Car Pass gegen Tachomanipulationen

  • Das EU Parlament diskutiert derzeit über einen sog. Car Pass nach belgischem Vorbild zum Kampf gegen Tachomanipulationen.


    In einer zentralen europäischen Datenbank sollen die Kilometerstände bei Werkstattbesuchen und HU-Untersuchungen erfaßt werden, beim Verkauf des Autos kann dann ein Zertifikat von dieser Datenbank angefordert werden in dem die jeweiligen Zählerstände über die Jahre vermerkt sind.


    Es wird davon ausgegangen das derzeit 1 von 8 Autos mit manipulierten Tacho verkauft wird, bei Verkäufen über Landesgrenzen hinweg fast jedes zweite Auto. Und in Belgien, wo so ein System bereits existiert, spricht man von einem fast hundertprozentigen Rückgang solcher Manipulationen.

  • 1 von 8.
    Glaub ich nicht.
    Ich kenn Händler da sind es 11 von 10.
    Dazu alein in meinem Bekanntenkreis jede menge manipulation wie Tachohalbierer bis ganz abklemmen.
    Ich trau nur noch den Fahrzeugen wo alle Unterlagen dabei sind,jede kleine Rechnung und alle Tüvberichte.Dazu der Halter mindestends 100jährig in begleitung seiner Eltern als Bürgen.

  • Hat mir mal ein Kunde erzählt:


    Der wollte seinen 3-4 Jahre alten Benz in Zahlung geben beim Neuwagenkauf in der MB-Niederlassung. Dann hat man ihm den "Restwert" ausgerechnet und genannt zu welchem Preis MB das Auto in Zahlung nehmen kann. Daraufhin fiel er sozusagen vom Stuhl. So wenig? Spinnt ihr? Antwort: Kommen Sie doch einfach wieder wenn der Kilometerstand "stimmt". xD

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das klingt gut, die Idee gefällt mir. Eine Idee wo ich ausnahmsweise mal nichts dran auszusetzen habe.


    1 von 8 halte ich aber auch irgendwie etwas zu optimistisch. Bei meiner letzten Fahrzeugsuche fehlte auffallend oft das Servicehaft obwohl auf noch ein relativ neuer Kundendienstaufkleber am Fahrzeug zu finden war. Das ist natürlich blöd wenn man weiter fährt und den KM-Stand nicht ohne weiteres mal eben schnell prüfen kann.

  • Wenn ich mich entscheiden müsste ob ich:
    in einer weiteren Datenbank gelistet sein will oder
    mich auf mein Gespür beim Gebrauchtwagenkauf verlassen muss
    würde ich mich gegen die Datenbank entscheiden.


    Mit Fakten kann ich das nicht begründen, ist eine Bauchentscheidung.
    mfgmb

    • Offizieller Beitrag

    Als vor ein paar Jahre hätte ich dir ja zugestimmt, aber heute, nach den ganzen Datenskandalen, Geheimdienstzugriffen und der Abschaffung des Bankgeheimnises halte ich solche Überlegungen für überholt. Zumal diese Datensammlerei dazu dient Verbrechen zu verhindern und jeder einen praktischen Nutzen daraus ziehen kann.

  • Klar,deshalb hab ich soviel Werbemüll im Briefkasten.
    Um Verbrechen zu verhindern.
    Von mir gibts nix freiwillig,wo ich Daten vermeiden kann mach ich das auch.
    Und ich bin nicht kriminell sondern nur ein normaler Spießbürger.

  • Bei MEINEN Daten bin ich zurückhaltend, facebook, Google + co gehen bei mir weitestgehend leer aus. Und daher habe ich auch keine Probleme mit Werbung und sonstigen Belästigungen. Eine nachvollziehbare Historie des teuersten Verbrauchsgutes ist doch was anderes als persöniche Daten.


    Mit mir immer.