Vibrationen ab 120km/h

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    >>> Vorab: Ich halte hier niemanden für bescheuert ! <<<


    Außerdem lesen dies ja viele Fahrer und nicht nur richtig erfahrene Schrauber bzw. Fachleute.

    Edit: >>> Ich spreche hier die Mehrzahl der suchenden Leute an, die auf dieses Thema

    hier im Forum zugreifen (gegenwärtig sind das 26k // also mehr als 26ooo Zugriffe !!).


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    Hallo


    Einmal, für einen Moment, eine andere Perspektive einnehmen

    - vielleicht könnte das (dem einen oder anderen Betroffenen) helfen.


    Hier werden Probleme, von einigen wenigen Haltern bestimmter Fahrzeuge besprochen.

    Es sind aber von den jeweiligen Modellen sehr viele unterwegs.


    Könnte es da nicht naheliegend wahrscheinlich sein, dass es bei dieser Vielzahl

    ganz einfach stets eine Reihe von Fällen gibt, wo schlicht (diverse mögliche) Fehler gemacht werden?


    Etwa.

    Sind die Reifen in der richtigen Laufrichtung auf dem Fahrzeug montiert ?

    Wurden gebrauchte Reifen bei einer Neumontage wieder auf die selben Positionen am Fahrzeug montiert?

    Wie sicher ist man sich diesbezüglich gegebenenfalls? Könnte es irgendwie eben doch zu einer Verwechslung

    vor einer Kennzeichnung – etwa mit der Kreide – gekommen sein.

    So etwas dürfte auf die Millionen von Fahrzeugen bezogen doch nicht sehr selten der Fall sein.


    Waren gebrauchte Reifen auf einem anderen Fahrzeug montiert, kann das zu Geräuschen führen

    – etwa auch weil die Vorderräder dann einen unterschiedlichen Vorlauf und oder einen unterschiedlichen Sturz haben (können).


    Haben die Fahrzeuge unterschiedliches Gewicht, kann auch dies zu unterschiedlichen Fahrgeräusche und etwaiger Unruhe führen,

    da die Laufflächen der Reifen zuvor durch die anderen Verhältnisse eingefahren und geformt wurden.


    Wurde das Fahrzeug eine Zeit lang stark beladen gefahren,

    kann dies nachher (entladen) Laufgeräusche und veränderte Eigenschaften bewirken.


    >>> Was in vielen Fällen nicht zum Tragen kommt, kann in einzelnen Fällen zu Auffälligkeiten führen. <<<


    Gebrauchte Reifen hin und her Wechseln geht nicht immer sozusagen in Butter (richtig gut).


    Und nur mal ein Fall, den es sicherlich tausendfach auf unseren Straßen gibt:

    Gewiss haben alle immer die Radschrauben richtig angezogen – oder?


    Erst kürzlich habe ich in der Mietwerksatt mitbekommen, dass es Leute gibt, die denken,

    dass Räder richtig befestigt seien, wenn die Schrauben mit einem Schlagschrauber befestigt wurden.

    Ich habe die beiden Schrauber angesprochen, als sie sich auf den Weg machten.

    Und die waren total überzeugt, dass dies gut und richtig sei.

    Sie und andere machen es immer so. Und es gab noch nie Probleme.“


    Donnerwetter - kann ich da nur sagen!


    Dann schauen wir nur mal mal, wie viele Schlagschrauber über die Discounter, über das Internet usw.

    alleine hier im Land die letzten Jahre unter die Leute gebracht wurden

    (Billig- Kompressoren, Pneumatik-Schlagschrauber, Akku-Schlagschrauber – hunderttausendfach).


    Und selbst in vielen Werkstätten werden Radschrauben aller Fahrzeuge mit einem

    einmal eingestellten Drehmoment befestigt.

    Dabei >müssen!< an ALLEN Fahrzeugen die Räder mit dem jeweils für sie definierten

    häufig sehr unterschiedlichen (!!) Drehmomenten befestigt werden.

    ALU-Felgen mit anderem Drehmoment als Stahlfelgen.

    Und es gibt auch hinsichtlich unterschiedlicher Felgenhersteller mitunter Unterschiede.


    Wer glaubt, dass die Radschrauben bei Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller,

    bei etwa gleichem Gewicht und gleicher Leistung, mit dem selben

    oder auch nur sehr ähnlichen Drehmoment zu befestigen seien, täuscht sich mitunter gewaltig!


    Wie auch immer die Räder befestigt wurden,

    >>> man sollte immer mit einem Drehmomentschlüssel die Drehmomente einhalten

    >>> UND nach einigen gefahrenen km die Radschrauben mit dem Drehmomentschlüssel IMMER nachziehen ! <<<.

    Wer dies nicht weiß oder nicht beherzigt,

    der macht hier immer und immer wieder ein und die selben Fehler !


    Außerdem führt so etwas sehr leicht dazu, dass durch die Bewegungen der Felgen an den Kontaktbereichen zu Nabe

    und zu den Radschrauben sich dauerhafte Verformungen einstellen

    UND sich dann möglicherweise, im fortgeschrittenen Zustand, diese Verbindung >überhaupt nicht mehr< korrekt herstellen lässt.


    Edit: Wenn man also >auf solcher Basis< lange genug vibrierend herumgegurkt ist,

    und die Beschädigungen entsprechend ausgeprägt sind, kann es sein,

    >dass man zu einem späteren Zeitpunkt die Radschrauben sehr korrekt angezogen hat,

    und man deshalb nicht auf die Idee kommt, dass hier ein Problem stecken könnte!<


    Auch die Radschrauben MÜSSEN absolut die passenden zu den jeweiligen Felgen und freilich zum Fahrzeug sein !


    Man kann nicht einfach blind ALU-Felgen unterschiedlicher Hersteller mit ein und den selben Radschrauben

    befestigen – nur weil man denkt ALU ist ALU.


    Zum Drehmomentschlüssel noch ein Wort.

    Es gibt auf dem Markt ½ Zoll Drehmomentschlüssel bereits für 20EUR.

    Die >müssen deshalb< für das Radschrauben anziehen überhaupt nicht schlecht sein.

    Bei Radschrauben für unsere Alltagsfahrzeuge (keine Spezialschlitten) müssen die Drehmomente nicht auf das Nm absolut exakt eingehalten werden.

    Geht auch nicht besonders gut, da es hinsichtlich der Reibungsverhältnisse beim Anziehen der Schrauben

    insbesondere durch Alterungseinflüsse gängig zu Unterschieden kommt.

    Diese Drehmomentschlüssel sind besser als gar nichts.


    Und man kann sie auch vergleichend Testen

    - indem man mal bei einer guten Profi-Werkstatt höflich nachfragt

    und 2 Drehmomentschlüssel mittels 13er Nuss und 13er Inbusnuss koppelt.

    Oder indem man die Radschrauben von einer guten Profiwerkstatt anziehen lässt

    und anschließend kontrolliert, ob der eigene Drehmomentschlüssel nahe des definierten Nm-Bereiches knackend auslöst.


    Und hier noch ein Hinweis.

    Es gibt Werkstätten, bzw. Mitarbeiter von Werkstätten,

    die ziehen (hoffentlich) die Radschrauben >gemäß Herstellerangaben!< an,

    weisen aber die Halter nicht darauf hin, dass sie zum Nachziehen nochmals vorbei kommen

    oder (wenigstens) dass sie selber die Radschrauben unbedingt noch nachziehen sollen.


    Zudem:

    Wer Räder montiert, und sich nach einigen gefahrenen km Unruhe einstellt,

    hat hier einen ziemlich auffälligen Hinweis

    und der sollte mal die Radschrauben zumindest mit dem Bordwerkzeug nachziehen

    >>> eben immer auch dann, wenn sie zuvor korrekt angezogen wurden !


    Grüße

    Eberhard

  • Das Glaubst du doch nicht alles wirklich selbst oder?

    Andere Position auf anderem Auto, unterschiedlich Gewichte der Autos, Vorspur Sturz. NEIN!

    Ein Reifen der Intakt ist auf einer Intakten Felge die richtig befestigt ist verursacht die Geräusche die er Verursacht. Egal wo er vorher rauf war, was das Autogewogen hat und welche Spur das Fahrzeug hatte.

    Wenn man Billigreifen kaufen, womöglich noch gebraucht (in meinen Augen Wahnsinn), macht der vll. auf dem Einen Auto mehr Geräusche als auf dem Anderen, das liegt aber am Auto. Nennt sich Dämmung des Autos.

    Und seinen Drehmomentschlüssel Prüfen über die angezogenen Räder einer "Profiwerkstatt"?!


    Der letzte Abschnitt ist der einzig brauchbare und wichtig!


    Jochen

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • Mit dem Verhältnis des Umgangs mit den Reifen, Rädern, Drehmomenten verhält es sich ähnlich, wie mit dem Verhältnis zum Zeilenumbruch.

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter