Hallo,
es kann gutgehen, muß aber nicht. Wenn eine beschädigte Benzinleitung ordentlich versiegelt wird, rostet sie nicht (bzw. nicht mehr als sonst). Wenn aber nicht...
Im Mai 2002 war die Benzinleitung von meinem C180 (5/1995) durchgerostet. Für eine neue Leitung mußten die Hinterachse und der Benzintank ausgebaut werden. Dabei sind diverse Schrauben abgerissen. Also waren neue Radträger (links und rechts) - also eine neue Hinterachse - fällig. Ich war entsetzt und bin sofort in die Werkstatt.
Die MB-Vertretung zeigte mir den Wagen auf der Bühne (ohne Hinterachse) und meinte: "Sollen wir alles neu machen, oder wollen Sie den Wagen so mitnehmen? Dann lassen wir ihn gleich runter und schieben ihn die Ecke". Ich auf 180, aber trotzdem "Augen zu und durch".
Der ganze Spaß kostete (damals noch mit 16% USt.) 3.850 Euro. Und vor 7 Jahren war einiges noch billiger...
Selbst Anwalt und Sachverständiger konnten mir nicht helfen (u.a. Klage gegen den Händler, der mir das Fahrzeug erst 5 Monate vorher verkauft hatte, jedoch mit wohl wirksamem Gewährleistungsausschluß - damals galten noch andere Gesetze).
Aufgrund des Risikos habe ich das Geld bezahlt und klein beigegeben (ein verlorener Prozeß hätte nochmals 3.000-5.000 Euro gekostet). Inzwischen ist alles verschmerzt, aber richtig lachen kann ich noch nicht, wenn ich (seit vielen Jahren wieder) den Vorgang anschaue.
Fazit: aus einer Mücke kann tatsächlich ein Elefant werden. Wenn die Werkstatt Deine Benzinleitung "versaubeutelt" hat, dann soll sie es auch wieder richten. Und zwar fachmännisch. Meine Meinung!
Gruß Jörg