Formel1-News & Gerüchteküche, aktuell: Wolff und Lauda verlängern Mercedes-Verträge bis 2020

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    Das Warten hat ein Ende: Das Force-India-Team hat Nico Hülkenberg und Paul di Resta offiziell als Stammfahrer für die Formel-1-Saison 2012 bestätigt


    (Motorsport-Total.com) - Nach wochenlanger Wartezeit ist die Katze nun endlich aus dem Sack: Das Force-India-Team hat bekannt gegeben, dass der bisherige Testfahrer Nico Hülkenberg sowie Paul di Resta 2012 die Fahrerpaarung des indischen Rennstalls in der Formel 1 bilden werden. Überraschend kam die Bekanntgabe allerdings nicht mehr.


    Teamchef Vijay Mallya hatte die Verlautbarung ursprünglich für den 15. Dezember angekündigt, dann aber mehrfach vorverlegt und doch wieder verschoben. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' wurden die vertraglichen Vereinbarungen bereits unmittelbar nach dem Grand Prix von Südkorea getroffen. Warum sich das Team mit der offiziellen Kommunikation so lange Zeit gelassen hat, ist unklar.

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    Ende des automatischen Zwischengases und neue Bestimmungen hinter dem Safety-Car - Die FIA hat das neue Reglement für die Formel 1 2012 veröffentlicht


    (Motorsport-Total.com) - Seit heute haben es alle Beteiligten schwarz auf weiß: Das automatische Zwischengas, mit dem in der Formel-1-Saison 2011 bei vielen Teams der Diffusor auch dann mit Abgasen angeströmt wurde, ist ab sofort verboten. Das von die FIA heute veröffentlichte technische Reglement für die Saison 2012 legt fest, dass das Drehmoment des Motors nur durch die Stellung des Gaspedals gesteuert werden darf.


    Konkret legt die FIA weiterhin fest, dass ein Anstieg des Motor-Drehmoments nur erfolgen darf, wenn auch das Gaspedal betätigt wird. Um ein weiteres Schlupfloch zu schließen, darf zwischen einer Veränderung der Gaspedal-Stellung und der entsprechenden Reaktion des Motors maximal eine Verzögerung von 50 Millisekunden bestehen. Zukünftig sind in der Einheitselektronik nur noch drei verschiedene Einstellungen für das Gaspedal möglich, und zwar je nach Art der montierten Reifen (Trocken-, Regen- oder Intermediate-Reifen).


    Die zweite wesentliche Änderung im technischen Reglement betrifft die Position der Auspuffendrohre. Um ein direktes Anströmen des Diffusors zu verhindern, müssen diese nun in einer Höhe von 250 bis 600 mm oberhalb der Bodenplatte aus der Fahrzeugverkleidung austreten. Darüber hinaus müssen die Endrohre minimal 200 und maximal 500 mm seitlich der Längsachse des Fahrzeugs sowie in einem Bereich zwischen 500 und 1200 mm vor der Hinterachse austreten.


    Auch das sportliche Reglement wurde in einigen Punkten verändert. Während einer Saftey-Car-Phase dürfen überrundete Fahrer nach dem Signal "Lapped cars may now overtake" durch die Rennleitung das Safety-Car überholen, im angemessener Geschwindigkeit, ohne andere Autos zu überholen die Strecke umrunden und sich von hinten dem Feld anschließen. Gleiches gilt vor einem Neustart nach einer Rennunterbrechung. Damit soll verhindert werden, das überrundete Fahrer beim Restart zwischen den Führenden liegen.


    Umstellen müssen sich die Piloten im Zweikampfverhalten. Ab sofort ist im direkten Duell auf der Rennstrecke zur Abwehr eines Angriffs nur noch ein Spurwechsel erlaubt. Will der vorne liegende Fahrer danach wieder auf die Rennlinie zurückkehren, muss er seinem Konkurrenten mindestens eine Fahrzeugbreite Platz lassen.


    Zukünftig wird es zwei Safety-Car-Linien geben. Eine vor Beginn der Boxeneinfahrt, eine am Ende der Boxenausfahrt. Die Bereiche zwischen diesen Linien und der Boxengasse werden nun auch offiziell als Boxen-Ein- und Ausfahrt bezeichnet. Befindet sich ein Fahrer in einem dieser beiden Bereiche, darf er einen anderen Fahrer, der im gleichen Bereich fährt, nicht überholen. Szenen wir beim Grand Prix von China 2010, als Fernando Alonso seinen Teamkollegen Felipe Masse in der Boxeneinfahrt überholte, gehören somit der Vergangenheit an.


    Unter anderem als Reaktion auf das Verhalten von Sebastian Vettel beim Qualifying in Südkorea, wo dieser auf dem Weg zurück in die Boxengasse einen Teil der Strecke abkürzte, steht ab sofort das Verlassen der Rennstrecke ohne vertretbaren Grund unter Strafe. Aus Sicherheitsgründen müssen die Fahrzeuge beim Start in die Einführungsrunde solange im Speedlimiter fahren, bis sie die Pole-Position passiert haben.


    Einige andere Regeländerungen waren bereits im Vorfeld angekündigt worden. Als Konsequenz des Grand Prix von Kanada wurde die maximale Renndauer (incl. Unterbrechungen) auf vier Stunden begrenzt. Der zusätzliche Reifensatz, der nur für das Freie Training am Freitag zur Verfügung steht, kann nun entweder von der härteren oder der weicheren Mischung stammen. Tests dürfen nur mit vollständig zugelassenen Autos absolviert werden (incl. aller Crash-Tests). Auch ist nun wieder ein dreitägiger Test zwischen dem ersten WM-Lauf und dem Jahresende erlaubt.

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    Der Brasilianer Bruno Senna macht das Rennen um das verbleibende Cockpit bei Williams und setzt sich damit gegen Adrian Sutil und Rubens Barrichello durch


    (Motorsport-Total.com) - Das Rätselraten hat ein Ende: Bruno Senna macht das Rennen um das Williams-Cockpit an der Seite von Pastor Maldonado. Das bestätigt der Rennstall aus Grove in einer Pressemitteilung. Senna wurde zuletzt vermehrt mit dem Cockpit in Verbindung gebracht. Den Ausschlag dürften vor allem seine zahlkräftigen Sponsoren, darunter der brasilianische Telekommunikations-Gigant Embratel und der Mineralöl-Konzern OGX gegeben haben. Angeblich zahlen sie rund doppelt so viel Geld in die nach dem Absprung von Hauptsponsor AT&T leere Teamkasse ein wie es den Geldgebern seiner Konkurrenten möglich gewesen wäre.


    Damit setzt sich Senna gegen seinen Landsmann Rubens Barrichello und den Deutschen Adrian Sutil durch. Die beiden waren die härtesten Rivalen um das beste noch verfügbare Cockpit für die Saison 2012. Barrichello wird dadurch ausgerechnet von einem Landsmann um die Chance gebracht, in sein 20. Formel-1-Jahr zu gehen. 2009 war übrigens Senna kurz vor einer Unterschrift beim Top-Rennstall Brawn, doch der Barrichello hatte ihm damals das Cockpit weggeschnappt.[...]

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    Formel-1-Reifenhersteller Pirelli plant 2012 gleich viele Boxenstopps, aber geringere Zeitunterschiede zwischen den einzelnen Gummimischungen


    Nach der erfolgreichen Comeback-Saison in der Formel 1, in der es mit Sebastian Vettel in Abu Dhabi nur einen schlagzeilenträchtigen Reifenplatzer gab (für den Red Bull offenbar selbst verantwortlich war), plant Pirelli für 2012 eine stark veränderte Herangehensweise. Gleich bleibt nur einer von den sechs Reifentypen der Formel-1-Palette.


    Die vielleicht gravierendste Änderung betrifft den anvisierten Zeitunterschied zwischen den an einem Rennwochenende angebotenen Reifentypen: "Im Vorjahr hatten wir uns vorgenommen, dass der Unterschied zwischen zwei Reifentypen an einem Rennwochenende eineinhalb Sekunden betragen soll. Wir haben versucht, das unter eine Sekunde zu reduzieren, auf 0,8 Sekunden", so Sportchef Paul Hembery am Rande eines Pirelli-Medienevents in Abu Dhabi.


    Engere Zeitabstände, gleich viele Boxenstopps


    Was die Anzahl der Boxenstopps angeht, hat sich Pirelli vorgenommen, den Teams auch 2012 wieder mindestens zwei, "eher drei" (Hembery) Boxenstopps aufzuzwingen. Um diese Ziele zu erreichen, wurden alle Slick-Spezifikationen verändert. Das betrifft einerseits die Gummimischungen, die nur beim Typ Supersoft unangetastet bleiben - die Mischungen der Typen Soft, Medium und Hard werden weicher und rücken damit enger zusammen.


    Ebenfalls geändert wurde die Konstruktion der italienischen Pneus, die 2012 "eckiger" sein werden als bisher. Das klingt ungewöhnlich, hat aber zur Folge, dass die Auflagefläche größer wird, was eine gleichmäßigere Temperaturentwicklung mit sich bringt. Konsequenz: weniger Blistering- und Graining-Risiko, mehr Grip. Außerdem verlängert sich auf diese Weise der Zeitraum, in dem ein Reifen maximale Performance abrufen kann. Pirelli zieht damit die Lehren aus der ersten Saison.


    "Vor einem Jahr", erinnert sich Hembery, "habt ihr uns gefragt: 'Seid ihr euch sicher, ob ihr das richtig macht? Der Verschleiß ist hoch und die Veränderungen sind dramatisch für den Sport.' Dann kam die Saison. Beim letzten Rennen war Dr. Tronchetti (Pirelli-Konzernchef; Anm. d. Red.) da und ich habe ihn auf Kritik vorbereitet. Er fragte mich: 'Warum?' Und ich antwortete: 'Jetzt werden wir kritisiert, weil wir zu konservativ sind.' Das zeigt mir, dass die Leute verstanden haben, was wir in einer Saison erreicht haben."


    Dabei sei die Veränderung der Reifen-Wahrnehmung nicht unbedingt auf eine Veränderung der Reifen an sich zurückzuführen: "Wir sind nicht unbedingt konservativer geworden, sondern die Teams haben sich auf unsere Reifen eingestellt", so der Brite. "Also haben wir für 2012 einige Dinge geändert. Die Ziele dieser Änderungen sind engere Rennen, denn der Unterschied zwischen den einzelnen Mischungen ist nun nicht mehr so groß."

    Harte Slicks nur am Rennende verwendet


    "Wir hatten Rennen, in denen der härtere Reifen nur am Ende verwendet wurde, weil die Teams die Zeit auf dem schnelleren Reifen maximieren wollten. So gesehen war die zweite Mischung nur selten ein echtes Strategie-Element", erinnert er sich an einen Kritikpunkt. "Das lag daran, dass der Leistungsunterschied zu groß war. Also haben wir am Kreuzungspunkt zwischen Performance und Haltbarkeit gearbeitet."


    Dass die geringeren Zeitabstände zwischen den Reifentypen kontraproduktiv sein könnten, was die Show angeht, befürchtet Hembery nicht: "2012 haben wir geringere Zeitabstände zwischen den Reifentypen, aber der langsamere Reifen wird langsamer abbauen als der schnellere. Das bedeutet, dass es nach einer bestimmten Rundenzahl einen Kreuzungspunkt gibt, an dem der langsamere Reifen schneller wird. Dann müssen die Teams eine Entscheidung treffen."


    Angepasst wurde übrigens auch die Farbgebung für die sechs Reifenmischungen, denn bei manchen Rennen konnten die TV-Zuschauer Prime (hart) und Option (weich) kaum voneinander unterscheiden. Speziell der silberne Reifen (Hard) ging bei Höchstgeschwindigkeit fast in einen reinen Schwarzton über. Doch Pirelli hat daran gearbeitet - und hat außerdem nicht vor, die sich ähnelnden Farben Silber und Weiß am gleichen Rennwochenende einzusetzen.


    Der einzige Reifen, der im Vergleich zu 2011 völlig unverändert bleibt, ist der Intermediate, der bei 300 km/h pro Sekunde 20 Liter Wasser (Regenreifen: 60) verdrängen kann. Die Schlechtwetter-Reifen bekommen allerdings einen neuen Namen und heißen nun Cinturato, während die Slicks unverändert als P Zero bezeichnet werden. Und die Farbgebung? Die Supersofts sind rot, die Softs gelb, die Mediums weiß, die Hards silbern, die Intermediates grün und die Regenreifen blau.


    Quelle: AutoBild.de


  • Der Volkswagen-Konzern arbeitet derzeit an einem Konzept für den Einstieg in die Formel 1. Dies bestätigte der VW-Motorsport-Beauftragte Wolfgang Dürheimer der "Wirtschaftswoche".
    Mitentscheidend für die VW-Kehrtwende ist das Ziel, neue Märkte zu erschließen.
    "In Amerika, Asien und dem Mittleren Osten, sind wir im Motorsport noch nicht ausreichend repräsentiert. Das gilt es zu korrigieren", erklärt Dürheimer.
    Vor allem in Asien sieht er durch die Formel 1 großes Potential. Mittlerweile finden acht von 20 Rennen der Königsklasse in Asien statt.
    Ein Engagement als Motorenlieferant gilt als wahrscheinlichste Variante. Denn ab der Saison 2014 rüstet die Formel 1 von den aktuellen V8-Saugmotoren auf V6-Turbo-Triebwerke um, was den Einstieg für neue Hersteller erleichtet.
    Das Konzept sieht zudem laut "Wirtschaftswoche" vor, im Anschluss an einen Einstieg als Motorenhersteller auch einen bestehenden Rennstall zu übernehmen und ein VW-Werksteam an den Start zu bringen. Gerüchte, wonach es sich dabei um Toro Rosso handeln soll, wollte Dürheimer nicht bestätigen.


    Interne Überlegungen für einen Formel-1-Einstieg gebe es schon seit zwei Jahren. Der Grund, warum es bis dato kein klares Bekenntnis gab, war zuletzt das Veto von Aufsichtsratschef Ferdinand Piech.
    Dürheimer werde dem Konzernvorstand das Konzept noch in diesem Jahr vorstellen, das neben dem Thema Formel 1 auch die US-Rennserien IndyCar und NASCAR beinhalte. Vor Jahresfrist wurde das Thema ebenfalls intensiv diskutiert, letztlich aber angesichts des Einstiegs in die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wieder verworfen.
    Quelle: http://www.sport1.de/de/formel…eams/newspage_512355.html

    Komm auf die dunkle Seite , wir haben Kekse !

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    Also doch: Petrow ersetzt Trulli bei Caterham
    Caterham bestätigt, dass Witali Petrow mit sofortiger Wirkung Stammfahrer Jarno Trulli ersetzt - Damit beginnt die Saison erstmals seit 1970 ohne Italiener


    (Motorsport-Total.com) - Die Spatzen pfeifen seit langem von den Dächern, dass Jarno Trullis Cockpit in Gefahr ist: Jetzt bestätigt Caterham, dass der Russe Witali Petrow 2012 den Platz an der Seite von Heikki Kovalainen einnehmen wird. Der Russe dürfte damit die vom Team geforderten Sponsorengelder aufgetrieben haben - sein italienischer Vorgänger erhält vermutlich eine Abfindung, schließlich besitzt er einen Vertrag für die Saison 2012. Damit wird der Saisonstart in Melbourne zum ersten Mal seit 1970 ohne italienischen Piloten über die Bühne gehen.


    Vor einer Woche hatte Trulli seinen letzten Auftritt für Caterham, als er beim Test in Jerez sein Debüt im neuen CT01 gab. Heute ließ Petrow in der Caterham-Fabrik in Hingham einen Sitz anpassen - er wird bereits beim kommenden Test von 21. - 24. Februar in Barcelona sein Debüt für Caterham geben. Petrows Vertrag beim damaligen Renault-Team war im Vorjahr überraschenderweise nicht verlängert worden.[...]


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    Die eigenen Statuten zwingen den Daimler-Konzern aufgrund der Vorwürfe gegen Bernie Ecclestone in der Gribkowsky-Affäre möglicherweise zum Formel-1-Ausstieg


    (Motorsport-Total.com) - Die Schmiergeldaffäre rund um BayernLB-Risikovorstand Gerhard Gribkowsky und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone könnte für die Formel 1 ungeahnte Folgen haben: Möglicherweise sieht sich Mercedes dazu gezwungen, sein Engagement in der Königsklasse des Motorsports zu beenden. Grund dafür sind die eigenen Statuten des Daimler-Konzerns. Dort heißt es: "Daimler duldet keine unmoralischen oder korrupten Praktiken durch Mitarbeiter oder seitens der Geschäftspartner." Genau das wäre aber der Fall, würde Ecclestone Bestechung nachgewiesen werden.


    Während Gribkowsky vor Gericht behauptete, von Ecclestone bestochen worden zu sein, will dieser davon nichts wissen. Doch auch seine Version der Ereignisse bringt Daimler in die Bredouille: Der 81-Jährige behauptet, er wollte Gribkowsky mit den 45 Millionen Dollar ruhigstellen, damit dieser keine Details über sein Finanzimperium an die britischen Steuerbehörden verrät, denn diese hätten zu Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe führen können - ein Fall von Schweigegeld.


    Der Schatten der Korruptionsaffäre 2010


    Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International Deutschland hatte erst kürzlich die in der Formel 1 tätigen Unternehmen aufgefordert, ihr Engagement zu überdenken. Schließlich stehe man "in der Verantwortung, wenn Transparenz und die Einhaltung rechtlicher und ethischer Standards nicht gewährleistet sind", meinte Vorstandsmitglied Sylvia Schenk.


    Laut eines Berichts des 'Handelsblatts' prüft die hauseigene Daimler-Compliance-Abteilung derzeit das Engagement in der Formel 1. Man gehe "Hinweisen auf Unregelmäßigkeiten in unserem Verantwortungsbereich umgehend nach", teilte eine Sprecherin am Dienstag mit. Die eigene Vergangenheit des Konzerns macht die Lage noch prekärer: 2010 erschütterte eine Korruptionsaffäre den Weltkonzern, seitdem hat die US-Börsenaufsicht SEC ein Auge auf Daimler.


    Der Zwischenbericht erhöhte den Druck auf Daimler-Boss Dieter Zetsche: Darin hieß es, dass interne Untersuchungen von Verdachtsfällen zu langsam über die Bühne gingen und interne Methoden zur Korruptionsbekämpfung nicht überprüft werden würden. Weitere Fehltritte kann sich der Konzern also nicht leisten.


    Was für den Ausstieg spricht


    Ein Formel-1-Verbleib wäre daher eine Gratwanderung. Der Grund: "Wenn Sie jemandem Geld zahlen, ist das strafrechtlich zunächst eine neutrale Handlung", zitiert das 'Handelsblatt' Compliance-Experte Laurenz Schmitt von der Kanzlei Linklaters. "Wenn Sie aber nicht wissen, was mit dem Geld passiert, und mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen müssen, dass damit Straftaten finanziert werden könnten, dann sind Sie nach Rechtsauffassung des Bundesgerichtshofes Teilnehmer der Straftat, mit allen Folgen."


    Das heißt: Daimler würde sich möglicherweise mit dem Formel-1-Engagement im Fall einer Überführung Ecclestones selbst strafbar machen. Für einen eventuellen Ausstieg würden noch weitere Gründe sprechen: Die Formel 1 ist im Daimler-Konzern seit Jahren umstritten, bei Vorstandssitzungen konnte das Aus einige Male knapp verhindert werden. Zudem hat sich der Mercedes-Rennstall als einziges Topteam noch nicht mit Ecclestone auf das neue Concorde-Agreement geeinigt, das die Zukunft des Sports organisiert. Noch könnte man also den Stecker ziehen.

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    ...würde Ecclestone Bestechung nachgewiesen werden...


    Ich erinnere mal an eines seiner Zitate! :D


    Zitat

    "Jedes Mal, wenn die denken, die hätten mich an den Eiern, stellen sie fest, dass ihre Hände gar nicht groß genug sind."


    Bernie Ecclestone in AutoBild Motorsport

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    :D


    Ja, der gute Bernie kommt da sicher ohne eine anteilige Schuld an der ganzen Geschichte raus. Der liesse sich sicher nicht mal nach einem Skandal, wie bei Max Mosley, entfernen ;)

  • Ich glaub beim Bernie würde keine groß heckmeck machen wenn er, wie Max Mosley,

    Zitat

    als „Gastgeber einer Sexorgie mit Prostituierten in Nazi-Uniformen“ zu sehen sei


    xD