Der Diesel ist am Ende, und nun?

Im Motorsport wird sowieso mit anderen Karten gespielt, sobald es in Richtung Prototypen geht. die Gesamtsiege der 24h von Le Mans wurden von 2006-2011 ausnahmslos von Dieseln errungen.

Beim Drehmoment muss ich Julian zustimmen. Selbst ein Opel Vivaro 1.6 CDTI den ich mal von Sixt für Transporte gemietet hatte geht beladen besser als so mancher Sauger Benziner. Man merkt es einfach. Und wer es ganz sportlich mag, dem sei mal die Mitfahrt in einem M550d empfohlen. Da braucht man mit 760nm und 400 PS aus nem 3l Diesel echt keinen Benziner mehr. Der plättet einiges.

Und hört sich dabei trotzdem an wie ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug.

Der R6 als Diesel macht aber immer noch ne deutlich schönere Musik, als nuschelnder R4-Saugbenziner... ?

Gruß

Jürgen

Die von BMW eindeutig ja, aber nicht die MB R6. Da finde ich den Om642 viel schöner vom klang, vor allem wenn alles i.o ist spürt man im stand nix davon das der motor läuft.

Sound können die R6, auch von besser MB besser als der V6

Ich nehme an, Du spielst auf die OM613, bzw. deren Weiterentwicklung im OM648 an...

Denen kann der OM642 nicht mal im Ansatz von der Laufkultur das Wasser reichen.

Das ist der selbe Vergleich wie M104 zu M112.

Ich will ja nicht sagen, dass die V-6 schlecht laufen... Aber trotz Ausgleichswellen, laufen sie in einer niederen Liga.

Gruß

Jürgen

Dann hab ich wohl bis jetzt nur kaputte gefahren. Mein Om642 war mit Kaputten Motorlagern auch ne Katastrophe aber dann als ich die getauscht hatte als ob man den Motor vergessen hat einzubauen echt genial.

Hab gerade nen 1.6 TDI (BJ2017) aus dem VAG Konzern mit 115 PS für ein paar Tage zwischen: Turboloch 1,5-2 Sekunden, von Vollgas drücken bis "aha es kommt Schub". Laufkultur selbst verglichen mit meinem ausgelutschten M111 ne Katastrophe. Finde das Motörchen auch recht laut und nagelig, aber das ist wohl Geschmackssache.

Durchzug ist ja gut wenn er da ist, aber sportlich ist das nicht, selbst mit dem leichten Leon der außenrum geschraubt ist. Und immer warten bis der Ladedruck da ist, macht auch keinen Spaß. Also da ist jeder 1.4er Benziner dagegen spritzig.

Zitat von Helix

Hab gerade nen 1.6 TDI aus dem VAG Konzern mit 115 PS für ein paar Tage

Hatte ich vor ca. 2 Wochen auch als Dienstwagen (allerdings im Golf ... nimmt sich aber nichts).

Sportlichkeit vom kleinsten Dieselmotor der Baureihe zu erwarten, wäre nun sicher auch zu viel erwartet, das erfüllt der entsprechende Benziner übrigens genauso wenig.

Das Turboloch übertreibst du aus meiner Sicht, aber natürlich gibt es dieses (übrigens auch bei den aktuellen Benzinern). Beim Sauger ist es nunmal nicht existent, aber drückst du drauf, es kommt nichts und nach einer Sekunde ändert sich bei deinem einfach nichts dran ... da fällt die Leistungsfreiheit einfach nur nicht so auf ;).

Aber insgesamt fand ich den gar nicht übel zu fahren. Klar, schon etwas schlapper als mein S204, aber noch echt im Rahmen. Und der Motor war klar leiser, als der OM651 (wobei sich das ab 50km/h nicht mehr nimmt). Vom Verbrauch her ... naja, vielleicht mit gutem Willen 0,1-0,2l/100km sparsamer als meiner. In dem Fall eine klare 4 vorne ... da ich bei meinem nicht meckere, will ich darüber aber auch nicht meckern. (und da braucht man mit einem W202 C200 sicher nicht kommen)

Was mich nur einmal mehr als genervt hat, war das Navi. Touch im Auto ist ROTZ! Allein das rein und raus zoomen ... ROTZ! Da lobe ich mir die Bedienung per Dreh-Drück-Steller.

So ein 1,6er ist ja nur ein halbes Motörchen und definitiv nicht auf Sportlichkeit ausgelegt...

Aber man muss sich natürlich mit der Fahrweise der Leistungsentfaltung etwas anpassen, dann geht der für die PS-Leistung deutlich besser, als ein vergleichbarer Benziner...

Dass das Drehmoment erst mal anliegen muss, wirkt sich ja hauptsächlich beim Anfahren negativ aus. Im Fahrbetrieb den Gangwechsel so umgesetzt dass der Anschluss direkt bei anliegendem Ladedruck gesetzt wird, geht der schon brauchbar vorwärts.

Aber hier ging es um sportliches Fahren mit leistungsstarken Dieseln, im Vergleich zu leistungsstarken Benzinern... Da kommen PS-starke Benziner, auch mit Turbo-, oder Kompressor - Aufladung, trotz von der Papierform höherer Nennleistung, nicht nur gehörig ins Schwitzen, sondern müssen sich, der meist deutlich früher einsetzenden Drehmomentwelle, dem Diesel im Durchzug geschlagen geben.

Auch gibt es inzwischen einige Diesel, die erstaunlich hoch drehen und damit den Vorteil des weiten Drehzahlbereichs und die Leistungsbandbreite des Benziners deutlich verringern.

Gruß

Jürgen

Bei den aktuellen Fahrzeugen tut sich wohl kaum noch etwas weil die Benziner auch Aufgeladen sind und Direkt Einspritzung haben. Verbrauch ist auch nicht mehr so riesig voneinander entfernt, da entscheidet wohl nur noch das Fahrer Profil ob Diesel oder Benziner. Wobei die Benziner ja jetzt auch an Verkokung leiden und nen Partikelfilter verpasst bekommen. Da weiß man echt nicht mehr was man kaufen soll .