Funzen fest installierte Blitzer auch bei Sturm und Unwetter

  • Jetzt hab ich auch nen Brief bekommen und wie alle anderen bin ich natürlich auch unschuldig.


    Naja ehrlich gesagt kann ich das net ganz nachvollziehen... angeblich 127 bei erlaubten 100 (außer Ort). Wo ich mich doch immer strikt an Speedlimits halte. Ich muss dazu sagen, ich war nicht mit dem ///AMG unterwegs, sondern mit dem Firmenwagen (alter Passat Kombi). Bin jetzt über 4 Jahre mit dem AMG unterwegs und das ohne Geschwindigkeitsübertretung.


    Und an dem besagten Tag war dort heftiger Sturm und Regen. Ehrlich gesagt, ich hatte bereits bei Tempo 60-70 Mühe genug, die Karre auf der Straße zu halten. Von daher versteh ich nicht, wie die da auf so ne Geschwindigkeit kommen. Selbst später auf der Autobahn ging nur 100-120.


    Werde mal versuchen zu reklamieren, aber ich befürchte, da hab ich wenig Chance oder? Gibt es solche Fehlfunktionen?


    Gruß,
    Stephan

  • Hallo Stephan,


    Fehlfunktionen und -messungen sind immer möglich, wo Technik oder Menschen am Werk sind - noch schlimmer, wenn beides auf einmal am Arbeiten ist. Rein von der Messmethode der festinstallierten Geräte, ist eine Fehlmessung aufgrund von starkem Regen oder schlechtem Wetter allgemein, aber nicht üblich. Die Geräte arbeiten - wie schon gesagt - in der Regel mittels Induktionsschleife und da wird einfach die Zeit gemessen, die Du brauchst, um zwei Punkte zu passieren, sprich zu überfahren. Von daher wird da das Wetter nichts ändern. Eine andere Fehlfunktion ist natürlich immer möglich, aber eine Ferndiagnose natürlich schwer.


    Geh die Strecke doch nochmal im Kopf durch, hast Du vielleicht nicht doch einen Träumer überholt und bist mal eben aufs Gas? Da haste dann schnell mal paar Km/h zu viel auf der Uhr. Hast Du den Blitz eigentlich gesehen oder hat Dich das Schreiben total überrascht?



    Gruß



    Thommy

  • Ne Träumer hab ich nicht überholt. War aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse ausreichend mit mir selbst beschäftigt. War ja schlechte Sicht und der Wind hat heftig am Auto gerüttelt. Da hat man manchmal gemeint, es sei einer reingefahren. Außerdem kannte ich ja die Strecke nicht. Und mit dem ollen Diesel (glaube 90 oder 110 PS) müsste man schon lange auf dem Gas stehen, um diese Geschwindigkeit zu erreichen.


    Also überrascht hat mich das Schreiben schon. Vielleicht im Nachhinein... hatte mal gedacht es hätte geblitzt, dabei aber eher an ein Gewitter gedacht. An dem Tag war wettertechnisch ja alles dabei. Morgens war mal innerhalb von wenigen Sekunden die Straße zu (mit Schnee/Hagel bedeckt und sie war vorher trocken/frei).


    Hab gerade mal nach dem Messgerät gegoogelt. Ist tatsächlich sowas mit Kabel in der Fahrbahn. Fehlfunktionen können aber wohl aufgrund von Fahrbahnschwingungen auftreten. Naja, das wäre vielleicht ne erklärung... wenn so eine Windböhe das Auto oder einen entgegenkommenden LKW erfasst, dann überträgt sich das natürlich auch auf die Fahrbahn.


    Was mich auch wundert, dass in dem Schreiben nicht drin steht, was sie wollen. Ich muss nur antworten, wenn ein anderer die Ordnungswiedrigkeit begangen hat und diesen dann benennen. Kann ich dann auch schreiben, dass ich von garkeiner Ordnungswiedrigkeit ausgehe oder muss ich da warten, was kommt?


    Gruß,
    Stephan

  • Hallo Stephan,


    antworten muß Du gar nicht. Es wird in dem Fall dann nur davon ausgegangen, daß Du als Halter verantwortlich bist. Kannst auch schreiben, Du weißt nicht, wer gefahren ist und um Übersendung des Fotos bitten - dann siehst Du auch gleich, ob man was erkennt und wie ggf. Deine Chancen stehen, die Sache abzustreiten. Eins ist sicher, totschweigen ist nicht, denn wenn die Dich mal am Wickel haben, dann läuft alles nach Muster "F" ab und das wird richtig nervig.... ;(