Der Diesel ist am Ende, und nun?

  • Was soll das? Der Diesel ist ncith am Ende. Was am Ende ist, das ist hoffentlich der Gleichgang zwischen Politik und Autoindustrie zum Nutzen der Bilanzen und Boni und zum Schaden der Umwelt und der Käufer der Fahrzeuge. Denn das was die Autobosse interessiert ist, ihre Kisten zu verticken und dass das Geld in die Kasse kommt. Danach kommt die Sintflut. Und genau deswegen sträuben die sich gegen die Hardwarenachrüstung. Es fällt nämlich schwer zuzugeben, dass man mit juristischen Winkelzügen versucht hat eine technische Lösung, die mit Kosten verbunden wäre, zu vermeiden.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Also:
    Der Diesel ist eine Sackgasse.
    Wer sollte das besser wissen als Motorinstandsetzer, die den steigenden Riesenaufwand der Abgasreinigung als Schäden im Haus haben.
    Als Beispiel die AGR. Heute gibt es schon mehr als genug zugekokte AGRs. Die werden dann für ca 1300€ getauscht, denn den Schweinkram macht heute keiner mehr sauber.
    Das wird sich mit der SW Änderung drastisch steigern, denn da geht es darum die AGR bei niedrigeren Temperaturen noch am Laufen zu halten. (Betrugsvorwurf 'Zu kleines AGR Fenster)
    Den ganzen Zirkus kann man sich beim monovalenten Methanmotor mit deutlich geringerem Risiko und Aufwand bei gleichem Wirkungsgrad sparen.
    Regards
    Rei97

  • Also Methan hat halt das Problem mit dem Methanschlupf. Da geht 1-3% unverbrannt raus und wird auch im Kat nicht nachbehandelt. Aber eins ist klar, der Motor arbeitet mit bewährter Technik vom bisherigen Ottomotor.


    Ich gehe übrigens davon aus, dass man die AGR beim Diesel auch betriebssicher hinkriegt. Man muss nur wollen. Bisher sind die Dinger auf die geringe Beanspruchung durch die Betrugssoftware ausgelegt. Das hat sicher auch Kostengründe.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Also:
    Der Diesel ist eine Sackgasse.
    Rei97

    Langsam sind alle Verbrenner (in der EU) Sackgasen, denn für EUR6 müssen auch Benziner technisch "vergewaltigt" werden.


    Ansonsten hat der Kerl wohl nicht ganz unrecht:


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  • Also:
    Das mit dem monovalenten Methanmotor ist eine Mahle Entwicklung. Da wurde auf Benzin Bivalenz keine Rücksicht mehr genommen...
    Nur noch Methan, sonst nix mehr.
    Die Monovalenz muss nicht scheuen, weil fast jeder 3. Haushalt Methan im Keller hat.
    Ein Kompressor kostet weniger als ein Schnellstromanschluss, wenn man ihn je bekommt.
    Dann kann vor der Haustür Methan getankt werden, egal, wo es her kommt, aber nicht aus Kohle und Atom.
    Ja , ich weiß Zukunftsmusik, aber nicht irreal oder unbezahlbar und umweltschädlich.
    Aber... relativ rasch umsetzbar und schonend für hiesige Arbeitsplätze.
    Lasst doch die Amis weiter den Öltraum träumen ...Wir wären die regenerative Zukunft ohne falsche Einfuhren.
    D war noch nie autark , aber autark bei Ideen.
    Regards
    Rei97

  • Also erst mal fahre ich meinen Diesel weiter und ich denke das macht auch jeder ohne Not weiterhin so. Das Problem ist ja, was ist, wenn man Not hat?
    Also in einer der Zonen wohnt oder jeden Tag da hin muss?
    Dann verstehe ich, dass man da irgendwann handeln muss.


    Das einzige was ich aktuell nicht kaufen würde wäre ein Benziner. Zwar ist da aktuell Ruhe, aber in spätestens 2-3 Jahren wachen die EU-Deppen auf und stellen fest, dass ihre Hexenjagt auf den Diesel ihre Klimaschutzziele sabotieren. Das gibt dann die nächste Hexenjagt. Und danach sind alle anderen dran.


    Aktuell würde ich entweder Euro 5 Diesel günstig kaufen und weiter fahren (wie gesagt, ich habe keine Not). Mit einem Erdgasfahrzeug als Zweitwagen seit bald 5 Jahren stehe ich dem auch immer offen gegenüber, aber da ist ja nur VAG mehr aktiv.


    Wirklich interressant was Neues angeht wäre für mich aber auch der C300h (oder C300e, keine Ahnung wie der heißen wird) ... das wäre für mich ein zielführendes und umweltfreundliches Konzept. Alles vor Ort würde nur noch elektrisch von statten gehen und auf der Langstrecke wäre der hocheffiziente Diesel dran. Würde in Fahrten ca. 90%/10% ergeben und in Kilometern 33%/66%.
    Gerüchten zufolge kommt morgen die Preisliste zu dem Fahrzeug (also dem 205 Mopf) raus.



    Ein Kompressor kostet weniger als ein Schnellstromanschluss, wenn man ihn je bekommt.
    Dann kann vor der Haustür Methan getankt werden, egal, wo es her kommt, aber nicht aus Kohle und Atom.
    7


    Mach dich mal schlau, das gab es schon längst, aber das funktioniert einfach nicht kostendeckend im kleinen Maßstab. Dann sind wir wirklich beim Strom.
    Aber das braucht es auch nicht. Bei entsprechender Verbreitung von Erdgasfahrzeugen wäre auch die Tankstellendichte kein Ding mehr.

  • Diesel wird es immer geben und zwar länger als die Benziner, sie sollen bloß vom Markt für das was kommt. Diesel wird nämlich länger verfügbar sein, oder glaubt ihr das wir Bauern unsere Äcker wieder mit Pferden bestellen werden?Nein, dann bricht die Nahrungsmittelprduktion zusammen. Das transportwesen lässt sich umstellen, aber nicht das ackern. Da wird der Akku nicht reichen. Was mich bloß wundert, warum unsere schlepper noch nicht angeprangert werden? Müssen ja auch alle Normen erfüllen. Sind sie alle sauber? Wohl kaum. Es besteht einfach kein Interesse daran. Dann fahr ich einfach mit dem schlepper in die Umweltzone und dann? Nee ich behalte meinen Diesel. Denn es wird noch sehr lange günstig verfügbar sein. Gruß Stephan

  • Ich sehe das aktuelle Problem eher darin, dass der Diesel in den letzten 20 Jahren massiv gehyped wurde. In den Prä-CDI Zeiten hat sich kaum jemand einen Diesel gekauft der ihn nicht brauchte - klar, ein paar Enthusiasten gibt es immer, stört aber auch nicht. Aber die Turbodiesel mit Direkteinspritzung haben dann massenhafte Verbreitung gefunden, hauptsächlich wegen dem Verkauf. Schnell für Le Mont noch einen Tdi Sieger zusammenschrauben und immer wieder betonen wie sparsam der Diesel ist, und wie schön das Drehmoment untenrum ist, läuft.


    Ob das deutsche Durchschnittsauto weniger als 15tkm im Jahr, und damit mehr Kurz- als Langstrecke läuft, scheißegal. Ich behaupte mal, für die meisten Käufer hat sich das nie gerechnet.
    Dazu wurde es dann Vertriebsseitig ad Absurdum getrieben: Golf Plus Tdi, Polo Tdi, Lupo Tdi, Smart CDI. Alles Autos, in denen niemand Langstrecken fährt, alleine wegen des Radstandes sowie der Zielgruppe.


    Das Ergebnis:
    Ölverdünnung bzw Verklumpung durch Fame und Bioanteile, Turboladerschäden, dichte AGRs und über 200tkm waren/sind die Injektoren alle fertig, auch wenn sich das dies meisten nicht eingestehen wollen. Das Dieselmotoren nichts für Kurzstrecken sind, ist jedem klar der sich technisch damit mal beschäftigt hat, alleine schon die höheren Materialstärken sorgen dafür dass er Motor deutlich später auf Betriebstemperatur ist. Ford & VW geben für ihre 2.0 Diesel( müsste EU5 Gen. gewesen sein) 20 Minuten normaler Fahrt an, bis der Motor warm ist.
    Mit DPF und SCR wurde das ganze weiter getrieben, aber die Leute kauften trotzdem Diesel wie blöd.
    Letzten Monat ist dann im Vergleich zum Vorjahr der Dieselverkauf bei Neuwagen um 19,5% eingebrochen, auf 32 Prozent. Das dürften alles Firmenwagen sein. Macht auch Sinn, da sich für die meisten Privat sowas nicht rechnet.


    BMW war ja mit 66% Dieselanteil bei Neuwagen die Härte - "Freude am Fahren", das ich nicht lache. Das ist so wie ein Actros tiefer zu legen und es dann als "AMG" zu verhökern ^^
    Die Abgasgeschichte war halt auch absehbar. Diesel verbrennt prinzipbedingt nicht so sauber wie Gase, dass dort hinten mehr rauskam war schon immer so.



    Bei Nutzfahrzeugen bin ich aber von der Technik auch überzeugt, wer günstigen Brennstoff für Leistung braucht kommt um aufgeladene Diesel nicht herum. Drehmomentverlauf und niedrige Drehzahlen sind im Nfz Bereich auch näher am Nutzbereich als beim PKW, wo der Motor trotz Zündverzug über 4000U/min noch bis 5000 U/min gedreht wird, man möchte ja schnell fahren...
    Auch wird bei den Traktoren und LKWs mehr Wert auf die Wartung gelegt, da wird die Einspritzung auch mal ausgetauscht bzw überholt bei Bedarf, weil man die Kosten nicht so scheut bzw man die Maschine möglichst lange nutzen möchte. Beim PKW muss ja alles billig sein...


    Das Thema mit der blauen Plakette finde ich einfach nur affig, die Luft war so sauber wie nie, gleichzeitig wird mit Holzverbrennung mehr Feinstaub produziert als mit Autos. Lasst den Leuten doch ihre Freuden, der eine hat nen Ofen, der andere nen Diesel.
    Europaweit ist es natürlich so das nur wir was tun müssen, weil wie jeder weiß, machen Abgase an der Grenze halt. Deswegen der der Pole seien alten Öl und Kohlemeiler fahren bis zum geht nicht mehr, und hier nimmt man den Leuten die Autos weg.


    Ist halt Politik und keine fundierte Wissenschaft...

  • Schön könnte ich auch unterschreiben. Alles nur geldschneiderei. Leider ist der Fortschritt mit den cdi usw in die falsche Richtung gegangen. Natürlich müssen wir weg vom Öl. Aber das ist der falsche Weg. Erstmal müssen Alternativen zur Verfügung stehen, das wird nicht das elektroauto mit seiner miesen ökobilanz sein, Wasserstoff könnte die Zukunft sein. Wie bei der abwrackpremie wird das elektroauto bis zum geht nicht mehr von der Industrie ausgeschlachtet, um uns die piselotten aus der Tasche zu holen. In den u-booten läuft die Wasserstofftechnik schon sehr lange. Wir könnten schon viel weiter sein. Gruß Stephan

  • @ Supergrobi78
    Ein ebenfalls großes Problem vom Elektroauto: Du kannst nicht so viel bauen, um die Autos zu ersetzen. Unsere Rohstoffe sind auf der Welt begrenzt - Die langen nicht um alle Autos durch Elektrospielzeug zu tauschen...


    Nur so nebenbei mal eingeworfen in den Thread :)


    Ich fahre meinen Grünen weiter - Hier in den 2-3 wichtigen Städten gibt es keine Umweltzonen (Teils auch größere Städte) plus ich fahre nur Landstraße zur Arbeit. Wüsste also nicht, warum ersetzen :)