Beiträge von Polarbär

    Ich hatte schon zweimal denselben Defekt erlebt (VW TDI und E270). Kühlwasserverlust nur bei Abforderung höherer Motorleistung. Ein Abdrücken in der Werkstatt hat keine Undichtigkeit gezeigt. Bei hoher Motorleistung ist allerdings aufgrund des hohen Gasdruckes in den Zylindern die Restklemmkraft der Zylinderkopfschrauben geringer. Bei meinem VW hat er wärend dieses Lastzustandes aufgrund einer angeschlagenen Kopfdichtung reichlich Kühlwasser angesaugt (bis zu 1l auf 1000km). Im Stadtverkehr war kein Kühlwasserverbrauch feststellbar. Ich bin das Risiko eingegangen und habe die Kopfdichtung auf Verdacht wechseln lassen. Danach war alles i.O.
    Der E270 meines Nachbarn hatte dieselben Symptome. Bei ihn war die Ursache allerdings ein Riß im Zylinderkopf. Kommt bei Mercedes CDI's ab 100.000km nicht selten vor. Grundsätzlich sollten CDI Köpfe mit hoher Laufleistung nach der Demontage auf Rißbildung untersucht werden.

    Ich denke es kommt auf die Art des Defektes an.
    Läuft der Kompressor nicht mehr mit, weil die Magnetkupplung nicht mehr schaltet, kann mechanisch eigentlich nichts passieren. Bei einem Lagerschaden oder einer defekten Verzahnung in der Synchronisation des Gebläses können sich theoretisch die ansonst berührungsfrei laufenden Rotoren berühren. Die Trümmer werden dann vom Motor angesaugt und sorgen dort für weitere Beschädigungen.
    Verschleißen können eigentlich nur die Lager der Rotoren. Das dürfte man aber vorher hören. Die Verzahnung läuft im Ölbad. Hier kann man gelegentlich den Ölstand kontrollieren

    Bei meinen beiden W202 konnte ich bisher keinerlei Ölverbrauch feststellen.
    1) C 180 Bj. 94
    2) C 240 Bj. 98


    Da ich viel Kurzstrecke fahre, wechsle ich allerdings das Öl jährlich (ca.alle 10000km), auch wenn mir der Assyst noch 5000km zugesteht.

    Ich würde mich nicht so auf die Steuerkette versteifen. Zumindest bei den Benzinern treten derartige Geräusche sehr häufig durch einen defekten Dämpfer am Keilrippenriemenspanner auf. Das läßt sich auch relativ einfach prüfen. Einfach mal kurz den Motor mit abgenommenem Riemen laufen lassen.

    Beim Ölabsaugen muß nicht unbedingt eine Sonde bis auf den Ölwannengrund eingeführt werden.
    Diese Methode würde eh nur zu Fehlern führen.
    Die Aussentülle des Peilstabes reicht schon bis zum Ölwannengrund. Es reicht also den Absaugschlauch luftdicht mit der Peilstaböffnung zu verbinden und schon wird das Öl komplett abgesaugt. Jede Wette in ein paar Jahren wird kaum noch ein Neuwagen eine Ölablaßschraube haben

    Das einzige was beim Kompressor in Öl läuft sind die Zahnräder,welche die beiden Rotorwellen verbinden. Die Rotoren selber laufen berührungslos. Es schadet nicht, ab und zu hier den Ölstand zu kontrollieren. Meines Wissens ist hier aber bei Undichtigkeiten keine Reparatur möglich, sondern es wird ein Tauschaggregat fällig