Sport-Bremsbeläge für w202

  • Bei meinen Autos kommen nur noch originale Scheiben und Klötze rein. Selbst der Twingo hat teure Renaultscheiben bekommen (auf Wunsch meiner Frau).


    Sollte ich damit wider Erwarten Probleme bekommen, stehe ich bei meinem Lageristen auf der Matte, dann geht das auch unkompliziert.


    Bei Leuten, die etwas aufs Geld achten, mache ich ATE rein. Bisher wirklich noch nie Probleme gehabt (bisher 5 Sätze Scheiben verbaut, unterschiedliche Fahrzeuge).

  • Die Scheiben sind auch selten'st das Problem. Wenn, dann geben die Klötze Ärger zu Beanstandungen, oder die Anlageflächen der Scheiben wurden nicht ordentlich gereinigt.


    Du solltest vielleicht auch nicht unterschlagen, dass Du, als MB -Mitarbeiter, großzügige Prozente bekommst und es Dir deshalb leichter fällt, zu sagen, da kommt nur Original rein.


    Hab schon alle gängigen Marken mehrfach verbaut und hatte bis,dato nur mit ATE mal Probleme, weil die Klötze im Schacht, zu viel Spiel hatten und während der Fahrt klapperten. Wurden aber anstandslos gegen passende getauscht.


    Habe letztens Bosch verbaut. Da waren die Scheiben neben der obligatorischen Beschichtung mit Zinkstaubfarbe, an den Anlage und Bremsflächen, der Topf um die Handbremse und der Außenrand der Scheibe lackiert... 8o


    Bin mal gespannt, wie die nach dem Winter aussehen. Das Komplettpaket aus Scheiben und Klötzen hat gerade mal 67,-€ gekostet.



    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • it ATE mal Probleme, weil die Klötze im Schacht, zu viel Spiel hatten und während der Fahrt klapperten


    so ist es bei mir mit den ATE an der VA rechts. Ein Mal rückwärts und dann vorwärts oder andersrum und es gibt ein ordentliches Klack. Bin von der ATE-Qualität nicht 100ig überzeugt obwohl schon der zweite Winter und die Schutzbeschichtung sehr sehr gut aussieht...

  • Klar fällt mir das leichter, aber trotzdem zahlt man (weil wir keine Daimler AG sind) einen Haufen mehr als im Zubehör.


    Habe beim CLK zum Schluss noch ne Ausnahme gemacht und Bremsbeläge von Bosch verbaut, bevor ich den verkauft habe. Original MB mit Rabatt 70€, Bosch 30€. Da habe ich nicht lange gefacktelt.

  • Genau bei solchen Differenzen im Preis, verzichte ich lieber auf den Stern, da man zwar für gewöhnlich geprüfte Qualität kauft... Nur ist mir das keine unverschämten Auspreise wert.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Genau so seh ich das auch. In meinen Augen können die den Mehrpreis einfach nicht immer rechtfertigen. Da gibt es ja einige Teile (LMM, Motor vom Scheibenwischer, etc.)


    Aber die Höhe hab ich letzten am 211 von Arbeitskollegen erlebt. Da war ein Stück Platik von Hebel für die Einlasskrümmerrohr Steuerung abgebrochen. Kurzum, ein dummes Plastikteil.
    Bei Ebay geschaut 70 Euro aus England (alles aus Metall mit guten Bewertungen). Dachte mir wirds wohl bei Mercedes auch geben vll. ist es ja nicht sehr viel teurer.
    Aber nein, Mercedes bietet dafür kein Reperatur''set'' an. Der Teileonkel so einen Meister ran geholt weil ich im das Teil bei Ebay gezeigt hab und er das auch nicht so recht glaube konnte das es das nicht gibt.


    Der Meister kommt und was sagte er: Ach das Teil, ja gibts nicht. Wir verbauen nur komplett neue Ansaugbrücken, 800 Euro mit Einbau.


    Als ich dann lachend rumdrehte und ging meinte er auch nur mit vorgehaltener Hand: Hol es von Ebay, passen gut und sind stabieler als die die wir an den Neuen Ansaugbrücken haben''.


    Jochen

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • Hallo,


    meine Erfahrung ist die, dass alle legalen Bremsbeläge (mit KBA Nummer) von der Wirkung gleich sind. Dies ist darin begründet, dass der vordefinierte Reibwert über einen großen Temperaurbereich relativ konstant sein muss. Unter diesen Vorgaben können alle Hersteller fast nur das gleiche herstellen. Ganz anders ist es bei Belägen ohne KBA wie z.B. den Ferodo 3000. Diese haben einen sehr hohen Reibwert welcher unter Temperatur auch noch zunimmt. Dies ist zwar rein subjektiv angenehm zu fahren, allerdings ist der Scheibenverschleiß immens.


    Es ist in meinen Augen nicht nötig, einen höheren Reibwert bei Bremsbelägen anzustreben. Es ist im Seriensetup jederzeit möglich, die Räder zum blockieren / ABS regeln zu bringen; ein höherer Reibwert würde nur die Pedalkraft reduzieren, die Verzögerungswerte wären aber die selben. Wenn man nun rechts- oder links- Bremsen möchte (zwei Pedale gleichzeitig drücken) kann es sinnvoll sein, einen höheren Reibwert an den Belägen zu haben aber das ist hier kein Thema.



    Beim Bremsentuning gibt es in meinen Augen zwei Optimierungsrichtungen:


    - Verkürzung des Bremsweges
    Da jede Bremsanlage die VA-Räder zum Blockieren / ABS Regeln bringen kann ist eine Optimierung nur an der HA möglich. Wenn diese etwas mehr Bremsdruck erhält als im Seriensetup hilft sie der VA etwas mehr. Dies ist aber äusserst heikel (bzw. gefährlich) da hierbei gerne mal die HA überbremst wird und der Wagen dann zum Ausbrechen neigt. Zudem ist den Herstellern dieser Sachverhalt sehr gut bekannt und wird somit auch bedacht. Bei den meisten mir bekannten Tuningbremsen werden vorne größere Scheiben verwendet und hinten die Originalen. Das zerstört die Bremsbalance und führt zu längeren Bremswegen.


    - Temperaturbeständigkeit
    Jede Bremse kann überhitzen aber das empfindlichste Teil hierbei ist die Bremsflüssigkeit welche altert. Soweit ich weiß gibt MB als Wechselinterval 2 Jahre an was gemäß meiner Rennstreckenerfahrung wirklich nötig ist. Wenn die BreFlü älter ist dann beginnt sie bei 100°C zu sieden und man tritt ins leere. Wenn die Breflü neu ist dann spielt es keine Rolle, ob sie mit 230°C oder 260°C angegeben ist, für normale FZGs reicht dies selbst im Nordschleifenbetrieb für Touristenfahrer. Im Alltag reicht sogar eine Siedetemperatur von 100°C (oder wechselt hier jemand alle 2 Jahre ?)
    Wenn die BreFlü neu ist dann kann man im forcierten Betrieb etwaiges Fading, Geruchsentwicklung und Verfärbung der Scheiben getrost in Kauf nehmen weil die Bremse selbst bei diesen Situation noch funktioniert, man muss das Pedal nur etwas weiter treten.
    Aufhören sollte man mit den schnellen Runden wenn das Pedal massiv pulsiert (wirklich massiv) weil sich dann die Scheibe u.U. bleibend verändert hat (Risse oder partielle Härteverenderungen). Wenn dies häufig geschieht dann helfen nur größere Scheiben mit mehr Wärmekapazität und Abwärme. Bei hier gegebenen Leistungen wird dies aber nicht geschehen.



    Mein Votum selbst für verbissene Fahrer:
    Bremse im guten, gewarteten aber seriennahen Zustand und alles ist OK. Auf dem Bild ist es leider nicht so recht zu erkennen aber die Scheibe von meinem W124 war blau angelaufen aber die Bremse ging trotzdem noch sehr gut auch wenn sie gestunken hat. Scheibe war von Bosch, Beläge von ATE oder Bosch (leider vergessen)



    mfg
    mb

  • Ich danke dir für deine Ausführungen, zumindest mir hast du damit geholfen.

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter