Puh, da haust du aber schon ein paar Sachen durch die Gegend.
Also, Biogasanlagen gibt es in Bayern und Bayern hätte gerne wieder die alte Förderungshöhe zurück. Mit den Biogasanlagen wird jedoch Strom erzeugt. Noch dazu sind sie weitaus gefährlicher als viele Vermuten. Von explodierenden Druckanlagen bis hin zu den großen Gefahren bei Überschwemmungen durch Flüsse. Gerade letzteres kam des Öfteren vor. Insgesamt wurden die Fördermittel für Biogasanlagen gekürzt, damit man mehr Windräder in Norddeutschland bauen kann, die man in Bayern nicht will, weil man mit Solar- und Biogasanlagen relativ gut zurecht kommt.
Um an halbwegs realistische Methanmengen zu kommen bräuchte man immernoch Massentierhaltung. Dass die Kuh auf dem Feld ihr Geschäft verrichtet ist dann schädlich für die Heizung. Und der Trend geht bei deutschen Verbrauchern weg von der Massentierhaltung. Diese wird jetzt schon in sehr weiten Teilen für das Ausland durchgeführt. Wer aber Massentierhaltung mit seinem Konsum verhindern will, will sie auch generell im Land verhindern.
Daneben kannst du nicht gleichzeitig Wasserstoff und Erdgas in das deutsche Erdgasnetz einspeisen. Die Leitungen sind dafür ausgelegt, die Endverbrauchergeräte nicht unbedingt. Ich habe vor 5 bis 7 Jahren einen spannenden Vortrag eines Profs an der FH Darmstadt zu diesem Thema gehört. Das Konzept ergibt Sinn, ist aber politisch nicht durchsetzbar.
Dazu kommt, noch fehlt die Infrastruktur, die Verkehrsmittel, es gibt starke Interessengruppen an Energieversorgern die es nicht wollen, abgesehen vom Anlagenbau usw.
Sind wir ehrlich, das Konzept wäre gut, die Umsetzung eine Katastrophe und die Vetoakteure sind schon im Ansatz zu stark.
Aber wenn dich das Thema Alternativen zu Benzin beschäftigt, kann ich dich gerne auf Brasilien aufmerksam machen, die seit Jahren mit Alkohol fahren. VW Baut dort entsprechende Motoren und Ultraleichtflugzeuge für die Agrarwirtschaft fliegen auch schon damit:
http://www.spiegel.de/auto/akt…mit-alkohol-a-698477.html