Ich bin erst jetzt auf das Thema gestoßen und möchte auch meinen Senf dazu geben.
Ich habe seit fast 2 Jahren einen C300 W204 und habe mit ihm über 110 000 km zurückgelegt. Es gibt an dem Wagen nur eines auszusetzten und das ist die eher bescheidenen Materialien im Innenraum, vor allem das Armaturenbrett. Ansonsten ist es ein super Fahrzeug, das keine Probleme macht. Bisher habe ich alle Services gemacht und ein Mal die Querlenker gewechselt.
In der Firma haben wir Audis, die ähnlich viel gefahren werden wie mein Auto. Da sieht man erst die Unterschiede zum Mercedes. Die Bedienelemente in den Audis sind abgegriffen und bei vielen Tasten ist die Beschriftung bereits weg. Auch sind sie nahezu Dauergäste in der Werkstatt. Das fängt beim Xenonlicht an, das desöfteren den Geist aufgibt und in der Werkstatt aufwendig getauscht werde muss, wozu eine Demontage der Stoßstange nötig ist. Die Radlager sind auch schon getauscht worden. Die Verschleißteile bei Audi sind extrem teuer. Für einen Bremsenwechsel vorne zahlt man schon mal bis zu 1000 Euro.
Dann ist da der Verbrauch, der bei schnelleren Autobahnfahrten extreme Ausmaße annimmt. Mein 3 Liter V6 ist bei gleicher Fahrweise sogar sparsamer als die kleinen 1.8 Liter R4 Maschinen der Audis.
Ich weiß nicht warum Audi so als Premium Marke gehandelt wird, denn im Grunde handelt es sich bei den A4 um Passats die den doppelten Gewinn abwerfen oder Octavias die den vierfachen Gewinn für den Konzern bieten.
Petra, das war meiner Meinung nach eine gute Entscheidung beim W202 zu bleiben, denn beim W202 weiß man in etwa was kaputt gehen kann und es im Notfall sogar selbst reparieren. Mag sein, dass der Audi in den ertsen Jahren weniger Probleme machen wird als ein W202, aber mit fortschreitendem Alter und Laufleistung wird ein Audi teurer als ein W202, der auch nicht mehr abbezahlt werden muss.
P.S.: Hör nicht drauf, wenn Leute behaupten, dass Audis vollverzinkt sind, das war einmal. Die neuere A6 haben ein Rostproblem, ähnlich wie die ersten W203.
