Hallo,
also ich sehe das ganze recht unkritisch. 15W-30 oder 15W-40 gibt es schon sehr lange und auch die Landwirte wollen ja nicht alle halbe Jahr das Öl wechseln müssen, wenn sie nur noch einen Ölwechsel pro Jahr benötigen. Der Tipp von Stefan ist goldrichtig, wenn Du sichergehen willst: Warmfahren, Öl ablassen und dann im Motor nachschauen. Entweder kannst Du hier die Ölwanne abnehmen, oder der Motor hat an den Seiten sog. Eingriffsluken über die man in dne Motorinnenraum kommt. Da die Motoren z.T. tragene Elemente sind (Blockbauweise), haben die alten Trümmer nicht umbedingt Ölwannen wie man es vom PKW kennt. Schau mal nach wieviel Ölschlamm sich nun unten angesammelt hat, und ob Du ggf. die Grundierung im Motorinnenraum erkennst. Kannst Du die Grundierung problemlos sehen, hast Du Glück gehabt, denn dann wurde dem Motor schon "modernes" Öl gegönnt und es kam auch nicht zu sog. Ölkohlebildung. War so bei dem alten F24L meines Opas, als ich den Motor mal aufgemacht hatte (war ein ATM aus den 60gern), Opi hatte seid dem anscheinend nur Mehrbereichsöl verwandt, der Motorinnenraum hatte keine Ablagerungen. Habe aber unbedingt eine neue Korkdichtung für die Luken bereit, die alte ist in 99%aller Fälle kaputt.
Übrigens, die meisten Fendt-Motoren zwischen 1950 und 1985 sind MWM-Konstuktionen (MotorenWerkeMannheim). Gelegentlcih wurden auch Motore von Deutz, Perkins oder MAN verbaut, aber eher bei den Spezialkonstruktionen. Fendt hat meines Wissens nie eigene Motoren konstruiert.
Viele Grüße
Steamer