Beiträge von grischa.ka

    Bis eben nicht - hatte erst heute nachmittag mal wieder den Kopf unter der Motorhaube.


    Stecker A scheint korrekt verkabelt - der Pin 5 bereitet mir allerdings Kopfzerbrechen:


    Er ist wie im Schaltplan dargestellt mit Masse UND mit der 2,5er lila Leitung vom Anlassermagneten (via Vielfachstecker beim ABS Gerät hinter dem linken Scheinwerfer) verbunden.

    Schon die 2 lila Kabel am Anlasser waren mir unerklärlich (s. weiter oben), aber was ein werkseitig geplanter Kurzschluß beim Anlasserbetätigen soll ist mir rätselhaft. Aus der Stärke des Kabels schließe ich, dass da durchaus eine kräftige Stromstärke eingeplant ist.


    In besagtem Stecker haben überhaupt verdächtig viele Pins Durchgang zu den lila Kabeln des Anlassermagneten, nämlich 2 weitere.

    Werde morgen der Sache nachgehen, neuer Getriebekabelbaum ist eh´ schon bestellt.


    Foto vom Stecker folgt, Emails werden gerade nicht geladen.......

    Kurze Meldung an die Gemeinde (derzeit schieben sich andere Aufgaben in den Vordergrund....)


    Beide eingesetzten PMS haben die Teilenr. wie auf dem Foto von JudasPriestFan, mit unterschiedlichen Software (SW) Nummern. Zwischen beiden Steuergeräten gibt es keine Unterschiede im Startverhalten oder Betrieb.


    Zum Testen habe ich die Zündkabel für 1 + 4 vom vorderen Zündkästchen auf das hintere umgesteckt, die von 2 +3 auf´s vordere. Keine Auswirkungen - Motor startet schlecht, wenn er erst mal läuft ist alles prima (habe im Stand mehrmals bis 4Tsd U/min gedreht, gefahren bin ich nicht!


    Danach alles wieder in die Ausgangsposition zurückgestöpselt: Keine Auswirkungen, Alles wie gehabt.


    Bei den Kabelbäumen liegen mir definitiv 2 Versionen vor, die Zuleitungen für die Zündboxen sind getauscht!

    Bei der Originalverkabelung vom Fzg. geht schw/ws auf Zyl. 1 + 4 und kommt dort als schw. an, da der Zündkabelbaum nicht "verdreht" installiert wurde. Irrtum ausgeschlossen!


    "Ich fürchte es ist etwas ganz banales die Ursache. Man nur vor lauter Wald die Bäume nicht mehr..."


    ....das glaube ich allmählich auch!


    Nach weiteren ca. 400 Km kristallisiert sich sich folgendes Startverhalten raus:


    Bei kaltem Motor und den derzeit herschenden Außentemperaturen: Langes Orgeln, meist so ca. 3 x 10 Sekunden oder mehr.


    Bei heißem Motor, erneutes Starten direkt nach dem Abstellen: Mittelschlecht, 2 oder 3 x ca. 10 Sekunden


    Optimal ca. 5 Min. bis eine halbe Stunde nach dam Ausschalten: Maximal 5 Sek. Anlasserdrehen, öfters auch Start auf den "ersten Schnatz"!


    Nochmal zur Erinnerung (ich weiß, es klingt saublöd): Deutliche Verbesserung nach der letzte Woche erfolgten Getriebearbeit - siehe weiter vorne im Thema.


    Vor Beginn der ganzen Aktion startete der Motor IMMER auf die erste Schlüsseldrehung, bei -30 Grad (Norwegen) und bei +40, auch noch, als nur noch 3 Zylinder bei der Arbeit waren.


    Ich werde , sobald möglich, weitermessen (genug Hausaufgaben hab´ ich ja noch....) und auch noch auf Verdacht den Getriebekabelbaum erneuern, wenn er geliefert wird.


    Werde berichten.


    Zuversichtlich,


    grischa.ka

    Wartezeit mit getauschten Kabeln in etwa gleich, auch nach erneutem Umstecken in die Position wie im Schaltplan keine Veränderung.


    Leuchtpistole habe ich, werde ich bei nächster Gelegenheit probieren.


    Das Kabel vom Kurbelwellensensor ist geschirmt und mit dem Sensor bei allen 3 Exemplaren fest vergossen. Tauscht man den Sensor, tauscht man also zwangsläufig das Kabel mit. Allerdings liegt die Schirmung nicht auf Masse, habe ich schon durchgemessen. Massepunkt der Sonde habe ich geprüft /entfettet, Kontaktstelle an der Glocke gründlich blank gemacht und entfettet. Stecker und Steckeraufnahme C am PMS geprüft / entfettet. Das Oszilloskop bei Mercedes zeigt ein einwandfreies Signal des KW - Sensors. Es wurden 3 KW Sensoren und 2 Steuergeräte verwendet, ohne irgendeine Verbesserung.


    Das "Schwungrad" dieser Version hat nicht viele Zähne wie die spätere Version sondern nur 2 gegenüberliegende Blechstreifen, die am Sensor vorbeidrehen. Eine davon mit einem Dauermagnet (den wir auch schon getauscht haben).


    Zwischenmeldung:


    Zündkabel umgesteckt - keine Veränderung, Motor läuft einwandfrei, wenn erst mal angesprungen!

    D.h.:

    1.

    Das PMS ist so schlau, den Zündimpuls um 180 Grad zu verändern, sofern notwendig. Auf welche Zündspule man das jeweilige Zylinderpaar aufsteckt ist wurscht!


    2. Die Ursache für´s schlechte Anspringen liegt woanders, ich suche/messe weiter......

    Zitat von Pendlerrad:...(Ich kann mir kaum vorstellen, dass das MSG dafür eine Erkennung hat und ohne Fehler abzulegen die Ausgänge nach längerem Fehlversuch für genau einen Motorlauf tauscht...)


    Gibt es sowas? Habe gerade nochmals die alten Kabelbäume zusammengesteckt und durchgemessen - der originale vom Automatik hat definitiv die 1. (vordere) Zündspule für Zyl. 2 und 3, also genau anders herum als der originale Kabelbaum Schalter und nachgefertigte Kabelbaum sowie Schaltplan.


    Die Schwungscheibe ist die vom Automatik, sie hat die richtige ET Nr 111 030 0112, man kann sie nicht verdreht einbauen, der Magnet ist an der richtigen Stelle.


    Jetzt könnte es nur noch sein, dass die Zündkabel ursprünglich anders aufgesteckt waren. Habe vor Ausbau natürlich kein Foto gemacht. Ein vertauschtes Anschließen der Zündspulen an den Zündkabelbaum ist sehr unwahrscheinlich / unmöglich, da die Kabel aus dem Kabelbaum unterschiedlich lang konfektioniert austreten.

    Kommando zurück - habe gerade die beiden Zündkabelbäume vom defekten Originalmotor und dem Ersatzmotor verglichen - der Originalmotor scheint wirklich "andersherum" verkabelt gewesen zu sein, also Zündspule T1/2 für Zylinder 2 und 3 auf Pin 10 im Stecker B!!!!!


    Der jetzt verbaute Motor war ursprünglich entsprechend dem Schaltplan verdrahtet, wie auch der nachgefertigte Kabelbaum, die alten Zündkabelbäume sind beide identisch, sowohl die ET Nr. wie auch "in Realität".


    Wie das funktioniert haben soll weiß ich ja nicht.


    Jetzt die Gretchenfrage: Kann ich das PSM schädigen, wenn ich einfach mal die Zündkabel umstecke, also die Belegung der Zündspulen tausche?


    Dann wäre er anscheinend so verkabelt, wie er 27 Jahre wunderbar angesprungen ist.


    Früheres Rumgebastel am Fahrzeug ist recht sicher auszuschließen, der Wagen hatte beim Kauf 40Tsd Km (in 23 Jahren!) und hat immer nur (2 x pro Jahr) die MB Vertragswerkstatt besucht. Der Kabelbaum war der originale, es gab keine Anzeichen von Vorarbeiten.


    Ratlose Grüße,


    grischa.ka

    Leider war am Wochenende wenig Zeit, aber soviel sei schon mal vermeldet:


    Batterie ist funkelnagelneu, von Qualitätsmarke und gut dimensioniert.

    Massekabel direkt von Batteriepol auf Motorblock hatte ich schon.


    Die Farben am Stecker B des PMS bei Pin 10 und 11 sind tatsächlich zwischen 94er Schalter und 95er Automatik vertauscht, aber anscheinend auch am Stecker Motorkabelbaum zu Zündkabelbaum auf der Ansaugbrücke. Dort kommt das Signal von Pin10 (PSM) auf den Pin 3 (in Fahrtrichtung der vordere) und von dort auf Zündspule T1/1, auch die in Fahrtrichtung vordere. Diese versorgt Zyl. 1 und 4.


    Anbei noch das Stecker B Foto als Dateianhang.

    Die Mercedesleute haben den Motor vor- und zurückgeprüft, die beim Kauf angegebenen 39Tsd Km seien nach dem Zustand zu urteilen plausibel. Sie haben wohl auch einen Blick mit dem Endoskop riskiert.

    Außerdem müßte er ja dann in warmem Zustand sofort anspringen. Auch fährt er, wie er soll - kein erkennbarer Leistungsmangel o.Ä., es fehlt ein Schwups Drehmoment zum M111-921 wegen der fehlenden Nockenwellenverstellung.

    Er säuft eben nicht ab, es riecht nach dem Orgeln auch nicht nach Benzin aus dem Auspuff. Irgendwie sind Zündspulen und Einspritzdüsen ja so geschaltet, dass ohne Zündfunken kein Sprit freigegeben wird (muß noch etwas über dem Schaltplan grübeln, so ganz klar ist mir die Schaltung noch nicht....)


    Trotzdem werde ich die Tage nochmal die Kerzen raus machen und die Kompression prüfen, man weiß ja nie.....