LED-Bremslicht im W202?

  • Ich finde das Thema eigentlich ja nicht verkehrt, man macht sich Gedanken um die Sicherheit.


    LED's springen eben verdammt schnell an. Es ist zwar nur im ms Bereich, aber das reicht manchmal schon.


    Auch aus solchen Gründen habe ich bei meinem eine dritte Bremsleuchte nachgerüstet. LED's wollte ich nicht, gibt aber dafür originale Nachrüstlösungen mit Glühlampe.

  • Die Stromüberwachung ist entweder ein Relais, das vom Lampenstrom durchflossen wird und bei zu geringem Strom nicht mehr anzieht und so die Kontrolllampe zum Leuchten bringt, die kann man mit zusätzlichen Wicklungen anpassen oder es ist so wie bei den älteren Blinkgebern, die ebenfalls den Strom durch einen Shunt messen und so aktiv werden. Die kann man mit einer Feile an den niedrigeren Strom anpassen. Das ist analoge Technik in Reinkultur.


    In beiden Fällen sollte man was davon verstehen.


    Beim CANBUS ist das einfacher, da wird gemessen ob ein Widerstand vorhanden ist und wenn nicht wird reagiert. Deswegen zeigt das mitunter auch Lampen an, die defekt aber nicht eingeschaltet sind.


    Der Zeitverzug vom Einschalten bis zu voller Lichtstärke ist vor allem von der Stärke des Glühfadens abhängig. Je dicker, desto langsamer reagiert der. Beispiel eine 21W Birne zieht bei 12V rund 1,75A. Bei diesem Strom muss der Glühfaden auf gute 2500° aufgeheizt werden. Das dauert seine Zeit. Bei einer 24V-Lampe fließt nur noch rund 0,9A. Das bedeutet, dass der Faden deutlich dünner sein kann und sich entsprechend schneller aufheizt. Je mehr Strom durch die Lampe fließen muss, desto träger ist diese. Das sieht man deutlich am Auto mit hell und dunkler werden. Wer es ganz genau wissen will, der misst mal die Restwelligkeit im Lichtstrom bei Wechselstrombetrieb. Bei einer &V/21W-Birne für die alten Blinker (teilweise bis ca 1973 eingebaut) misst man praktisch keine Restweilligkeit bei Wechselstrombetrieb mit 6W, bei der 12V/21W schon etwas mehr und bei der 24W/21W merkt man das sehr gut. Wobei die alten 6V-Autos nur 18W Birnen drin hatten, 21W kam erst später als Ersatz.


    Um nicht aufzufallen sollten die Bremslichtersatzlampen nicht wesentlich über 200lm abgeben und die Schlusslichter nur um die 100.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

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  • Ihr wollt nur basteln, und erfindet hypothesen, wieso das wichtig sein soll. :D


    Genau so würde ich das auch sehen ;).



    Wir sprechen aber hier vom 202... - keine Ahnung, wie die Lampenkontrolle beim 203 funktioniert..., beim 202 erkennt das LKG sogar eine leistungsmäßig falsche Lampe und läßt beim Einbau von LED's definitiv die gelbe Kontrolllampe erklimmen.


    Die funktionieren bei konventioniellen Leuchtmitteln immer gleich. Es wird einfach nur die Stromaufnahme geprüft. Sackt die unter einen bestimmten Wert, dann wird der Defekt angezeigt. LED´s brauchen deutlich weniger, deshalb werden gerne parallele Widerstände eingebaut. Die führen zu einer Stromaufnahme, die gleich des eigentlichen Leuchtmittels ist (die Spareffekt ist also weg). Negativ daran ist, dass oft bei einem Defekt der LED nichts angezeigt wird.

  • Deswegen mein Hinweis, die Stromüberwachung mittels Feile oder zusätzlichen Wicklungen auf dem Relais anzupassen. Das ist aber was für Profis, die wissen, was sie tun. Die Widerstände parallel ist nur schwachsinnig aus dem von dir genannten Grund.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P