.-5. Gang, dann kommt es zum Ruckeln und die Leistung ist weg, im Leerlauf dann völlig unrund. Schaltet man den Motor ab und startet neu ist der Zauber vorbei, man kann normal fahren, eben bis zum nächsten Mal. Fehlerauslese ergab immer Ausfall eines Zylinders, nicht immer derselbe, sondern zufällig Zylinder 1-6, aber immer nur ein Zylinder; und Werte des LMM grenzwertig

    Teileweitwurf (super Bezeichnung) ist ohne Erfolg erfolgt bei 2 MB- Vertragswerkstätten und einer freien Werkstatt: neue Zündkerzen, Zündspulen und Zündkabel, LMM, Das MSG wurde eingeschickt-ist ok, der Kabelbaum wurde geöffnet-ist ok, die Lambadsonden wurden gecheckt-ok. Luftansaugsystem wurde gecheckt-sei ok.

    Langsam habe ich es satt. Hat jemand eine Idee, wie man zielgerichtet weitermachen könnte?


  • Am besten für dieses Problem einen weiteren Thread aufmachen, sonst wirds schnell unübersichtlich!

    Kannst du mal den Auszug des Fehlerspeichers posten? Insbesondere "Werte des LMM grenzwertig" würde mich interessieren.

  • kein Rauch, keine ölkohle, ZK neu, und die alten einfach nur platt, gleichmäßig nichts auffällig

    Wie ist der Stand? Konntest du inzwischen mehr rausfinden? Gibt es neue Erkenntnisse?


    Heiße Kandidaten für den DTC P0410 sind wohl die Lambdasonde, die Sekundärluftpumpe selbst und die Sekundärventile (2 Stück, die per Unterdruck geschaltet werden). Bei den genannten Komponenten würde ich mal weitermachen mit der Diagnose. Mit der Lambdasonde gab es laut Fehlerspeicher ja auch schon mal Probleme.


    Wenn es tatsächlich die Sekundärluftpumpe wäre, dann sollte der Fehler eig. bei warmem Motor nicht mehr auftreten, bzw. nach Neustart mit warmem Motor weg sein.


    Die Lambdasonde ließe sich mit einem Analogmultimeter oder einem digitalen Oszi prüfen. Zur Not auch mit einem üblichen Digitalmultimeter. Wichtig bei allen Messgeräten ist jedoch, dass deren Eingangswiderstand möglichst hoch ist, da die Lambdasonden i.d.R. einen hohen Ausgangswiderstand haben.


    Ist das Sekundärluftsystem selbst dicht? Keine gerissenen Schläuche,... ?


    Frage an Stefan: Weißt du welcher Druck, bzw. Unterdruck zum Öffen dieser Ventile benötigt wird? Ich gehe mal davon aus, das Volumen, in dem der Unterdruck erzeugt werden soll, ist eher gering. Ich könnte mir vorstellen, dass statt der Unterdruckpumpe dann auch eine 100ml Wund- und Blasenspritze reicht. Mit einer solchen, einem Manometer mit Messbereich [-1 bar; 1,5 bar] und einem selbstgebauten Adapter konnte ich sogar schon viele Kurbelgehäuse an kleineren Zweitaktmotoren auf Dichtheit prüfen.

  • Interessanter Ansatz bisher... Tatsächlich bin ich auf einen porösen Schlauch gestoßen und hab ihn ersetzt, war aber nur so ein dünner... Denke das wars noch nicht.. (zwischen den beiden Ventilen...) ich kann momentan nicht so wie ich möchte, deswegen wird mich das Thema noch ein bisschen beschäftigen... Vielen Dank auf jeden Fall für die Lösungsansätze... Ich suche weiter und melde mich.

  • Guten Abend, ich muss noch mal nachfragen. Und zwar wegen der Funktionsweise der Sekundärpumpe in Kombination mit der Ansaugklappensteuerung.


    Also das was oben von Martin lo beschrieben wurde stimmt scheinbar. Kalt spackt der Wagen Rum wie Eingangs erwähnt.


    Wenn er richtig warm ist dreht er auch sauber hoch. Gefühlt vllt ein bisschen gehemmt (Klappensteuerung?!) Danach gehend scheint die Zusatzeinblasung nicht zu gehen, das werde ich noch herausfinden.


    Die Klappenverstellung macht mir aber noch nen Knoten ins Hirn. Ist die Unterdruck gesteuert und/oder irgendwie an die Sekundärpumpe angehängt? Klärt mich bitte auf.