ch wechsle seit über 25 Jahren das Öl an meinen luftgekühlten VW selbst. Die haben keinen Ölfilter sondern ein Ölsieb und einen Öldeckel so groß wie das Sieb. Schon oft habe ich - gerade bei Wagen die 5 Jahre oder länger mit "altem Öl" gestanden haben - da richtige "Schlammklumpen" am Öldeckel haften gehabt (und ja, ich wechsle nur bei heißem Öl - zur Not, wenn der Wagen Jahre gestanden hat, kommt neues Öl rein, dann wird es heiß gefahren, und sofort wieder gewechselt).
Das Schlammzeug "klebt" da wirklich dran, das geht meistens nur mit Bremsenreiniger und Pinsel (oder Messingdrahtbürste) ab. Da schwemmt das heiße, ablaufende Öl "gar nix" mit...
Ja ich kennn das Problem mit den alten Motoren noch zur Genüge. Dieses was damals kein Phänomen, sondern lag zum Einen am Warmverhalten der damaligen Öle und zum Anderen an den überlagerten, chemisch zersetzten Ölen.
Und nochmal für alle Unwissenden: Öl hat die Aufgabe zu schmieren, zu dichten und zu kühlen.
In modernen Ölen sind entsprechende Additive, welche die Alterung verhindern sollen und darüber hinaus bestimmte vom Motorenhersteller gewollte Eigenschaften besitzt.
Deshalb auch die von Fahrzeughersteller zu Fahrzeughersteller geforderten Freigaben für den jeweiligen Motorentyp.
Zu Kaisers Zeiten gab es nur Einheitssuppe mit leicht differenten Viscositätsstufen oder sogar nur Einbereichsöl mineralisch, die haben zwar vieles gekonnt, sind aber bei den modernen Hochleistungsmotoren restlos überfordert.
Aber abgesehen von diesen Anmerkungen, wenn ich im Motor ein Ölsieb hätte, würde dieses Teil bei jedem Ölwechsel gereinigt. Heute hat man halt den Ölfilter, welcher in entsprechenden Intervallen erneuert werden sollte. Denn hier ist der Dreck anstatt im Ölsieb verblieben.
Nordlicht 37