Beiträge von wolfi71

    Man kann den alten Serviebericht in Teilen einsehen. Es steht aber schon nicht mehr drin, was für eine Ölsorte eingesetzt wurde. Nur Serviceumfang, Datum, Kilometerstand und ausführende Werkstatt. Das reicht aber zur groben Überprüfung.


    Ich habe den MDR mal angeschrieben deswegen. Bin mal gespannt, was da als Antwort kommt.

    Es rechnet sich ja besonders gut bei Autos, die in der ersten Periode sind. Das heißt innerhalb der ersten drei Jahre. Bei dem 2012er im Beispiel von denen, da machte das richtig Sinn und als der Beitrag gedreht wurde, kann es sein, dass der noch nicht bei der HU war. Eine Manipulation bei einem 7 Jahren alten Auto macht deutlich weniger Sinn, weil oder der nun 120 oder 180.000km runter hat, das ist nicht soviel Unterschied. Zumal man bei Nachweis eh an Grenzen stößt. Man kann zwar den Unterschied zwischen 20 und 120.000km nachweisen, aber nicht mehr den Unterschied zwischen 120.000 und 220.000km. Und zwischen 130.000 und 62.500, das kann kein Sachverständiger gerichtsverwertbar nachweisen.


    Übrigens wurde schon in der Autobild beim Dauertest 204 darauf hingewiesen, dass der Tacho des 204 leicht zu verstellen ist.

    Nach Portugal gingen vor 35 JAhren schon die Autos, die hier ausgemustert wurden. die haben einen Vorteil dort, die Kisten rosten da weniger wie hier. Es gibt kein Salz im Winter und das Wetter ist besser, Durch den Wind trocknen die auch schneller ab.

    Beim Starten greift das Generatormanagement noch nicht. Erst wenn der Motor läuft.


    Spannungseinbrüche im Winter bis unter 10V in Einzelfällen bis 7-8V runter muss die Elektronik im Auto aushalten. Das ist normal. Der Anlasser zeiht ja enorm Strom, besondern beim Diesel. Eine Batterie hat einen inneren Widerstand, an dem fällt eine Spannung ab. Man kriegt die maximale Leitung aus der Batterie raus, wenn das in Anpassung betrieben wird, sprich der Entladewiderstand ist genauso groß, wie der innere Widerstand und die Spannung bricht auf die Hälfte zusammen (an jedem Widerstand fällt die Hälfte der Spannung ab).


    Das kriegt man mitunter im Radio mit, wenn das ausgeht beim Anlassen. Ich hatte da schon bei meinem Golf den Fall, dass das Radio den Code forderte und der Telefonteil abschaltete. Bei unter 11V schaltete die Endstufe ab. Das dient mitunter auch zum Schutz der Bauelemente, weil die da außerhalb der Auslegung betrieben werden.

    Ich denke auch, daß alles, was elektronisch im Fahrzeug gespeichert ist, da auch nicht wirklich sicher ist. Elektronik kann man nunmal manipulieren, genauso wie das frühere Wartungsheft, das in Papierform im Auto lag.


    Die sicherste Lösung scheint mir derzeit nur zu sein, wenn man den Kilometerstand an einem anderen Ort in einer Datenbank speichert (z.B: auf einem Server beim Hersteller). Dieser Server darf natürlich nicht von außen, (also übers Internet) erreichbar sein, damit er nicht gehackt werden kann.

    Wenn man an die Daten beim Hersteller aber wegen Datenschutz nicht ran kommt, weil die einem anderen Besitzer gehören? Dann ist es egal was da gespeichwert ist.


    Du kannst wenn du einen konkreten Verdacht hast, Strafanzeige stellen und die Polizei ermittelt dann. Die können die Daten beim Hersteller nach einem Beschluss des Ermittlungsrichters beschlagnahmen und auswerten. Dann wird es klar.


    Auch muß natürlich jedem Zugriff auf die Daten und deren Veränderung vermerkt sein, wer welche Änderungen an den Daten wann vorgenommen hat.

    Ist es auch, nur was hilft es, wenn du da nicht ran kommst.

    Das mit dem Datenschutz erklärte ja die vom Bundesdatenschutzbeauftragten. Das heißt, die Hersteller verstecken sich hinter einer Angabe.


    Man kann sich natürlich auf dem Kaufvertrag das Einverständnis zur Übermittlung der Serviceheftdaten geben lassen. Dazu reicht eine Nebenabrede in einem Satz. Am besten zusätzlich unterschreiben lassen.

    Zitat

    Das verstehe ich jetzt nicht ganz, was genau sollen die Autohersteller davon haben wegen Komplizenschaft?


    In dem Fall hat der Wagen ja erst 65TKM runter und wäre ggf. noch innerhalb von Garantien und Kulanz, das wäre ja nachteilig für die Hersteller.

    Da der Händler das Auto mit einer Garantieversicherung verkauft sind erst mal die beschissen. Und Kulanz wird dir abgelehnt, aber mit der Begründung, die ncith den Kilometerstand von 130.000 enthält, sondern allgemein schwammig. Der Händler muss natürlich, wenn er dir das Auto direkt und nicht im Auftrag verkauft, 12 Monate geradestehen dafür.

    Ich würde hier mal von klammheimlicher Komplizenschaft reden. Dass man sich damit den Ruf ruiniert, das kommt in der Plüschetage nicht an. Denn der Kunde, der blöd gehalten wird, der moniert den Schaden mit 90.000, was recht früh ist, während es tatsächlich 160.000 sind und damit eher wahrscheinlich wird.


    Ich gehe nicht so weit zu behaupten, dass man so den eigenen Händlern und firmeneigenen Niederlassungen das Geschäft mit Gebrauchtwagen erleichtert.