Beiträge von Pendlerrad

    Hallo Stefan,

    das mag für anders geformte Abzieher zutreffen.

    Mein Modell hat einen beidseitig verstärkten Rand, die dünne Gabel liegt vertieft etwa auf Materialmitte.

    Im zweites Bild, das am zerlegten Teil aufgenommen wurde, sieht man die starke Kante sehr gut.


    Der kleine Stift würde nur dann nicht stören, wenn er in den offenen Bereich der Abziehgabel kommt.


    Der Abzieher müsste auf diesem Bild also von schräg rechts oben kommend angesetzt werden.

    Wird der Abzieher so weit herumgeführt, kann die Gabel nicht mehr plan aufliegen, einseitig stößt der Rand an den Arm des Raddträgers.


    Gruß


    Pendlerrad

    Hallo,

    habe heute die Querlenker vorn zwecks Buchsenerneuerung ausgebaut.


    Beim Ausdrücken der Kegel der Traggelenke konnte ich meinen Universalabzieher nicht weit genug einschieben.

    Das Abweisblech gibt zwar nach, aber der kleine zusätzliche Führungsstift des Traggelenks ist im Weg und die ungewöhnliche Form der Zapfenaufnahme erschwert das Anlegen zusätzlich.

    Der Druckbalken liegt in der Folge nur am Rand der Schraube auf.


    Mit der Flex habe ich zwei kleine Aussparungen in den Auflagebogen des Abziehers geschliffen, eine für links und eine für rechts.

    Die Zapfenaufnahme am Radlagerträger habe ich etwas verrundet, danach saß der Druckbalken bei planparalleler Einstellung gut ausreichend auf der Schraube.


    Nach dem Ausdrücken habe ich die Zapfenaufnahme noch einmal nachgearbeitet, so dass der Standardabzieher bei zukünftigen Arbeiten noch besser passen wird.


    Möglicherweise haben weitere Nutzer dieses Werkzeug auch im Bestand und können diese Anregung nutzen


    Gruß

    Pendlerrad


    Hallo,

    der Temperaturfühler Verdampfer (B10/6) hat die Nr. A210 830 07 72.

    (Wird bei Angeboten fallweise falsch als Temperaturfühler Innenraum bezeichnet, der "Temperaturfühler Innenluft" sitzt aber in der Dachbedieneinheit und sieht völlig anders aus, kleines Gebläse mit Sensor)

    Der Temperaturfühler Verdampfer sitzt an der linken Seite des Klimakastens weit vorn, direkt hinter der Ausbuchtung für den Verdampfer. Wie schon oben beschrieben muss die Fußraumverkleidung Fahrerseite ausgebaut werden.


    Der Temperaturfühler hat zwei Anschlüsse,

    Pin 1 liegt an Masse (braun/gelb), Pin 2 (grau/rot) bei manueller Klima an Pin 24 des Steuergeräts N19.


    Bei abgezogenem Stecker sollte man diese Widerstandswerte nach Temperatur messen:

    10° 5,2-5,8 KΩ

    20° 3,2-3,6 KΩ

    30° 2,0-2,3 KΩ

    45° 1,1-1,25 KΩ


    Wenn die Widerstandswerte stimmen kann z. B. die Masse (braun/gelb) fehlen oder das Kabel von Pin 2 (grau/rot) zum N19 hat keinen Kontakt zu Pin 24.


    Gruß

    Pendlerrad

    Hallo,

    wie ich oben lese, soll das System dicht sein, also darf es auch befüllt bleiben.


    Diagnose wäre auch für mich erste Wahl, es gibt mehrere Möglichkeiten, warum die Klima nicht läuft.


    Der Geber für den Kältemitteldruck hat drei Anschlüsse:

    Pin 1 liegt auf Massepotential (bei mir braun/gelb)

    Pin 2 soll 5V vom Steuer- und Bediengerät bekommen (blau/rot).

    Pin 3 gibt das Ergebnis der Druckmessung als Spannung zurück (rot/weiß)

    Mit einem Voltmeter sollte bei eingeschalteter Zündung an Pin 2 zwischen 4,75 und 5,25V liegen

    Die Spannung an Pin 3 soll dem Systemdruck entsprechen:

    2 bar 0,5V-0,75V

    10 bar 1,4V-1,8V

    18 bar 2,4V-2,8V

    28 bar 3,5V-4,0V


    Die Kupplung kann direkt geprüft werden, Stecker abziehen (blau/grün) und 12 V an die Kupplung (nicht an das Steuer-. und Bediengerät) anlegen, sie muss dann hörbar anziehen.


    Gruß

    Pendlerrad

    Hallo,

    an den hinteren Radläufen ist ja vor dem Rad noch viel nacktes Blech, der Kunstoff-Innenkotflügel schützt nur nach hinten.

    Ich habe allen Rost entfernt und dann etliche Schichten Brantho Korrux aufgetragen, Farbe schon damit deutlich dicker als Original.

    Nach zwei Jahren kam dort dann noch ein überlackierbarer Steinschlagschutz drauf und innen wurden die Radkästen mit Dämmwollmatten zusätzlich gedämmt, dabei die Blechhöcker des oberen Sitzbankanschlags mit Schaumstoff ausgestopft.

    Mit neuen Radlagern und frisch geschmierten Gelenkwellen ist es bei meinem S202 jetzt hinten sehr still geworden.


    Gruß

    Pendlerrad

    Hallo,

    ich habe schon an anderer Stelle darauf verwiesen:

    Die beiden Spulen des Duoventils liegen mit der einen Seite an 12V Dauerplus, (gemeinsamer Anschluss Pin 2, bei mir rot/gelb), die zugehörige Sicherung ist die gleiche wie für die Heizwasserpumpe (wenn der Wagen eine hat).


    Geschlossen werden die Ventile vom Heizungs/ Klimasteuergerät über Massepotential am jeweils anderen Spulenende (Pin 1 bzw. 3, Kabel bei mir rosa und braun/rot).

    Nur wenn Strom durch die Spule fließt ist das zugehörige Ventil zu.


    Fehlt das Dauerplus, so sind die Ventile immer auf, der Wagen wird ständig beheizt.


    Bei Heizkasten ohne Klima ist die mittlere Düse immer Frischluft, deshalb bleibt es dort kalt.


    Es muss also nicht am Steuergerät liegen, erst mal Spannung am Duoventil prüfen / messen. (Prüflampe 12 V genügt)

    Ohne Zündung kommt kein Signal von der Heizungssteurung, die Spulen bleiben stromlos und daher müssen bei Zündung aus alle drei Anschlüsse +12V zeigen.


    W 202 bj 94 kühlt nur in der mitte


    Gruß

    Pendlerrad

    Hallo,

    bisher wurde hier für mein Gefühl nur "rumprobiert", zu wenig substantiell geprüft, nichts gemessen.

    Daher würde ich noch nichts ausschließen.


    Eine Batterie, deren Ladezustand schwach ist, könnte durch mehre Startversuche leergeorgelt werden.


    Aber selbst wenn die Batterie morgends regelmäßig schwach geladen sein sollte ist sie nicht unbedingt die (alleinige) Fehlerursache.


    Eine Batterie, die durch zu geringe Ladeleistung nur noch im Bereich von 12V gehalten, aber nicht mehr geladen wird, wirkt immer schwach.

    Wird dieser Zustand über Wochen anhalten, so wird die Batterie vorzeitig altern.


    Geringe Ladeleistung ergibt sich z. B. wenn die Kohlen des Lima-Reglers verschlissen sind und mit den Schleifringen nur noch verminderten Kontakt herstellen

    oder wenn eine Wicklung der Lichtmaschine oder eine Gleichrichterdiode defekt sind.


    Die Ladekontrolleuchte muss dabei noch nicht aufleuchten, denn die Ansteuerung der Kontrolleuchte erfolgt heute von der Reglerelektronik. (Die Lampe zeigt nicht mehr die Spannung am Rotor, nicht den Erregerstrom bei Stillstand. Der von früher bekannte Übergang zum "glimmen" der Lampe bei Unterdrehzahl ist damit Geschichte)


    Ohne kontrollierte Volladung und Überprüfung der Ladespannung während der Fahrt kann man hier nix ausschließen.

    Ein Multimeter kostet nicht viel, Ruhe-Spannungsmessung und der Batterie und Kontrolle der Ladespannung (z. B. am Zigarettenanzünderanschluss) ist schnell gemacht.

    Gruß

    Pendlerrad

    Hallo,

    mit etwas suchen könntest Du merken, dass es den "einen" Schaltplan nicht gibt.


    Je nach Ausstattung können in Summe wohl größenordnungmäßig etwa tausend Meter Kabel verbaut sein.


    Für welchen Teil der elektrischen Ausstattung sucht Du denn einen Schaltplan?


    Typ und Baujahr sind auch definitiv zu wenig Information.

    Fahrgestellnummer?


    Gruß

    Pendlerrad

    Hallo,

    die durch die Überschrift implizierte Abwertung der Elektroradfahrer missfällt mir.

    Hier schreiben einige über Dinge, von denen sie offensichtlich wenig Ahnung haben, von eigenen Erfahrungen wohl ganz zu schweigen.


    Zwischen 2008 und 2017 bin ich fast ausschließlich mit dem Elektrorad zur Arbeit gefahren, einfache Entfernung 18 km, insgesamt 50.000 km.

    Die Stromkosten fielen dabei kaum ins Gewicht, mit 1KWh kam ich gut 100km weit.

    Allerdings hält auch ein hochwertiger Akku nicht ewig, grob gerechnet wird für den Akkuersatz noch einmal der gleiche Betrag wie für den Betriebsstrom fällig.

    Auch der Verschleiß am Rad ist bei dieser Kilometerleistung merklich (Ketten, Reifen, Kettenräder, Bremsbeläge....)

    Das Elektrorad war aber um Größenordnungen günstiger als der Bus oder der eigene PKW.


    Ich habe mich bei jeder Fahrt angestrengt, ein Elektrorad muss ja nicht wie ein Mofa gefahren werden.

    In der Ebene fuhr ich an der Unterstützungsgrenze und bei Steigungen hatte ich Spaß daran, die Geschwindigkeit möglichst hoch zu halten. Bergab wurde kräftig getreten und so kam ich auf nach der Trainingsphase auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit im Bereich der Abriegelung bei 25 km/h.


    An meiner Arbeitsstelle habe ich immer geduscht, ohne diese Möglichkeit hätte ich es nicht gemacht.


    Die Unterstützung machte es mir möglich, auch bei starkem Wind und schlechtem Wetter zu fahren, im Winter mit Spikes.

    Unterbrechungen wegen zu viel Schnee waren nur kurz erforderlich, Monatskarten für den Bus habe ich nicht mehr gebraucht.


    Ich war 2008 schon über 50, unsportlich und hatte Schmerzen an den Knien und der Wirbelsäule.

    Nach zwei Monaten werktäglichen Radfahrens fühlte ich mich wieder topfit.

    Mein Körper hatte das Umschalten auf Ausdauerleistung gelernt, Muskelmasse aufgebaut und ich war sehr gern bei Wind und Wetter unterwegs.

    Dieses Gefühl blieb bis zum Ende erhalten und hat auch mein Alltagsleben verbessert.


    Die schönsten Erinnerungen habe ich an vom Schnee überzogene, unberührte Radwege, auf denen ich meine knirschende Spur zog.


    Nach meiner Erfahrung ist es für die Fahrfreude nicht entscheiden, in welchem Stil ein Elektrorad aufgebaut ist, auch ein Mountainbike kann als Basis geignet sein, das bleibt letztlich Geschmackssache.

    Das Zusatzgewicht von Motor und Akku verändert das Rad, erweitert aber aiuch die Nutzungsmöglichkeiten sehr stark.

    Der gebotene Fahrkomfort hängt vom Regelungssystem der Elektrounterstützung und nicht zuletzt von den Federungskomponenten ab.

    Zur Beurteilung der vielfältigen Angebote muss der Anwendungsfall definiert sein und dann hilft eigentlich nur nur ausgiebiges Probefahren.

    Gruß

    Pendlerrad