Kurbelwelle Simmerring wird nicht mehr dicht.!?

  • Hallo MCK Gemeinde,
    habe meinen c 180 t Bj.2004,kompr.,143 PS ,154tKm mit Schaltgetriebe noch nicht lange im Gebrauch, da tauchen gleich Probleme auf.
    Ja,Ja, die alten Zeiten wo mann noch mit nem 230/6 fast unproblematisch durch die Gegend zog sind leider vorbei.
    Ein Trost ist dabei das es bei den anderen Marken nicht besser ist als bei MB..........nur halt meisten ohne Komfort und ohne :stern: :thumbup:
    Nun zum Thema. .....Öl-gesabber am Motor und Getriebe. ....habe aus Zeitgründen den MB in der freien Werkstatt m.V. abgegeben.
    Undichtigkeit zwischen Motor und Getriebe festgestellt. Simmerring an der Kurbelwelle erneuert.......ohne Erfolg.
    Simmerring die Zweite....ohne Erfolg. ..nun den 3.Simmerring eingebaut und den Motor ohne Getriebe laufen lassen. ......angeblich dicht .
    Getriebe wieder angeflanscht..... erstmal alles dicht. Nach ca.50 bis 100 km das gleiche Problem.
    Mercedes sagt :"......dann wäre zu viel Spiel an der Kurbelwelle und der Motor müsste überholt werden."
    Was nun ;( :!: :?: der Meister m.V. ist ratlos. Ich habe mir die Simmerring mal zeigen lassen.....zugegebenermaßen ist das keine super Lösung von MB.
    Der Simmerring sitzt in einer Blechkulisse (Halter) und hat nur eine Dichtlippe.Sowas kennen ich als Staubschutz oder Öl-abstreifring aber nicht als Dichtring am Kurbelwelle-Gehäuse .


    Wer kann helfen bzw. kennt sich damit aus ?? Gruß aus Hessen

  • So ein Ring kann einlaufen auf der Welle,alsoneue Welle oder tricksen.
    Da gibts im Oldtimerbereich mehrere möglichkeiten,die einfachsten mal auggezählt..
    Anderen passenden Simmering mit mehr Lippen suchen.
    Eine art Unterlegscheibe basteln das der Ring nicht mehr auf der selben Stelle der Welle sitzt.
    Die Feder im innern rausnehmen und etwas kürzen damit der Ring enger sitzt.

  • Die Welle kann auch zu glatt sein. Dann wird der nicht mehr dicht. Da ist eine gewisse Rauheit gefordert. Ein bis zwei Striche mit 240er Papier können da Wunder wirken. Hatten wir bei den Golf auch schon.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Also wenn sich die KW in der Höhe bewegen würde, wäre dein Motor ganz kurz vor Tod.


    Glatze hat recht, da gäbe es ein paar Methoden:


    Zitat

    Eine art Unterlegscheibe basteln das der Ring nicht mehr auf der selben Stelle der Welle sitzt.


    SKF Speedi-Sleeve heißen die käuflichen Teile, und kosten gefühlt ein Vermögen - könnte aber die Rettung sein wenn die Welle zu stark eingelaufen ist.
    Ansonsten sollten die in der Werkstatt mal schauen, ob sich der Simmerring ein paar Millimeter in der Bohrung verschieben lässt, damit er nicht wieder auf der gleichen Stelle läuft.

  • Also:
    Bei intakter Lagerung kann auch ein neuer RWDR in einer eingeschliffenen Rillle der Welle nicht mehr dicht werden. Eine Verlegung der Lauffläche durch eine Distanz wäre eine Möglichkeit. Ginge das nicht, wäre eine hauchdünne aufgeklebte Büchse ein Weg. Bei Achsschenkeln W204 hat das geklappt. Das hat sehr teure Tauschaktionen beim Achskopf erspart. Gund war duch Einblasung von Bremsstaub und Nässe eine Schleifpaste, die den Wellensitz des Achsschenkels zum Wedi der Nabe verschliss.
    Regards
    Rei97

  • Danke schon mal für die super schnellen Tipps.
    Lt. Aussage des Meisters ist die Welle nicht eingelaufen......der Simmerring ist in dem Halterblech verklebt und er hat auch keine Feder die man kürzen könnte.
    Ich werde morgen mal einen der Simmerring mit Halterblech umfuckeln und einen Doppellippen Simmerring einkleben....die Welle etwas anrauhen dann sollte das ganze
    dicht werden . Welchen Kleber könnte man am besten dafür verwenden ? Hitzebeständig, Säurefest sollte man schon verwenden.

  • Hallo,


    von einer "Aufrauhung" der Oberfläche halte ich nichts. Das Axialspiel der Kurbelwelle wäre interessant -> kann man messen. Nennenswerter Verschleiß sollte bei der Laufleistung jedoch nicht vorhanden sein.


    Sieh dir die Dichtlippe des defekten Wellendichtrings mal mit einer Lupe genau an. Evtl. ist etwas sichtbar, was auf den "Schadensmechanismus" hindeutet. Die an den Dichtringen ohne Schlauchfeder eingesetzten Mikrodichtlippen sind empfindlich bei der Montage: Kein Fett verwenden und darauf achten, dass die Dichtlippe beim Aufschieben nicht "umklappt".


    Gruß
    Holger

  • Aufrauen würd ich die Lauffläche nicht so rabiat, bzw nicht mit 240er Papier, evtl. 400er.
    Könnte es sein, dass das Kurbelgehäuseentlüftungsventil defekt ist und dass er deswegen hinten die Suppe rausdrückt wenn sich im Kurbelgehäuse Druck aufbaut?


    MfG