Autopreise von Jahreszeit abhängig?

  • Hallo liebe Leute,


    mein W203 soll weg, ein W204 soll her...


    wann sollte ich sowas kaufen? Ich würde gerne nach dem Winter den W203 verkaufen und dann über den Sommer ein W204 suchen und Kaufen.


    Aber ist das eine Gute Idee??



    Bei ein Motorrad ist das klar, wer im April kauft ist blöd, ein Motorrad im Oktober ist meist deutlich günstiger, aber ist das beim Auto auch so?

    Mercedes Benz C 200 S203 bj. 2005 gefahren von 2014 - 2018

    Mercedes Benz C 200 S205 bj. 2015 gefahren von 2018 - 2020

    Mercedes Benz C 200 S205 bj. 2018 gefahren von 2022 - aktuell

  • Im Frühjahr sind die Autos teurer wie im Herbst. Stand sogar im ACE Lenkrad diese Woche. Ist aber auch wirklich so. Im Herbst werden weniger Autos gehandelt wie im Frühjahr. Das geht auch auf die Gebrauchtwagen. Aber da dias Angebot auch geringer ist, ist eher der Markt etwas weniger Volumen. Aber ich denke mal 10% liegen immer drin an Schwankung.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • das ist ja eine klare antwort ;)


    dann werde ich wirklich Probieren den Benz im April/Mai los zu werden und über den Sommer mit Motorrad zu Arbeit fahren und im Herbst dann nach ein neuen Suchen ;) Vielleicht sind bis dahin ja auch schon ein paar W205 im Budget ^^

    Mercedes Benz C 200 S203 bj. 2005 gefahren von 2014 - 2018

    Mercedes Benz C 200 S205 bj. 2015 gefahren von 2018 - 2020

    Mercedes Benz C 200 S205 bj. 2018 gefahren von 2022 - aktuell

  • Meine Theorie, auf die ich keinen Anspruch auf Richtigkeit stelle, ist die folgende:


    Im großen und ganzen denk ich, das man im Winter gebrauchte Autos schlechter verkauft als im Sommer. Die Nachfrage ist einfach geringer. Deutlich weniger Tageslicht, dazu oft schlechtes Wetter und Laune, mögliche Probleme bei der Überführung, einiges an zu erwartenden Kosten zum Jahreswechsel (Weihnachten, Silvester, Versicherungen, Steuern, Nebenkosten) . . . seien hier mal als mögliche Gründe genannt. Außerdem, so meine Erfahrung, ist man in der dunklen Jahreszeit bereit, etwas mehr Verhandlungsspielraum einzuräumen. Es ist halt auch die Frage, ob jemand die finanziellen und räumlichen Möglichkeiten hat, nen Wagen einfach mal so 6 Monate auf dem Hof, ner Garage oder an der Straße stehen zu lassen. Meistens wird der Wert, aufgrund der Alterssteigerung, dadurch nochmal gemindert. Und vom Stehen wird der Wagen auch nicht besser.


    Jedenfalls sind das Argumente, die man bei einer Kaufpreisverhandlung in ruhigen Worten mal mit einfließen lassen kann.
    Begrenze diese These auf private, etwas hochpreisigere Angebote von wirklich gut gepflegten Wagen. Im 1800-Euro- oder im Kiesplatz-Osmanen-Segment spielt sowas wohl kaum eine Rolle.

  • wieviel ich genau ausgebe fürs nöchste Auto weiss ich noch nicht.


    Wenn es nach meiner Frau geht 10.000€
    Ihre begründung: soviel haben wir für den W203 bezahlt und der fährt jetzt 3 Jahre ohne Probleme, also reicht das doch.



    Wenn es nach mir geht wäre ich bereit auch mal 30.000€ hin zu legen
    Meine Begründung: wir wohnen jetzt nicht mehr Zentral in der Stadt, ich muss sehr viel mehr Km fahren als früher, ausserdem bin ich ein Fan von Elektronik, Spurhalteasystent, Abstantstempomat und Bremsasystent sind sachen die mich wirklich reizen.


    Der W203 wird jetzt nur verkauft weil er bis April die 200.000km marke überschreiten wird und auch wenn er Mängelfrei läuft muss mal wieder was anderes her.



    Vermutlich werden wir uns bei 20.000€ einigen + das was ich für den W203 bekomme ;)

    Mercedes Benz C 200 S203 bj. 2005 gefahren von 2014 - 2018

    Mercedes Benz C 200 S205 bj. 2015 gefahren von 2018 - 2020

    Mercedes Benz C 200 S205 bj. 2018 gefahren von 2022 - aktuell

  • Ich denke den riesen Unterschied wird man bei der Jahreszeit nicht spüren.
    Grade wenn ein 205 angeschafft werden soll, dann spielt das voranschreiten der Zeit die viel größere Rolle. Irgendwann demnächst kommt die Mopf, auch das wird die Preise viel mehr beeinflussen, als die Jahreszeit.

  • Irgendwann demnächst kommt die Mopf, auch das wird die Preise viel mehr beeinflussen, als die Jahreszeit.


    Allerdings erst, wenn der Mopf auf dem Gebrauchtmarkt in ausreichender Zahl angeboten wird, und das ist nicht bereits nach einigen Monaten der Fall, wenn sich alle um die ersten paar Vorführwagen etc. reißen, sondern erst wenn die ganzen Mopf-Jahreswagen auf den Markt kommen, d.h. Anfang 2019 - vorher wird der Mopf-Faktor nicht wirken.

  • Der wird auch schon vorher wirken. Denn vor den Jahreswagen kommen die Mietwagen auf den Markt. Und üblicherweise kommen die als alte Modelle noch. Das heißt, es wird im Sommer eine Schwemme von Autos 3-5 Monaten alt und 20.000 gelaufen kommen, Tüv immer nur wenige Monate. Daran erkennt man die. Und die werden die Preise nochmal massiv drücken. Ich gehe davon aus, dass die Autos die zum Teil nur wenige Monate alt sind, für 50% auf den Markt geworfen werden. Das bedeutet, dass alle Bestandwagen gleich mal bis zu 20% rutschen. Und die Jahreswagen werden dann in bewährter Kelleniusmanier mit 50-55% vertickt. Sprich je nach Ausstattung für den halben Preis oder ein bisschen mehr gibt es den jungen Stern.


    Also ab Sommer greift das richtig. Dazu dann der Herbst, also in einem Jahr kauft man die Kiste sicher 3-5000 billiger wie jetzt.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Ich denke auch, dass allein die Anwesenheit des Mopfs bereits auf die Preise drücken wird.


    Allerdings verfolge ich die Preise auch schon eine Weile und muss sagen, dass so seit einem halben/dreiviertel Jahr die Preise klar nach unten gegangen sind (hängt sicher auch damit zusammen, dass das Angebot an für mich interessanten Fahrzeugen kräftig zugenommen hat).
    Wo vor einem dreiviertel Jahr noch für mich interessante Fahrzeuge so zwischen 35 und 40t€ gekostet haben, gibt es die jetzt schon für knapp unter 30t€. Und in einem Jahr werden wir bei um die 20t€ liegen. Sprich die Preise rutschen jetzt endlich ;).

  • Der wird auch schon vorher wirken. Denn vor den Jahreswagen kommen die Mietwagen auf den Markt.


    Dass die einen so großen Einfluss haben, bezweifle ich, denn erstens will die eh kaum jemand haben :D und zweitens habe ich die Preisentwicklung 2014-15 beim W205 genau verfolgt: Wirklich gute Preise kamen erst nach über einem Jahr, Mitte 2015. Vorher gab es zwar Modelle im Alter von ca. 3-6 Monaten, inkl. Ex-Mietwagen und Vorführer etc., aber das war alles andere als eine "Schwemme" und daher waren die Autos auch durch die Bank noch relativ teuer. Denn unglaublich viele Leute hatten sehnlichst auf den W205 als Gebrauchtwagen gewartet und stürzten sich sofort auf die relativ wenigen Angebote, die es zu der Zeit gab.


    Wirklich gesackt sind die Preise halt erst, als ab Mitte 2015 eine relativ große Zahl an Jahreswagen auf dem Markt war. Und ab diesem Zeitpunkt sanken dann auch die Ex-Mietwagen und -Vorführer etc. auf ein angemessenes Preisniveau.
    Genau dieses Prinzip der Preisentwicklung bestätigte mir übrigens auch ein GW-Verkäufer meines MB-Vertragshändlers.


    Ich gehe davon aus, dass die Autos die zum Teil nur wenige Monate alt sind, für 50% auf den Markt geworfen werden.


    Das glaube ich kaum, wer sollte diese Modelle denn so verschleudern? Als der W205 noch keine 12 Monate auf dem Markt war, lag der der maximale Nachlass deutlich unter 40%, ab Mitte 2015 ging er dann hoch bis ca. 40%, aber 50% habe ich nie gesehen - ich spreche hierbei wohlgemerkt von vernünftigen Modellen, also nicht von nur per Schleuderpreis verkäuflichen Kisten wie z.B. einem Ex-Mieter in Basisausstattung, mit Handschaltung, 30tkm und behobenem Unfallschaden etc. Bei solchen Gurken mögen natürlich auch mal 50% nach 6 Monaten drin sein.


    Meinen W205-Jahreswagen (von einem Werksangehörigen), unfallfrei und mit nur 6tkm, habe ich im September 2015 beim MB-Vertragshändler gekauft, mit 38% Nachlass plus nagelneuen 17-Zoll-Winterrädern (d.h. Reifen und Alufelgen neu), und das war so ziemlich der maximale Nachlass zu der Zeit, sofern man deutlich unter 10tkm wollte (und eben nicht die typischen 25-30tkm von Mietwagen).


    Und genau dieses Prinzip der Preisentwicklung wird beim Mopf auch nicht anders sein als damals beim ganz neuen W205.


    Übrigens ist der W204 durch den W205 kaum bis gar nicht gesackt. Ich hatte im Herbst 2013 einen 4 Jahre alten W204 mit 44tkm gekauft, beim MB-Verträgshändler und damals kein wirkliches Schnäppchen, und 3 Jahre später (Herbst 2016) waren vergleichbare und ebenfalls 4 Jahre alte W204 unter 50tkm durch die Bank teurer als meiner 2013. Auch jetzt ist das noch so.
    Und das liegt nicht nur an W204 Vormopf vs. Mopf - auch W204 Vormopf, die heute ja mindestens 6 Jahre alt sind, sind heute nicht viel billiger als mein 4 Jahre alter beim Kauf 2013.