Assistenzsysteme - Wie weit ist man wirklich?

    • Offizieller Beitrag

    Richtig, nur du vergisst einen Punkt, der Mensch kann mitdenken und sich auf sich ändernde Verhältnisse evtl doch etwas besser anpassen als ein Rechner.


    Außerdem werden Menschen Fehler eingestanden, verziehen....verzeiht man auch einem Computer? Bzw einem Team das "fahrlässig" programmiert hat,
    wenn es um die eigene Mutter geht? Oder Ehefrau, Tochter?

  • Man sollte bei der Beurteilung halt nicht vergessen, was die treibende Kraft hinter der Entwicklung ist. Profit und Gier schlägt eigentlich alles.
    Die Güter und der Rubel müssen möglichst störungsfrei rollen..., gleichzeitig muss man, um mehr Transportkapazität auf der Straße unterzubringen, weit weniger in den Ausbau des Verkehrsnetzes investieren.
    Ist nix anderes, wie Umweltschutz kontra Wegwerfgesellschaft. So lange es Profit bringt, machen wir alles für die Umwelt. :P ;)


    Die paar Verluste verschwinden unter dem Deckmantel - tragisches Ereignis unter Verkettung unglücklicher Umstände.



    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Nunja, technisches Versagen akzeptiert man genauso wie menschliches Versagen.
    Ich sehe das wie Bytemaster, da wird schneller eine Notbremsung eingeleitet.


    Die paar Verluste verschwinden unter dem Deckmantel - tragisches Ereignis unter Verkettung unglücklicher Umstände.

    Um ehrlich zu sein gibt es in den meisten Unternehmen heute ein Risikomanagement. Dort wird durchkalkuliert was ein Reputationsschaden und der eigentliche Schaden kosten. Liegt man in der Schadenshöhe niedriger als beim Gewinn führt man es natürlich durch. Der Unterschied zu früher ist lediglich, dass weniger Bauchgefühl Entscheidungen getroffen werden.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Sag ich doch... - Gier steht über allem. Moral und gesunder Menschenverstand kennt man nicht... Ein Gewissen sowieso... Hauptsache der Vorstand und die Aktionäre kommen untern Strich mit einem positiven Ergebnis raus. Was interessiert da ein, oder mehrere Menschenleben.


    Sorry für das Brainstorming... - aber wenn ich da näher drüber nachdenke schwillt mit der Kamm.



    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

    • Offizieller Beitrag

    Nunja, technisches Versagen akzeptiert man genauso wie menschliches Versagen.

    Vielleicht wenn die Dinger sich mal über 10 Jahre etabliert haben.


    Wenn sowas aber neu ist wird jeder sagen..."das hätte noch nicht auf die Staße gedurft"...
    deswegen ist jetzt meine Frau tot und was weiß ich.


    Die Bevölkerung denke ich, ist eh kritisch gegenüber solchen Fahrzeugen.

  • Was interessiert da ein, oder mehrere Menschenleben.

    Würde ich so nicht sagen.
    Früher gab es erst gar kein Bewusstsein dafür. Risikomanagement ist im Prinzip eine Geschichte der letzten 10 bis 15 Jahre. Wenn ich mir denke wie sorglos und ohne Notfallplanung die Unternehmen Jahrzehnte vor sich hin gelebt haben und dann bei großen Katastrophen plötzlich hilflos und überrascht waren. :S


    Die Bevölkerung denke ich, ist eh kritisch gegenüber solchen Fahrzeugen.

    Ich verstehe dein Argument. Aber ich gehe jetzt einmal eher von dem technischen Versagen bei Flugzeugen und Zugunglücken aus. Da schreit man nicht gegen die Maschine, sondern den Menschen der es verursacht hat, behebt den Fehler und weiter geht es.
    Ich denke, das gleiche wird auch in so einem Fall passieren, sonst hätten wir bis heute keine Passagierflugzeuge.*


    *Wobei, wenn ich mir das so in der Ausflugschneise im Frankfurter Flughafen leben überlege, bekommt die Idee doch etwas Sympathie von mir. :crazy:

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Sag ich doch... - Gier steht über allem. Moral und gesunder Menschenverstand kennt man nicht... Ein Gewissen sowieso... Hauptsache der Vorstand und die Aktionäre kommen untern Strich mit einem positiven Ergebnis raus. Was interessiert da ein, oder mehrere Menschenleben.



    Danke, da brauch ich mir keine Mühe mehr machen dies zu schreiben. :thumbup:


    ...und überhaupt sollten die superschlauen Theoretiker die wahrscheinlich noch nie eine Wurstsemmel verkauft und ewig studiert haben einfach einmal drüber nachdenken, WER in den Firmen (egal welche Branche) das Geld hereinkarrt und von WEM es kommt!


    LG
    Elmar

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    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Sagen wir mal der autonome LKW fährt die Familie platt. Jetzt mal hart ausgedrückt. Der Computer hat nicht oder falsch reagiert.
    Dann wird jeder sagen...ein menschlicher Fahrer hätte es geschafft. Congratz...


    Ja, das wird kommen.
    Die Fehler, die die Maschine hinlegen wird, werden sich grundlegend von denen unterscheiden, die der Mensch macht. Und genau das wird eine Diskussion geben, keine Frage.
    Unter dem Strich kommt es doch aber vor allem auf eines an, wer macht weniger (fatale) Fehler?
    Dabei sehe ich es nicht wie Jürgen. Das Thema weckt Emotionen und Ängste. Auch wenn die entsprechenden Lobby´s diese LKW´s aus Kostengründen natürlich lieber gestern als morgen auf der Straße sehen würden, so wird das gesellschaftlich nur geduldet werden, wenn diese nachweislich sicherer fahren als menschliche Fahrer.


    Richtig, nur du vergisst einen Punkt, der Mensch kann mitdenken und sich auf sich ändernde Verhältnisse evtl doch etwas besser anpassen als ein Rechner.


    Nein, das ist so pauschal nicht richtig.
    Beim Rechner ist es nur eine Frage der Programmierung. Das Programm muss entsprechende Situation hergeben und dann wird es der Rechner sicher sogar besser machen, als jeder Mensch. Und natürlich wird es Situationen geben, die bislang nicht berücksichtigt sind. Aber mit jedem (beinahe-) Unfall wird man jede weitere Situation besser machen, so dass es nie wieder so passiert (anders als beim Menschen, die machen immer wieder den gleichen Murks).