rundherum Rost- lohnt sichs noch?

  • Aber ich würde ihn schon noch gerne länger halten und nicht gleich auf "Rusty" umtaufen müssen ;)


    Doch das solltest du tun, denn alles andere macht einfach keinen Sinn.
    Deine Wunschvorstellung selbst für kleines Geld den halbwegs ansehnlich zu machen und den Rost zu stoppen ist ein Wunsch der leider nicht in Erfüllung gehen wird.
    Fahr ihn so lange es geht und stecke nur das Nötigste rein. Früher oder später wird auch was anderes Teures bei der Technik dich ereilen, hast du dann viel Geld reingesteckt, wird das ein Teufelskreis, ohne echte Ansehnlichkeit.



    Weiter kauf ich dem Fahrzeug die 135 tsk nicht ab, sondern über 250000 so wie der von oben ist sieht er in 99,99%auch von unten aus.


    Warum sollte der Kilometerstand nicht stimmen? Rost braucht Zeit und nicht Kilometer. Und Zeit war durchaus vorhanden. Zu klären wären sicher noch die weiteren technischen Eigenschaften, aber das kann man auch jedes mal kurz vor dem TÜV-Termin tun.

  • Beim vormopf 203 braucht er Zeit und keinen Grund.
    Auf den 202 trifft das nicht zu, der rostet über generierte km.
    Verschleißerscheinung durch schmutz und Wasser am Klarlack, den man auch an den vorderen Kotflügeln sehr gut erkennen kann. Ob ich was verstehe oder nicht lassen wir mal dahingestellt, Fakt ist, wenn ich als Laie ein Auto erwerben möchte, dann ist eine 2 meinung nicht verkehrt, sondern notwendig.


    Gruß Stephan

  • Auf den 202 trifft das nicht zu, der rostet über generierte km.
    Verschleißerscheinung durch schmutz und Wasser am Klarlack, den man auch an den vorderen Kotflügeln sehr gut erkennen kann.


    Natürlich rostet ein Fahrzeug nicht, wenn man es ohne Bewegung 20 Jahre in einer gut geheizten trockenen Halle abstellt.
    Aber es macht keinen echten Unterschied, ob das Fahrzeug täglich 15km durch Schmutz oder Wasser gefahren wird oder 30km. Über letzteres reden wir hier.

  • Ich verstehe euch immer nicht, warum redet immer jeder um den heißen brei herum? Wenn ich ein Fahrzeug für 2800, deutlich über dem Marktwert kaufe fahre ich zum TÜV. Der stellt als erstes die lauflestung und sämtliche Vorkommnisse vor. Weiter kauf ich dem Fahrzeug die 135 tsk nicht ab, sondern über 250000 so wie der von oben ist sieht er in 99,99%auch von unten aus. Ab zum TÜV und eine ankaufsuntersuchung machen. Schon aus Sicherheitsgründen (querlenker und Co). Besteht er es nicht ohne große Probleme und hängen keine Sentimentalität daran, weg damit, günstigen mit 2jahre TÜV erwerben. Auch bei dem gilt es einmal durchschauen lassen. Bei uns in der nähe machen die das für die Kaffeetasse, also für lau. Gruß Stephan


    Wenn du noch mal aufmerksam liest, schrub ich auch von checkheft-gepflegt. Ebenso ist der Innenraum top und zeigt kaum Abnutzung. Die ang. KM-Leistung passt also! Es wäre wohl auch sehr vermessen anzunehmen, dass der Zähler um satte 100tkm zurück gedreht wurde um den für nen schlappen Tausender mehr zu verkaufen.



    Der Wagen bekam frischen TüV zum Verkauf, hat also bis 07/19. Wenn er zum Kauf also eh frischen TüV bekommen hat, warum soll ich dann gleich noch mal zum TüV? Wie es dann nächsten Sommer aussieht, steht natürlich auf einem anderen Blatt, der Wagen ist eben 23 Jahre alt. Das mag fürs letzte mal gereicht haben, fürs nächste mal vllt nicht mehr. Und wie gesagt, er war ja eh nur als Übergangs-Auto geplant, auch wenn ich ihn nun gerne länger halte würde. Wenn das bald nicht weiter tragfähig ist, dann ist das eben so.


    Abgesehen von der Eile die ich hatte, war ausschlaggebend, dass es ein kleiner aber flotter Benziner ist, die sehnlichst gewünschte Automatik und auch noch ein Schiebedach. Hätte ich für ~3000€ denn was viel besseres bekommen? Bestimmt, wenn man nur lange genug sucht...



    Ich bin jetzt nur etwas überrascht, wie schnell das nun mit dem Rost vonstatten geht und das rund herum! Das möge man mir nachsehen, da fehlen mir die Erfahrungswerte. Wenn ich den Tenor recht deute, lohnt sich das nun wirklich nicht mehr und angeraten ist wohl ein bisken Eigenkosmetik und der Versuch, den Verlauf zu mildern. Nicht hübsch aber wirtschaftlich. Ist ok, ich seh auch nicht mehr aus wie zwanzig, dann seis drum. In zwei Wochen hab ich Urlaub, spätestens dann finde ich ne Möglichkeit, ihn endlich von unten ausgiebig zu inspizieren. Dann heißt es Butter bei die Fische. Bis dahin weiß ich ja nun Bescheid und danke euch für eure Einschätzung!



    Gruß :)

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es an der Bühne oder Fachwissen mangelt, wäre es kein Problem vor oder nach der Arbeit zum nächsten TÜV/Dekra/GTÜ/sonstwas Stützpunkt zu fahren, und eine aktuelle Hauptuntersuchung (aus Kostengründen zunächst ohne AU) durchzuführen. Du bittest den Prüfer, dass er Dir Mängel oder Hinweise direkt am Auto erläutert.


    Durch die Prüfung hast Du eine realistische Einschätzung wie gut oder schlecht der Wagen ist, und im besten Fall sogar wieder eine frische 2-Jahresplakette (ggf. muss dann noch die AU nachgeholt werden).


    Wird es nix, kannst Du die Kiste immer noch ein Jahr lang fahren, und Dir überlegen was Du wie reparierst, oder ob Du nach einem neuen guckst.


    Aus meiner Sicht ist der Hunderter (Kosten für die HU) unter den gegebenen Umständen gut angelegt.

  • und eine aktuelle Hauptuntersuchung (aus Kostengründen zunächst ohne AU) durchzuführen. Du bittest den Prüfer, dass er Dir Mängel oder Hinweise direkt am Auto erläutert.



    Dem kann ich mich nur anschließen. Für weniger als 100 Euro (da keine AU) erfährst Du alles. Liegen schwerwiegende Mängel vor,würde ich mal ausschließen) mußt Du hat zu Fuß nach Hause, das ist besser wie wegen einer geplatzten Bremsleitung ein Kind zu überfahren. Und ansonsten bekommst Du eine solide Einschätzung eines neutralen Fachmanns. Ich komm mit den Prüfern eigentlich immer in ein nettes, konstruktives Gespräch.Und den Mängelbericht arbeitet man ab, kein bißchen mehr. Oder, wie schon gesagt, man fährt halt bis zum "Export".

  • Checkheft ist nicht schlechtes aber bedeutet nunmal genau so wenig wie TÜV. Es sind einfach zu viele bagaluten unterwegs, die an allem drehen können. Ich habe Fahrzeuge gesehen, die hätten niemals TÜV bekommen dürfen.


    Eine ankaufsuntersuchung beinhaltet halt auch die lackdichte generierte km Vorkommnisse und fahrwerkszustand.



    Gruß Stephan

  • Gebrauchtwagencheck und Preis hin oder her, der Wagen ist da, so wie er steht.


    Wie Julian schon schrieb sind Kilometer und Rost zwei unterschiedliche Paar Schuhe, deiner hat leider wohl die "schlechte" Grundierung abbekommen, wenn er nach einem Winter so aussieht.


    Vergiss das mit der Drahtbürste, da kannste du auch gleich alle zwei Wochen Fett drauf schmieren, das bringt mehr und ist weniger Arbeit.
    Gut und billig schließt sich ja gegenseitig aus, wenn du aber jemanden kennst oder selber einen kleinen Kompressor hast (dafür kaufen würde ich höchstens einen gebrauchten), dann eine billige Sandstrahlpistole aus eBay für 20€. Ist ne Riesensauerei, aber der einzige Weg den Rost an den Stellen tatsächlich für eine ganze Weile loszuwerden. Dann zum Zubehöronkel/Lackmenschen und Wagenfarbe holen. 2k schon angerüht(30€), SprayMax(25€) oder 1k(20€) ist eigentlich egal. Dann drüber nebeln nach Anleitung, weniger ist mehr. Nach den 2-3 Schichten noch den Klarlack drüber, fertig.
    Nicht zu eng abkleben sondern eher großflächig und ausnebeln, dann ist der Übergang nicht so hart wie ein geklebtes Rechteck.


    Klar, wird man immer sehen, ja, hält den anderen Rost auch nicht auf, sieht aber nicht so scheiße aus wie Rost. Die Radläufe schaffst du an einem Samstag, ein bisschen Geschick und Vorbereitung vorausgesetzt.
    Radhausverkleidung würde ich ausbauen und innen auch ordentlich Fett reinhauen, da wird es kaum abgespült und dann rostet der Kotflügel nicht von Innen wieder raus. Gibt es auch Druckluftpistolen für Fettkartuschen.


    Ansonsten, Öl/Fett drauf und sein lassen, dann ist der Rost dunkel, stoppt genau so wirksam, zieht aber Dreck an wie sonst was. :crazy:

  • ... ists nicht.
    Mit Drahtbürste, um den Rost grob zu entfernen und Leinöl bin ich dem auch zu Leibe gerückt. Zu Beginn drei- oder viermal im Abstand von etwa zwei bis drei Wochen üppig Leinöl auftragen und polymerisiern lassen, damit sich eine dichte, sauerstoffundurchlässige Schicht drüber bildet. So zwei oder dreimal im Jahr, besonders vor dem Winter, kontrollieren und unter Umständen nachbessern.


    Wäre er in "Leasingsilber" könntest du zur Tarnung dieser Stellen Gaffaband verwenden ;)

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter

  • Die radläufe schafft man an einem Samstag. Genau das ist dann der Grund weshalb es nicht lange dauert bis er wieder kommt. Farbe muss ausdunsten. Und zwar jede Schicht 24h.
    Und noch was mir ist es völlig egal was andere denken, wie schon erwähnt unterliegt Lack im radlaufbereich Abnutzungserscheinungen und das spiegelt wiederum die km Leistung wieder, ob das jemand wahrhaben will oder nicht ist mir ab jetzt völlig egal.


    Gruß Stephan