AMG-Chico:
Wer die Nachrichten der letzten Wochen und Monaten verfolgt hat, dem war sonnenklar, daß das so kommen wird. Denn daß unser geliebtes Europa noch vieeeeeel mehr Geld brauchen wird, war bekannt. Neben all den anderen politischen Baustellen, die es noch so gibt. Mich wundert nur, daß das jetzt schon publik wurde, es ist ja noch nicht mal eine Regierungskoalition gebildet.
Und wen das wieder mal treffen wird, ist doch auch allen klar: Die Mitte der Gesellschaft. Denn die trifft es IMMER. Entweder ausschließlich oder halt AUCH (z.B. bei der MWSt)
Und warte mal ab: die berühmten 100 Tage sind noch nicht vorbei, haben wir auch die PKW-Maut, und zwar OHNE eine sonstige Entlastung. Im Gegenteil, um die Maut zu finanzieren, wird dann wohl leider die KFZ-Steuer angehoben werden müssen... ich würde da glatt drauf wetten
Let's Rock'nRoll
Mal angenommen, die AfD hätte es tatsächlich mit über 10% in den Bundestag geschafft, ja vielleicht sogar mit 15% - nur mal angenommen - was wäre dann passiert? Auf alle Fälle nicht das "Endzeitszenario", daß manche predigen. Denn die Alteingesessenen wären ja immer noch da gewesen, die CDU, die SPD, die Grünen, die Linken... unsere Bundesmuttikanzlerin... Glaubt denn hier wirklich einer, daß ab sofort ein radikaler Kurswechsel in Sachen Euro und Europa stattgefunden hätte? Hätte es nicht, denn alle Gesetze, Beschlüsse usw. werden nicht einfach so von einer Partei gefasst, da rühren alle Parteien drin herum, die Opposition kann sie im Bundesrat noch kippen und in die zweite Runde schicken...
Aber die AfD wäre eine Kraft gewesen, die in der heutigen Parteienlandschaft komplett fehlt: Eine, die sich mit Wirtschaft auskennt und dafür KEINE Berater (Einflüsterer) braucht. Eine, die sagt, daß man ruhig mal genauer hinsehen soll, was da passiert. Genauso wie wir die Linken brauchen, die wenigstens halbwegs ein Auge auf die Belange des "kleinen Mannes" hat, der üblicherweise über keine Lobby verfügt. Nur weil wir die Linken im Bundestag haben, ist die BRD deswegen noch lange nicht kommunistisch, was uns seinerzeit auch als "Horrorszenario" vekauft wurde (dreimal dürf ihr raten, wer der "Verkäufer" war. Ich sag nur Gerhard S.)
Gerade in der neuen "Wirtschaftwoche" ist ein Artikel, der sich damit befasst, daß Wirtschaftskompetenz in der Parteienlandschaft komplett fehlt. Da ging's jetzt speziell um das nahezu völlige Fehlen von Mittelstands-Unternehmer. Und AUCH deswegen würden immer wieder komplett unsinnige Gesetze erlassen, die den Mittelstand unnötig belasten, weil die Politiker zu 99% KEINE AHNUNG haben, was sie dort beschlossen haben. Ein Gesetzesentwurf vor ein paar Jahren Jahre zur Energie - ich weiß jetzt nicht mehr, um was es da genau ging, aber es ging um Energiepreise - wurde seinerzeit deswegen unrühmlich bekannt, weil herauskam, daß er WORT für WORT von einem EON-Papier übernommen wurde. Man hatte da in einem (sehr kurzen) lichten Moment erkannt, daß man davon keine Ahnung hat und hat sich die Fachkompetenz von außen geholt... (Pause...) VON EINEM ENERGIERIESEN!
Wieviele Gesetze und Gesetzesentwürfe haben unsere Bundespräsidenten oder der werte Herr Andreas Vosskuhle und seinen Mannen zurückpfeifen müssen, weil sie schlichtweg dummes Zeug waren? Sind's 10? 15? oder gar noch mehr?
Gruß Torsten