Bruch im Ansaugkrümmer nach Gasumbau

  • Hallo Leute,


    ich habe mal wieder war zu berichten von meinem Gasumbau:


    Seit ca. zwei Monaten habe ich einen leichten Gasgeruch im Motorraum vernommen. Eine Dichtheitsprüfung beim Umrüster brachte kein Ergebnis (wie sich später herausstelle, ist das Auto während der Prüfung auf Benzin gelaufen, weil ich die Anlage kurz vorher stillgelegt hatte und vergessen wurde, umzuschalten). Es wurde vermutet, dass der Gasgeruch durch einen Riß im Abgaskrümmer käme (der ist seit ca. einem Dreivierteljahr am ersten Zylinder leicht gerissen, aber noch benutzbar - als wir den Krümmer schweißen wollten haben wir den Gasgeruch bemerkt und die Anlage stillgelegt - den Krümmer dann aber doch nicht geschweißt). Außerdem lief der Motor teils etwas bocking (auch im Benzinbetrieb), die Gasanlage schaltete zuletzt auch mal während der Fahrt auf Benzin zurück. Zum Schluß hatte ich einen Gasverbrauch von knapp 14 Litern auf 100km.


    Wie sich jetzt herausstellte war am vierten Zylinder die Stelle, an der die Gaseinlassdüse am Ansaugkrümmer eingeschraubt war, gebrochen, sodass jede Menge Falschluft in den vierten Zylinder gekommen ist. Mein Umrüster hat die Stelle jetzt mit Klebstoff verschlossen und eine neue Bohrung reingemacht. Er hat mir zwar nichts dafür berechnet, behauptet allerdings, dass dies eigentlich kein Gewährleistungsfall sei, da seiner Ansicht nach dort physikalische Gewalt auf die Düse ausgeübt worden sei. Davon weiß ich allerdings nichts.


    Ich bin jetzt in zweierlei Hinsicht verunsichert - ich habe mir mal sagen lassen, dass Falschluft tödlich für den Motor sei, da die Verbrennungstemperaturen extrem ansteigen würden (erschwerend kommt ja noch die höhere Verbrennungstemperatur des Gases dazu). Meinen Schätzungen nach bin ich wahrscheinlich ungefähr 3000 bis 4000km mit diesem Defekt gefahren. Sollte ich mir da Gedanken um den Motor machen? Und sollte ich prophylaktischerweise irgendetwas (Gutachten o.ä.) in die Wege leiten? Es ist schließlich nicht geklärt, wer den Bruch im Krümmer verursacht hat - es kann ja theoretisch beim Einbau der Anlage schon passiert sein...?


    Viele Grüße
    (P.S.: bisher 13000km auf Gas)

    Einmal editiert, zuletzt von UST ()

  • Hi


    Da dein Wagen Bj. '98 ist,hat er einen Kunststoffansaugkrümmer.Ist also nicht zu schweißen.All zu große Kräfte sollten nicht auf den Ansaugkrümmer wirken.
    Evtl. ist der Defekt schon beim Einbau der Gasanlage passiert.
    Wenns nach Gas riecht,ist das System irgendwo undicht.Leitungen und Injektoren wurden ja geprüft ?


    Kannst du ein paar Bildchen machen ?


    Grüße Kai

  • Hallo,


    nicht verwechseln: Der Abgaskrümmer ist immer noch gerissen. Beim Reparaturversuch dessen ist mir/der (nix-Autogas-)Werkstatt der Gasgeruch aufgefallen. Nach längerer Fehlersuche (die Autogaswerkstatt behauptete zunächst, dass der Geruch eventuell durch die Abgase zustande käme, die durch den Riß im Abgaskrümmer in den Motorraum entweichen) fanden wir raus, dass der Ansaugkrümmer (Kunststoff) gebrochen war (und durch diesen Bruch ist das Gas entwichen), das hat die Autogaswerkstatt jetzt "geflickt", (jetzt riecht es auch nicht mehr nach Gas). Meine Frage ist, ob ich mir Sorgen wegen der Falschluft machen sollte, die der vierte Zylinger die ganze Zeit gezogen hat. Was ist, wenn mir deshalb in zwei Jahren der Motor verreckt (kann das sein?)? Zumal die Autogaswerkstatt behauptet, ich hätte den Ansaugkrümmer kaputtgemacht (was ich natürlich *nicht* habe).


    Viele Grüße

  • Hi


    Nein,habe dich schon richtig verstanden.
    Ansaugkrümmer geflickt,deshalb kein Gasgeruch mehr.
    Wenn der 4te Zylinder jetzt genug Treibstoff kriegt,Gas/Benzin,ist ja alles in Butter.Einen Folgeschaden kann man vorher nur durch eine Endoskopie vorraussagen.
    Und das nicht mal sicher.(Kolbenboden angeschmort)


    Es gab bei den M111920 Motoren bei hoher Geschwindigkeit hier und da mal durch gebrannte Kolbenböden.Aber auch nur,wenn man lange über 180 km/h fährt.


    Ich würde mir zunächst keine Sorgen machen.Und ab und zu die Ansaugspinne auf Dichtigkeit prüfen,oder eine "neue" gebrauchte einbauen.


    Grüße Kai

  • Hallo Leute,


    kann es eventuell sein, dass mir ein Backfire den Ansaugkrümmer aufgebrochen hatte? Ich habe leider seit einer ganzen Weile das Problem, dass das Auto nicht richtig läuft. Besonders wenn es morgens kalt und feucht ist (Benzinbetrieb) läuft der Motor sehr unrund, und manchmal hört man ein "Plopp" ähnlich wie bei einem Sektkorken. Die Drehzahl wechselt ständig zwischen ca. 900 und 1500upm. Die Gasanlage schaltet regelmäßig auf Benzin zurück - ganz extrem merke ich es (passiert fast reproduzierbar), wenn ich auf die BAB fahre (z.B. Verzögerungs/Beschelunigungsspur zwischen zwei Autobahnen) und aus dem Schiebebetrieb Gas gebe. Interessanter Weise habe ich letzteres aber immer nur beobachten können, wenn das Auto bei warmen bis heißen Aussentemperaturen vorher in der Sonne gestanden hat. Es sei angemerkt, dass das Auto problemlos Tempo 200 macht, auf Gas wie Benzin. Das Umschalten von Gas auf Benzin bringt den Motor im Leerlauf fast zum absaufen. Ich hatte zeitweise mal die NGK LPG Kerzen drin (bei Abholung nach dem Umbau hat mein Umrüster behauptet, ich soll mir die zulegen, weil die so toll wären, ein halbes Jahr später wollte er nix davon wissen), aber jetzt wieder gegen Standard-MB Kerzen von Bosch getauscht, weil ich die Kerzen als zumindest mitverursacher in Verdacht habe. Außerdem habe ich Zündstecker und -Leitungen getauscht.


    Was zu meiner Theorie eventuell passen würde - http://www.autogas-einbau-umba…&file=viewthread&tid=6823 (der Überdruckschlauch endet im Luftfilterkasten)


    Viele Grüße

    5 Mal editiert, zuletzt von UST ()