Video zum Thema Start-Stop-Anlage

  • Ich find es so traurig dass Typen wie er, ohne fundiertes technisches Wissen so eine Aufmerksamkeit bekommt. Die Hälfte der Sachen stimmt so nicht ganz oder nur in Teilen.
    In den Kommentaren wird es aber noch besser. Da behauptet jemand ein moderner Motor von MB sei auf 2000h ausgelegt. (2000h * 55kmh Durchschnitt = 110tsd km). Da wird aus dem Zusammenhang gerissen wo es nur geht, nur um mal irgendeine Zahl zu haben. Wären die Lagerschalen oder andere, wirklich belastete Teile wirklich nur für 2000h ausgelegt, kein aktueller Motor würde die 200tkm jemals knacken können, sondern wäre vorher krachend auseinander geflogen.


    Natürlich sind die Komponenten auf Start-Stopp ausgelegt, anders würde es nicht gehen. Aber die Mehrbelastung für die Lagerschalen und andere Gleitlager wie den Turbo ist schon vorhanden. Da helfen auch die neuesten 4 lagigen Sputterlager nur noch bedingt. Es heißt (von Motorservice), dass Start-Stopp Maschinen ca 200.000 Starts machen können/sollen, ein normaler Motor ohne Start-Stopp auf eher 40k ausgelegt ist. Dennoch finde ich das je nach Fahrsituation nicht besonders viel, weil die Möhren mit Start-Stopp auf gleicher Strecke deutlich häufiger ausgehen als nur 5x. Die Drücke steigen ja auch mit jeder Generation und damit der Druck den die Lager wegschaffen müssen, gleichzeitig sinkt die Stabilität des Schmierfilms weil die Öle im Sinne der Reibungsreduktion immer dünner werden.
    Elektrische Kühlung wie er sagt ist da auch nur ein Punkt, eigentliche bräuchte man da eine elektrische Ölpumpe die schon vor dem Start des Motor wieder Öldruck aufbaut, dass habe ich noch nirgendwo in einem Serienfahrzeug verbaut gesehen. Gerade die Turbolader bedanken sich besonders über jeden Schmierfilmabriss.


    Ich würde einfach immer die Taste zur Deaktivierung drücken oder den Taster mit einem Relais auf Klemme 15 hängen. Wer einen Motor lange fahren will, tut dem Aggregat damit einen Gefallen.

  • Du meinst sicherlich bei einem serienmäßigen PKW. Weil bei den Großdieseln, die haben das drin. Da wird der Anlasszyklus eingeleitet. Und dnan läuft die Zusatzölpumpe an, wnen dann genug Druck vorhanden ist, aber mindestens 20s und die Mindesttemperatur erreicht ist, dann wird die Lichtanlassmaschine eingeschaltet und wirft den Diesel an.


    Aber der Start-Stopp-Betrieb bekommt z.B. den "Rasenmähermotoren" in den neuen Mehrmotorenlokomotiven nicht richtig. Und so wurde das Steuerprogramm geändert. Bei Traktion laufen ab 1/3 Leistungsanforderung alle vier Motoren. Sie werden erst wieder abgestellt, wenn die Kiste zum Stillstand kommt. Das heißt einer läuft weiter, weil Heizung benötigt wird.


    Angeblich sind die Motoren aber dafür ausgelegt, sagt Caterpillar. Die haben enorm ZKD-Defekte, verzogene Zylinderköpfe und weitere nette Probleme mit den Motoren. Da hat jeder Motor so um die 7-800KW.


    Julian: Hast du die Diskussion mal gelesen, zumindest ein bisschen? Da steht mitunter haarsträubender Unsinn drin.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Hast du die Diskussion mal gelesen, zumindest ein bisschen? Da steht mitunter haarsträubender Unsinn drin.


    Das ist ja keine echte Diskussion, dass ist nur ein raushauen von Scheißhausparolen! Wie soll ich den fast 1000 Stück nun gerecht werden?
    Darum versuche ich das erst gar nicht (und natürlich steht da viel Unsinn drin).


    Aber den Beitrag fand ich wie gesagt nicht schlecht.


    Und ich gehe auch nicht mit, dass ein "Kaltstart" gleich einem "Kaltstart" ist.
    Hier müsste man mehr unterscheiden zwischen durchgeöltem Motor und nicht durchgeöltem Motor. Aber S/S ist immer so lange deaktiv, bis der Motor wirklich sauber durchgeölt ist (das ist aber nach ca. 30 Sekunden durchaus so).


    Was ich nicht so richtig fand war die Erklärung zum Abstellen des Motors nach einer Autobahnfahrt. Denn da interessiert das Kühlwasser den Turbo nicht wirklich, da ist es das Öl und das wird nicht elektrisch herum gepumpt. Und seine Rechnung zur Ersparnis war schon mehr als optimistisch.

  • Jo, abe rmeine Erfahrung mit der S/S-Anlage ist gerade bei langen Strecken, dass die Eco-Lampe gerne während der Fahrt gelb wird. Da geht die Ladespannung massiv runter auf bis zu 12,5V. Erst wenn man wieder in den Bereich der Stadt kommt, geht der wieder in den Ladebetrieb und setzt die Anlage wieder aktiv. Die Spannung im Bordnetz schwankt um bis zu 3V.


    zur Spriteinsparung setzen die die Ladung auf Strecke praktisch komplett aus. Da wird nur das nötigste in die Batterie gepumpt.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Jo, abe rmeine Erfahrung mit der S/S-Anlage ist gerade bei langen Strecken, dass die Eco-Lampe gerne während der Fahrt gelb wird.


    Macht meiner defintiv nicht.
    Nur die Außentemperatur bedingt im Winter mal eine gelbe Anzeige nachdem sie einmal grün war (oder lange Standzeit mit entsprechender Innentemperatur kalt/warm, oder sehr niedriger Tankfüllstand).

  • Bei meinem Bruder seinem, das gleiche Thema. Wenn der mal 200km am Stück gefahren ist, wird das Ding auf einmal gelb. Und weil das so ist, hat man schon das Servicemenü aufgerufen und so die Batteriespannung verfolgt (habe ich auch schon gemacht). Die lag dann immer sehr tief. Und wenn man von der Autobahn runter fährt und öfter mal schaltet, dann geht die wieder hoch und die Lampe kommt. Das könnte u.a. auch zum Schutz der Turbolader sein. Tendenz ist, wenn der Motor mindestens eine gute halbe Stunde ohne schalten läuft, dann kommt das.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

    • Offizieller Beitrag

    Start Stop nervt total. Wo auch immer ich es drin hab wird es ausgeschaltet.
    Notfalls vor jeder Fahrt, bzw nach jedem anlassen des Motors.


    Da wo es sich meiner Meinung nach lohnt den Motor abzustellen,
    da kann ich es auch manuell machen... und tu es auch.



    Gruß

  • Ich nutze es aktiv und es dürfte mir 0,5 - 1L Spritverbrauch in der Innenstadt ersparen.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.